Mittwoch, 31. Dezember 2014

Totgeborene Kinder können Geburtsurkunden erhalten


Künftig können totgeborene Kinder mit einem Geburtsgewicht von unter 500 Gramm, sogenannte Sternenkinder, eine Geburtsurkunde erhalten. Diese im Entwurf des Personenstandsrechts-Änderungsgesetzes enthaltene Neuerung hat das Bundeskabinett bewilligt.
Die Verordnung zur Ausführung des Personenstandsgesetzes (PStV) definiert totgeborene Kinder mit einem Geburtsgewicht von unter 500 Gramm als Fehlgeburten. „Nach bisher geltendem Recht wurden Fehlgeburten nicht in den Personenstandsregistern beurkundet und waren damit nicht existent.
Vielfach gab es keine Bestattung und somit keinen Ort zum Trauern und Gedenken“, erklärten der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Petitionen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Baumann, und die zuständige Berichterstatterin bei der dieser Gesetzesänderung zugrunde liegenden Petition, Stefanie Vogelsang (beide CDU).
Bislang wurden gemäß PStV nur totgeborene Kinder personenstandsrechtlich erfasst, die bei der Geburt mehr als 500 Gramm gewogen haben. Eltern von „Sternenkindern“ hatten sich daher mit einer Petition an den Petitionsausschuss gewandt und für diese Kinder ein Recht auf Bestattung in einem eigenen Grab eingefordert. Der Petitionsausschuss hatte im vergangenen Jahr die Petition einstimmig an die Bundesregierung überwiesen.
Mit der nun anstehenden Novellierung des Personenstandsgesetzes haben Eltern von „Sternenkindern“ die Möglichkeit, dem Standesamt die Geburt eines Kindes, das weniger als 500 Gramm wiegt, anzuzeigen und eine amtliche Bescheinigung zu erhalten. Um ein bundeseinheitliches Verfahren zu gewährleisten, soll ein entsprechendes Formular in der Anlage zur PStV verbindlich festgelegt werden.
„Wir debattieren zu Recht immer wieder über die Frage, wann das menschliche Leben beginnt. Da ist es nur folgerichtig, diesem frühen Leben im Mutterleib auch beim Tod vor der Geburt einen Namen geben zu dürfen. Wie eine Gesellschaft mit ihren Toten umgeht, sagt oft viel darüber aus, wie viel Wert sie dem Leben beimisst“, sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU).
Zu verdanken haben Eltern von "Sternenkindern" das der Initiative eines Ehepaars aus Hessen. Das Paar hatte drei Kinder vor, beziehungsweise kurz nach der Geburt verloren. Zwei davon hatte es aufgrund der geltenden Gesetzeslage juristisch nie gegeben. Das Paar sammelte daraufhin im Internet rund 40.000 Unterschriften für eine Petition an den Bundestag, fand Unterstützung bei der Familienministerin, selbst die Kanzlerin empfing das Paar.
Laut Schätzungen werden in Deutschland pro Jahr mindestens 1500 Kinder unter 500 Gramm totgeboren. Wenn die Eltern den Fötus nicht selbst bestatten lassen wollen, wird er je nach Klinik anonym bestattet, eingeäschert oder als organischer Müll entsorgt - oder mit Einverständnis der Eltern auch zu Forschungszwecken verwendet.

Quellen: Deutsches Ärzteblatt und Tagesschau.de

Dienstag, 16. Dezember 2014

Unser Leib ist Tempel des Heiligen Geistes


Paulus warnt in 1 Kor 6,18: „Hütet euch vor der Unzucht. Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib“. Er weist darauf hin, dass unser Leib, den wir von Gott haben, Tempel des Heiligen Geistes ist. In unsrem Leib sollen wir Gott verherrlichen, indem wir ihn nach Gottes Vorgaben einsetzen. 

(Dr.med. Siegfried Ernst, 1988)


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Erfolgreich?

Die Linksradikalen sehen den Kampf gegen die Abtreibung innerhalb eines sehr breiten ideologischen und kulturellen Kampfes. Wenn sie behaupten, die Lebensrechtler wollten die Frauen „zu Gebärmaschinen degradieren und ihnen das Recht auf eigene Bedürfnisse, Überzeugungen und ein selbstbestimmtes Leben absprechen“, erkennen sie durchaus, dass sich das Lebensrecht in einer defensiven Position befindet und nicht unbedingt den Mut besitzt, das Abtreibungsproblem in seiner ganzen Breite anzugreifen. Denn in der Tat ist es so, dass die Abtreibung durch die modernen Ansichten über die Frau und die Geschlechterrollen begünstigt wird. Nur Frauen, die ein vielfältiges Leben führen, beruflich tätig und finanziell unabhängig sind, sprich, nicht von ihren Männern ernährt werden, gelten als erfolgreich.

(„Der Kampf ums Leben“, Mathias von Gersdorff, DVCK e.V., 2012)

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Risiken für Frühgeborene nehmen zu


Immer ältere Mütter, Zwillinge oder Drillinge nach künstlichen Befruchtungen und Wohlstandskrankheiten wie Übergewicht erhöhen das Risiko für Frühgeburten in Deutschland. Die Rate liege bei rund neun Prozent aller Geburten, teilte die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie mit. 
Damit ist sie in den vergangenen Jahren nicht gesunken und liege nach Angaben der Gesellschaft international nur im Mittelfeld. 
Vor rund 40 Jahren starben jedes Jahr etwa 12.000 Babys in Deutschland in ersten Lebenswochen oder Monaten, berichtet Gerhard Jorch, Direktor der Universitätskinderklinik Magdeburg. Heute seien es nur noch 2200. Mehr als die Hälfte von ihnen sind zu früh geborene Kinder. 
Ein neuer gesellschaftlicher Trend könnte diese Statistik auf lange Sicht beeinflussen: Es gibt immer mehr ältere Mütter, mehr Zwillings- und Drillingsschwangerschaften nach künstlichen Befruchtungen und auch mehr Wohlstandskrankheiten wie Übergewicht. Das alles erhöht auch das Risiko für Frühgeburten. 2013 gab es rund 63.000 in Deutschland.
Quelle: DIE WELT, 15.11.2014

Donnerstag, 20. November 2014

Der Beitrag der Mutter in der Erziehung ist entscheidend

 „Man ist allgemein überzeugt, dass die Frau mehr als der Mann fähig ist, auf die konkrete Person zu achten und dass die Mutterschaft diese Veranlagung noch stärker zur Entfaltung bringt. Der Mann befindet sich - trotz all seiner Teilhabe an der Elternschaft - immer »außerhalb« des Prozesses der Schwangerschaft und der Geburt des Kindes und muss in Vielem von der Mutter seine eigene »Vaterschaft« lernen. Das gehört, so kann man sagen, zum normalen menschlichen Ablauf der Elternschaft, auch in ihrer weiteren Entwicklung nach der Geburt des Kindes, vor allem in der ersten Zeit. Die Erziehung des Kindes sollte, umfassend verstanden, den doppelten Beitrag der Eltern enthalten: den mütterlichen und den väterlichen Beitrag. Doch jener der Mutter ist entscheidend für die Grundlagen einer neuen menschlichen Persönlichkeit“. 

(Johannes Paul II, „Mulieris Dignitatem“, 18)

Dienstag, 18. November 2014

KIND NACH VERGEWALTIGUNG

"Gut, dass du mich bekommen hast, Mama!"

Von HENDRIK PUSCH

KÖLN – Sie liebt ihren Sohn über alles. Monika L. (37) geht mit Marlon (11; Namen geändert) in den Zoo und auf den Spielplatz. Sie hilft bei den Schularbeiten. Alles, was Mutter und Kind so machen. Doch Marlons Vater ist ein Verbrecher, ein Vergewaltiger, der nie geschnappt wurde.

Monika L. mit dem Foto ihres neugeborenen Sohnes. 
Nachdem sie vergewaltigt wurde, 
brachte sie das Kind zur Welt. 
„Ich habe nie an eine Abtreibung gedacht“, sagt sie.
Foto: Udo Gottschalk
Schwanger von einem Vergewaltiger. Ein gesellschaftliches Tabuthema. Doch Monika L. will nicht länger schweigen. „Ich möchte Frauen, die das Gleiche wie ich erlebt haben, Mut machen, zu ihrem Kind zu stehen“, sagt sie.
Rückblende, Oktober 2002: Monika L. wollte abends eine Galerie in Köln besuchen, draußen war es schon dunkel. Vorher wollte sie noch schnell auf die öffentliche Toilette. Und dort geschah es.
Ein Sex-Täter überfiel Monika L., vergewaltigte sie und verschwand. Unter Schock lief die junge Frau nach Hause. Zur Polizei ging sie nicht.
„Ich wollte das alles nur vergessen, habe alles verdrängt.“ Bis heute kann sie sich nur in Bruchstücken an den brutalen Überfall erinnern.
Ein paar Wochen nach dem Verbrechen spürte sie Schmerzen im Unterleib, ging zum Frauenarzt. Ein paar Tests, dann war klar: Monika war schwanger. Sie war zu dieser Zeit Single, der Vater konnte nur der Vergewaltiger sein. Erst jetzt erstattete sie Anzeige. Doch die Ermittler haben den Täter nie gefunden.
Was blieb, war ein Bauch, der immer größer wurde. Eine emotionale Ausnahmesituation. Sollte sie das Kind behalten, das Kind von einem Sex-Täter? „Ich habe nie wirklich an eine Abtreibung gedacht“, sagt Monika L. heute. Auch mehrere Menschen aus ihrem Umfeld hätten sie unterstützt, das Kind zu bekommen. Immer habe sie sich gesagt: „Das Baby kann doch nichts dafür.“
Gleichwohl ging es ihr in der Schwangerschaft sehr schlecht. „Ich war depressiv, konnte mich gar nicht auf das Kind freuen“, erzählt sie dem EXPRESS.
Ihr Sohn kam per Kaiserschnitt zur Welt, vier Wochen zu früh. „Als ich ihn sah, war ich hin und weg, der Kleine war so süß“, sagt sie.
Doch die Erinnerung an die Vergewaltigung kommt immer wieder hoch. „Ich habe Trauma-Therapien gemacht, bin immer noch in psychologischer Behandlung.“ Wenn Monika L. an dunklen Unterführungen vorbeikommt, bekommt sie Panik, Herzrasen. Doch sie will stark sein. Für sich und für ihren Sohn.
Marlon, heute elf, hat erst im vergangenen Jahr die ganze Geschichte erfahren, eine Therapeutin war dabei. Er weinte, sagte dann aber zu seiner Mutter Monika: „Gut, dass du mich bekommen hast, Mama.“

Wer bezahlt den Unterhalt?

2013 wurden 7408 Vergewaltigungen in Deutschland angezeigt. Davon 1850 in NRW. In Köln wurden 198 Fälle gezählt, in Düsseldorf 108 und in Bonn 66.
Doch was, wenn eine Frau schwanger von einem Vergewaltiger wird? Laut § 218a ist dann eine Abtreibung bis zum dritten Monat erlaubt. Es gibt keine Zahlen darüber, wie viele Frauen das betrifft.
Klar ist: Mütter von Kindern eines Vergewaltigers, der nicht gefasst wurde, können Unterhaltsvorschuss beim Jugendamt beantragen. „Der gilt allerdings nur für sechs Jahre“, sagt Familienrechtlerin Sabine Willutzki. Wenn das Kind das zwölfte Lebensjahr erreicht hat, besteht kein Anspruch mehr.
Danach hat die Mutter die Möglichkeit, beim zuständigen Landschaftsverband Opferentschädigung zu beantragen.
Wurde der Vergewaltiger ermittelt, muss er den Unterhalt für das Kind zahlen.

„Man muss das Kind und die Tat trennen“

Schwanger nach einer Vergewaltigung: Das ungeborene Kind werde zu einem ständigen Auslöser für die traumatische Erfahrung, sagt Psychiater Karl Heinz Brisch. „Dazu gehören neben Affekten von Hilflosigkeit, Ohnmacht, Ausgeliefertsein, Scham und pathologischen Schuldgefühlen auch mörderische Wut.“

Trotzdem entscheiden sich nicht wenige vergewaltigte Frauen für das Kind. Diplom-Psychologin Susanne Heynen: „Die Schwangerschaft löst einen Perspektivwechsel aus. In den Vordergrund rückt die Verantwortung, die die Frau durch die Schwangerschaft gegenüber dem Kind annimmt.“
So sieht es auch Familientherapeutin Elke Eyckmanns:„Die Schwierigkeit besteht darin, das Augenmerk komplett auf das Kind zu legen. Im Entscheidungsprozess, ob man abtreibt oder nicht, befinden sich betroffene Frauen meist in einer Phase, in der die Tat noch allgegenwärtig ist. Hier muss der Frau bewusstwerden, dass sie sich für das Kind entscheidet, unabhängig von der Tat und dem Täter.“
Auch für das Kind ist es keine einfache Situation, wenn es erfährt, dass es durch eine Vergewaltigung entstanden ist.
Elke Eyckmanns: „Das Kind muss auch beim Heranwachsen immer wieder damit umgehen, dass ein Teil von ihm nicht gewollt ist. Bei einer liebenden Mutter, die ihre Wut und negativen Gefühle gegenüber dem Vergewaltiger nicht auf ihr Kind projiziert, kann das Akzeptieren der Situation gelingen. Davor muss man großen Respekt haben.“


Quelle:



Schon im Mutterleib fangen Babys an zu träumen


Wann fängt der werdende Mensch an zu träumen?
Forscher an der Universität Jena sind dieser Frage, mithilfe von Schafsföten, auf den Grund gegangen. Schluckauf, Leistenbrüche und genetische Gemeinsamkeiten verraten, dass wir den Tieren näher stehen als wir glauben.
Karin Schwab, und andere Forscher von der Universität Jena, haben mithilfe von Schafsföten herausgefunden, dass das Gehirn der Tiere nach 106 Tagen beginnt geordnete und charakteristische Signale zu senden, die man als Träume deuten kann.
Von Schafen auf Menschen zu schließen und dann Träume erkennen zu wollen, mag sich seltsam anhören. Doch das Gehirn eines Schafes entwickelt sich in den ersten Lebensmonaten sehr ähnlich wie das eines Menschen. Schafe werden bereits nach 160 Tagen geboren, Menschen nach 280 Tagen. Dieser 106-Tage-Entwicklungsstand entspricht dem eines sieben Monate alten Menschenfötus.
Wie die Forscher in einer Zeitschrift schreiben, die sich um das Verständnis nicht linear ablaufenden Phänomene bemüht, gibt es diese strukturierte und koordinierte Hirnaktivität bereits lange bevor man bei den Föten, die für Traumphasen typischen Augenbewegungen, beobachten kann.

Forscherin Schwab sagt: „Schlaf entsteht nicht aus dem ruhenden Gehirn, Schlaf und Schlafphasen entwickeln sich in aktiv regulierten Prozessen.“

Montag, 17. November 2014

Ungeborene haben Schmerzen


Schon Ungeborene empfinden kleine Eingriffe wie Blutentnahmen als Schmerz, haben britische Mediziner bewiesen. Schon 25 Wochen nach der Empfängnis reagieren sie nicht reflexhaft, sondern fühlen den Schmerz. Mit Hilfe bildgebender Verfahren maßen die Forscher des University College London bei 18 Frühgeborenen Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Gehirn bei Blutentnahmen. Der Eingriff führte zu einer Aktivierung des „sensorischen Areals“, Schmerzreize würden damit in höheren Hirnregionen verarbeitet. Das Ergebnis sei relevant, weil Frühgeborene oft Eingriffen unterzogen werden müssen, so Maria Fitzgerald im „Journal of Neuroconscience“. 
(AP in Die WELT vom 18. April 2006)


Freitag, 14. November 2014

Das Übel der Abtreibung

„Es ist schizophren: Die Schaffung neuer Krippenplätze ist in aller Munde. Gleichzeitig belegen die Abtreibungszahlen, dass die Kinder von fast 5.000 Kindergartengruppen fehlen werden, weil sie vor ihrer Geburt im Mutterleib getötet wurden.

Hinter der nackten Zahl von über 117.000 (im Jahr 2007) gemeldeten Abtreibungen verbergen sich nicht allein die getöteten Kinder. Dahinter verbirgt sich auch das große Leid vieler Frauen, die mit der Vorstellung, Mutter zu werden, überfordert waren; ihnen fehlte eine echte Unterstützung. Abtreibung des Kindes ist keine Notlösung, sondern schafft für die Frauen neue Not. Jede zweite Frau leidet an körperlichen oder psychischen Schwierigkeiten nach der Abtreibung.

Die Politik schweigt dazu und bringt jene zum Schweigen, die das Abtreibungsunrecht beim Namen nennen. Von einem wirksamen Lebensschutz, wie er der im Grundgesetz festgeschriebenen unteilbaren Menschenwürde entspricht, kann in Deutschland keine Rede sein.


(Monika Hoffmann, Medienbeauftragte der Christdemokraten für das Leben (CDL))


Donnerstag, 13. November 2014

Babys lernen Sprache durch Hören


Vor dem ersten Sprechen beherrschen Kinder schon hunderte Wörter

Babyleicht: Ein Kind erlernt zuerst den Wortklang, später die Bedeutung

Philadelphia - Selbst erfolgreiche Fremdsprachenlerner werden nie erreichen, was Babys gelingt. Nur als Kleinkind besitzt der Mensch die einzigartige Fähigkeit, Sprachlaute mühelos zu unterscheiden, später verliert er sie wieder. Das beweisen Tests, die Psychologen an der University of Pennsylvania http://www.upenn.edu an Babys vornahmen. Erst sechs Monate alte Babys aus englischsprachigem Umfeld konnten zwischen ähnlichen Konsonanten der Sprache Hindi, die es im Englischen nicht gibt, unterscheiden. Diese Fähigkeit hatten sie jedoch mit einem Jahr bereits verloren. Gezeigt wurde auch, dass Kinder bereits gewisse Sprachaspekte entwickeln, bevor sie zu reden beginnen.

Zur Untersuchung der Sprachentwicklung bei Babys machten sich die Forscher den Umstand zunutze, dass Kinder gerne Bilder ansehen, wenn man gezeigte Objekte mit ihrem Namen benennt. Man präsentierte den kleinen Testpersonen zwei Bilder, etwa Apfel und Hund, dann nannten die Psychologen einen der beiden Begriffe und beobachteten, welche Augenbewegungen die Begriffe auslösten. In weiterer Folge veränderten die Forscher die Begriffe ein wenig, verschärften Konsonanten oder verlängerten Vokale. Die falsche Aussprache führte dazu, dass die Kinder weniger oft auf das richtige Objekt blickten. Bewiesen wurde somit, dass schon einjährige Aussprachefehler unterscheiden können.

„Das verändert frühere Auffassungen über kindliches Lernen“, sagt Studienleiter David Swingley. Bekannt war bisher, dass sich Kinder im zunehmenden Alter auf Konsonanten und Vokale ihrer Sprache konzentrieren und dabei Laute ausschließen, die nicht zu ihrer Muttersprache gehören. Nun wurde auch ermittelt, wie Babys ganze Wörter handhaben. Sie schaffen es, Sprachlaute und Hörformen der gesamten Wörter wahrzunehmen. Das ermöglicht es Kindern später, ihren Wortschatz zu vergrößern und die Sprache grammatikalisch richtig zu erlernen. Spracherwerb hänge in hohem Maße mit der Fähigkeit zur frühen Wiedererkennung von Wörtern zusammen, so der Studienautor.

Die Sprachlerntaktik von Babys ist raffiniert: Sie lernen zuerst den Klang vieler Wörter und sammeln erst später Information über deren Bedeutung. Schon mit acht Monaten können sie somit Wörter nach ihrer Hörform wiedererkennen, erst zehn Monate später wissen sie auch um deren Bedeutung Bescheid und unterscheiden sie von ähnlichen Wörtern. Auch das Sprechhören entwickelt sich erst allmählich: Sieben Monate alte Kinder erkannten im Test dasselbe Wort noch nicht wieder, wenn es von Mann und Frau oder mit verschiedenen Betonungen ausgesprochen werden. Mit zehn Monaten schaffen sie es schließlich.


Aussender: pressetext.austria (pte/31.10.2008/13:55)
Redakteur: Johannes Pernsteiner

email: pernsteiner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-316 

Kultur des Todes nimmt überhand

„Es ist uns bewusst, dass die Entdeckungen des Menschen im Bereich der Wissenschaft, der Technologie, eine Gefahr für das menschliche Leben darstellen. Es besteht dringend Handlungsbedarf, um schlimme Folgen für die Menschheit abzuwenden. Wir sind gekommen, um diese großartige Initiative, diese Bewegung für das Leben zu unterstützen, denn die Kultur des Todes nimmt in unserer heutigen Gesellschaft überhand. Wir sind dazu aufgefordert, dieser Kultur entgegenzuwirken und die Kultur des Lebens auferstehen zu lassen, denn der Schutz des  menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod muss gewährleistet sein.“ So Professor Edmund Agbo, Vertreter des Internationalen Bioforschungsinstituts (IBI) in Nigeria, beim Marsch für das Leben in Rom.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Wirkliche Gründe für die sinkende Geburtenrate


Trotz Elterngeld, Kindergärten und -tagesstätten sowie Ganztagsschulen sinkt die Geburtenrate in Deutschland weiter: von 1,38 im Jahr 2008 auf 1,36 in Jahr 2009 (zum Vergleich: 1964: 2,54). Woran liegt das? Die in der Öffentlichkeit genannten Argumente sind meistens die folgenden zwei: fehlende Angebote der Kinderbetreuung und „Kinder sind zu teuer“.

Dem Argument der „fehlenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten“ fehlt die Schlagkraft immer mehr, denn die Angebote der Kinderbetreuung wurden ausgebaut, und es hat sich kaum ein Effekt bemerkbar gemacht.

Das Argument „Geld“ sollte in einem der reichsten Länder der Welt eigentlich auch kaum ein Problem darstellen, wobei dennoch einige Familien sehr glaubhaft von finanziellen Engpässen berichten. Das liegt auch an der hohen Staatsquote von knapp 50 Prozent an der gesamten volkswirtschaftlichen Leistung. Dennoch zeigen einige weniger reiche Länder mit einer weit höheren Kinderzahl und einem dennoch guten Lebensstandard, dass das Geld nicht das Kernproblem sein kann. In den USA gibt es z.B. noch nicht einmal Kindergeld, und dennoch liegt die Geburtenrate bei der bevölkerungserhaltenden Zahl von 2,1 Kinder pro Frau.

Es ist somit nicht das fehlende Geld, das Kinder verhindert, sondern das „zu viele“ Geld, da man keine Abstriche bei dem gewohnten Luxus machen will.

Was aber sind die eigentlichen Gründe für die geringe Kinderzahl, und wieso werden sie nicht an erster Stelle in den Medien genannt?

"Kinder schränken die ,persönliche Freiheit‘ ein“

In einem selbstbestimmten, genussorientierten, bequemen und spontanen Lebensstil mit dem Ziel der Selbstverwirklichung werden Kinder von vielen eher als lästiger Störfaktor angesehen.

Mit Kindern geht man zu lange Bindungen und Verpflichtungen ein, die die eigene vermeintliche Freiheit einschränken.

Dieses Argument wird in der Öffentlichkeit selbstverständlich nicht genannt, da es zu sehr nach Egoismus klingt. Da werden eher andere Argumente vorgeschoben, die außerhalb des persönlichen Einflussbereichs liegen und die man auf Staat und Gesellschaft schieben kann: zu wenig Kitaplätze, zu wenig Geld.

„In immer instabileren Beziehungen ist es für Frauen immer unsicherer, Kinder zu gebären“

Kinder brauchen eine stabile Ehe, um in Geborgenheit groß zu werden. Die Angst vor Trennung bei den heutigen Scheidungsraten lässt manche Paare vor dem Kinderwunsch zurückschrecken.

Der ungebundene Lebensstil und die Abkehr von der Unauflöslichkeit der christlichen Ehe fordern hier ihren Tribut.

„Das Aufziehen von Kindern wird in der emanzipierten Leistungsgesellschaft nicht mehr ausreichend anerkannt“

Statt den hohen Wert der Erziehung von Kindern und das dabei empfundene Glück zu thematisieren, wird in den Medien immer nur über die Schwierigkeiten von Müttern im Berufsleben diskutiert. Eine positive Darstellung einer Mutter, die ganz für ihre Kinder da ist, gibt es fast nirgends, obwohl die jüngsten Erkenntnisse der Bindungstheorie gerade hier große Vorteile für die Kinder sehen.

Abtreibung

Ca. 1.000 Kinder werden in Deutschland an einem Werktag abgetrieben. Das sind ca. 250.000 Kinder im Jahr. Bei einer Geburtenanzahl von 665.000 im Jahr 2009 wurde also ein Viertel der gezeugten Kinder im Mutterleib getötet. Hier fehlt Deutschland jährlich die Bevölkerung einer mittleren Großstadt wie z.B. Augsburg.

Es sind somit nicht fehlendes Geld oder mangelnde Kitaplätze, die unseren Kindermangel ausmachen, sondern es ist die Abkehr von den christlichen Familienidealen: Bereitschaft zu einer treuen Bindung in der Ehe, zur Mutterschaft; Opferbereitschaft, Pflichterfüllung, Verantwortung übernehmen, eigene Interessen für ein höheres Ziel zurückstecken; dadurch aber auch: Erleben einer großen Erfüllung und Sinnhaftigkeit des Lebens, mehrfaches Zurückerhalten der verschenkten Liebe.

Beschämt muss der Westen auf andere Kulturen schauen, in denen die Familie und deren Zusammenhalt noch gut funktionieren und dadurch eine soziale Sicherung ermöglichen - auch ohne zahlungskräftigen Sozialstaat.

Im Westen scheint es eher so, dass in den Familien oft Einzelindividuen mit teilweise konflikthaltigen Einzelinteressen in einer Zweckgemeinschaft nebeneinander her leben.

Nur die Berücksichtigung der eigentlichen Gründe für die niedrige Geburtenrate führt zu einer Lösung.

Nur eine Rückkehr zu den christlichen Werten wird eine echte Wende herbeiführen können. (D.V.)


(Quelle: Mitteilungsblatt der Priesterbruderschaft St. Pius X. Juni 2011)

Tagebuch eines ungeborenen Babys


Die folgende Erzählung „Tagebuch eines ungeborenen Babys“ beschreibt das Leben eines Kindes von seiner Empfängnis im Mutterschoß bis zu dem Tag, da das Kind merkt: Ich werde getötet, noch bevor ich selbständig leben darf.
Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes wurde ca. vor 15 bis 20 Jahren in dem
Magazin „Stern“ veröffentlicht. Dieses fiktive Tagebuch stammt von einem Frauenarzt, zu dem immer wieder Frauen mit der Bitte um Schwangerschaftsabbruch kamen. Er hörte sich die Sorgen dieser Frauen an, zeigte Verständnis für ihre Probleme, bat sie die ganze Sache nochmals zu bedenken und gab ihnen hierzu auch dieses Tagebuch mit.
Der Text wird in manchen Abtreibungs-Foren veröffentlicht. Diese Fassung stammt von der Homepage der koptischen Christen.
Ein Kommentator schreibt dazu: „Das ist mit Abstand das Beste, was ich gegen Abtreibung je gelesen habe. ,Tagebuch eines Ungeborenen Babys‘ sollte schon in den Schulen zur Pflichtlektüre gehören.“
Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen: Nie wieder dürfen Babys im Mutterschoß getötet werden!

* 5. Oktober: Heute begann mein Leben. Meine Eltern wissen es noch nicht, aber ich bin schon da. Ich werde ein Mädchen sein - mit blondem Haar und blauen Augen. Alle meine Anlagen sind schon festgelegt, auch dass ich eine Schwäche für Blumen haben werde.

* 19. Oktober: Manche sagen, ich sei noch gar keine richtige Person, sondern nur meine Mutter existiere. Aber ich bin eine richtige Person, genauso wie ein kleiner Brotkrümel eben Brot ist. Meine Mutter existiert. Ich auch.

* 23. Oktober: Jetzt öffnet sich schon mein Mund. In ungefähr einem Jahr werde ich lachen und sprechen können. Ich weiß, was mein erstes Wort sein wird: MAMA.

* 25. Oktober: Mein Herz hat heute zu schlagen begonnen. Von jetzt an wird es für den Rest meines Lebens schlagen, ohne jemals innezuhalten, etwa um auszuruhen. Erst nach vielen Jahren wird es einmal stillstehen, und dann werde ich sterben.

* 2. November: Jeden Tag wachse ich etwas. Meine Arme und Beine nehmen Gestalt an. Aber es wird noch lange dauern, bis ich mich auf diese kleinen Beine stellen und in die Arme meiner Mutter laufen kann, bis ich mit diesen kleinen Armen Blumen pflücken und meinen Vater umarmen kann.

* 12. November: An meinen Händen bilden sich winzige Finger. Wie klein sie sind! Ich werde damit einmal meiner Mutter übers Haar streichen können.

* 20. November: Erst heute hat der Arzt meiner Mutter gesagt, dass ich unter ihrem Herzen lebe. O, wie glücklich sie doch sein muss! Bist du glücklich Mama?

* 25. November: Mama und Papa denken sich jetzt wahrscheinlich einen Namen für mich aus. Aber die wissen ja gar nicht, dass ich ein kleines Mädchen bin. Ich möchte gern Susi heißen. Ach, ich bin schon so groß geworden!

* 10. Dezember: Mein Haar fängt an zu wachsen. Es ist weich und glänzt so schön. Was für Haare die Mama wohl hat?

* 13. Dezember: Ich kann schon bald sehen. Es ist dunkel um mich herum. Wenn Mama mich zur Welt bringt, werde ich lauter Sonnenschein und Blumen sehen. Aber am liebsten möchte ich meine Mama sehen. Wie siehst du wohl aus, Mama?

* 24. Dezember: Ob Mama wohl die Flüstertöne meines Herzens hört? Manche Kinder kommen krank zur Welt. Aber mein Herz ist stark und gesund. Es schlägt so gleichmäßig: bum-bum, bum-bum. Mama, du wirst eine gesunde kleine Tochter haben!

† 28. Dezember: Heute hat mich meine Mutter umgebracht. Sie hat mich umgebracht.

*      *      *

Liebe Mami, jetzt bin ich an einem sehr schönen Ort. Jesus liebt mich und ist mir sehr nah. Ich kann ihn sehen, aber nicht so, wie die heiligen Engeln und die gnadenerfüllten Menschen ihn sehen. Ich wäre so gerne dein kleines Mädchen gewesen und verstehe eigentlich nicht so richtig, was passiert ist. Ich war so aufgeregt, als ich feststellte, dass ich zu existieren begann. Ich befand mich in einem dunklen, aber wohligen Raum. Ich merkte, dass ich Finger und Zehen hatte. Ich war schon ziemlich weit entwickelt, wenn auch noch nicht bereit, meine Umgebung zu verlassen. Die meiste Zeit verbrachte ich damit nachzudenken und zu schlafen. Schon zu Anfang fühlte ich mich ganz tief mit dir verbunden...

Manchmal hörte ich dich weinen, und ich habe mit dir geweint. Manchmal hast du geschrien oder sehr laut gesprochen und dann geweint. Und ich hörte, wie Papa zurück schrie. Ich war traurig und hoffte, es würde dir bald besser gehen. Ich habe mich gefragt, warum du so viel weinen musstest. Einmal hast du den ganzen Tag geweint. Es tat mir in der Seele weh. Ich konnte mir nicht vorstellen, was dich so unglücklich machte.

An genau diesem Tag passierte etwas ganz Schreckliches. Ein gemeines Monster kam in diesen warmen, bequemen Ort, an dem ich mich befand. Ich hatte schreckliche Angst und begann zu schreien, aber es kam kein Laut über meine Lippen. Das Monster kam immer näher und näher, und ich schrie immer wieder: „Mami, Mami, hilf mir bitte, hilf mir!“ Entsetzliche Angst war alles, was ich fühlte. Ich schrie und schrie, bis ich nicht mehr konnte. Dann riss das Monster mir den Arm aus. Es tat so weh, ein unbeschreiblicher Schmerz. Und es hörte gar nicht auf. O, wie ich bettelte, es möge aufhören! Voller Entsetzen schrie ich, als das unerbittliche Monster mir ein Bein ausriss. Trotz unsäglicher Schmerzen wusste ich, dass ich im Sterben lag. Ich wusste, dass ich nie dein Gesicht sehen oder von dir hören würde, wie sehr du mich liebst. Ich wollte alle deine Tränen versiegen lassen und hatte so viele Pläne, dich glücklich zu machen - nun konnte ich das nicht mehr. Meine Träume wurden zerschlagen. Obwohl ich schreckliche Schmerzen und Angst hatte, spürte ich vor allem mein Herz brechen. Mehr als andere wollte ich deine Tochter sein.

Doch nun war es vergebens, denn ich starb qualvoll!

Ich konnte nur ahnen, was für schlimme Dinge sie dir angetan hatten. Bevor ich ging, wollte ich dir sagen, dass ich dich liebe, aber ich kannte die Worte nicht, die du verstehen konntest.

Und bald darauf hatte ich auch nicht mehr den Atem, um sie auszusprechen. Ich war tot!

Ich fühlte, wie ich in die Höhe stieg.

Ich wurde von einem riesigen Engel zu einem großen, wunderschönen Ort hinaufgetragen. Ich weinte noch immer, aber der körperliche Schmerz war verschwunden

Jesus sagte mir, dass er mich liebt und dass Gott mein Vater ist. Da war ich glücklich. Ich fragte ihn, was denn dieses Ding war, das mich getötet hatte. Er antwortete: „Das war die Zange des Abtreibungsarztes.“ Dann meinte er noch: „Es tut mir so leid, mein Kind, denn ich weiß, wie sich das anfühlt.“

Ich schreibe, um dir zu sagen, dass ich dich liebe und wie gerne ich dein kleines Mädchen gewesen wäre. Ich habe mit aller Kraft versucht zu leben. Ich wollte leben. Den Willen hatte ich, aber ich konnte nicht. Das Monster war zu stark. Es war unmöglich zu leben. Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich es versucht habe, bei dir zu bleiben. Ich wollte nicht sterben! Also, Mami, bitte hüte dich vor diesem Monster Abtreibung. Mami, ich liebe dich, und ich will auf keinen Fall, dass du dieselben Schmerzen durchmachen musst wie ich.

Bitte pass auf dich auf! In Liebe, dein Baby.


(Quelle: Mitteilungsblatt der Priesterbruderschaft St. Pius X. Juni 2011)
Bilder aus dem Internet hier zugefügt

Samstag, 18. Oktober 2014

Armband rettet Baby vor Abtreibung

„Zufälle gibt es nicht“

Diese Armband-Geschichte ist eigentlich recht simpel. Und doch könnte kein Mensch sie so planen. Es ist eine von jenen Geschichten, die nur das Leben schreiben kann. Wahrscheinlich berührt sie gerade deswegen so sehr.
Rachel erinnert sich, dass sie aufgeregt war, als sie das rote Silikonarmband kaufte. Das Band trug – eingraviert – die Aufschrift „LIFE“ (LEBEN). Nicht mehr und nicht weniger. Doch mit dem Kauf war eine gewisse Einladung verbunden, nämlich: jeden Tag für das Ende der Abtreibung zu beten. Rachel nahm diese Einladung an. Das Armband diente ihr fortan als Zeichen für ihre Zusage und als Erinnerung daran.
Eines Tages aber verlor Rachel das Band. Und zwar auf dem Parkplatz eines großen Einkaufszentrums, als sie gerade ihre Einkäufe ins Auto lud. Das Armband musste von ihrem Handgelenk gerutscht und auf dem Boden gelandet sein – ohne dass sie etwas davon merkte. So rekonstruierte sie im Nachhinein, als sie den Verlust festgestellt und zu Hause und im Auto lange vergeblich gesucht hatte. Nun hoffte sie, dass das Band „von jemandem gefunden wird, der es nötig hat“.

BEGEGNUNG IM RESTAURANT
Nur wenige Monate später begann Rachel als Kellnerin in einem Restaurant in der Region zu arbeiten. Eines Tages kam eine Mutter mit ihrem neugeborenen Baby in das Restaurant. Rachel hatte zu bedienen. Sie begrüßte die ungefähr 25-jährige Frau, und diese lächelte ein wenig scheu zurück. Als Rachel die Bestellung aufgenommen hatte, begann sie mit der Frau einen Small Talk über deren friedlich schlafendes Töchterchen. Während des Gesprächs erhaschte ihr Blick ein rotes Armband um das Handgelenk der Frau – mit dem unverkennbaren Wort LIFE eingraviert. „Sie tragen ein LIFE-Band, nicht wahr?“, wagte Rachel zu fragen. Die Frau war zunächst etwas perplex. „Ja, ich habe es auf einem Parkplatz gefunden“, antwortete sie dann. Als die Frau merkte, dass Rachel sich für das Armband interessierte, sagte sie, es gebe mit diesem Band eine eigenartige Geschichte, die sie gerne mit ihr teilen würde. Rachel war ganz Ohr …

Die Frau berichtete: Einige Monate zuvor hatte sie mit Schrecken festgestellt, dass sie schwanger war. Sie vereinbarte einen Termin für eine Abtreibung – und fürchtete sich schrecklich davor. Um sich etwas abzulenken, ging sie zwei Tage vor dem Termin shoppen. Auf dem Weg vom Parkplatz ins Einkaufszentrum sprang ihr ein rotes Armband ins Auge, das auf dem Boden lag. Sie nahm es auf und sah die Aufschrift LIFE. Schnell verstaute sie das Band in ihrer Handtasche und ging einkaufen.

IM TROSTLOSESTEN MOMENT
Die Nacht darauf ging es der Frau sehr schlecht. Sie saß weinend in ihrem Zimmer und dachte mit Grauen an das, was sie drauf und dran war zu tun. Sie machte sich Sorgen darüber, was die Eltern wohl denken würden, und fühlte gleichzeitig die Notwendigkeit, „sich des Problems zu entledigen“. Zudem hatte sie ihr Freund verlassen, und so schien Abtreibung die einzige Möglichkeit zu sein.

An dieser Stelle im Bericht der Frau konnte Rachel ihre Tränen nicht mehr länger zurückhalten. Sie vergaß komplett, dass sie arbeiten und andere Tische bedienen sollte.

Die Frau erzählte weiter: In jenem trostlosesten Moment erinnerte sie sich unversehens an das Armband in ihrer Handtasche. Sie nahm es hervor und hielt es in ihren Fingern, bis sie in einen unruhigen Schlaf fiel. Mitten in der Nacht wachte sie plötzlich auf – mit dem Wort „LIFE“ (LEBEN), das ihr Herz und Verstand durchwogte. Am Morgen sagte sie den Abtreibungstermin ab.

DAS BESTE, WAS PASSIEREN KONNTE
„Ich war überwältigt von dieser unglaublichen Geschichte“, erinnert sich Rachel. „Ich konnte nur noch weinen. Dieses wunderschöne kleine Mädchen in der Babytrage vor mir wäre um ein Haar abgetrieben worden. Ich konnte schlicht nicht mehr aufhören zu weinen.“ Schluchzend erzählte nun Rachel der Frau, dass sie auf dem genau gleichen Parkplatzgelände vor wenigen Monaten ein LIFE-Band verloren hatte. „Ich erzählte ihr auch von der tieferen Bedeutung dieses Armbandes und was das Wort LIFE auf dem Band genau genommen meint.“ Nun weinten beide Frauen. Unter Tränen der Freude und der Dankbarkeit sagte die Frau zu Rachel: „Ich danke Ihnen. Wenn Sie dieses Armband nicht verloren hätten, hätte ich mein wunderbares Baby nicht neben mir.“

Rachel sagt im Rückblick, das Armband zu verlieren sei wahrscheinlich das Beste, was ihr im Leben bisher geschehen sei. Schließlich war es das Beste, was dieser Mutter und ihrem Töchterchen passieren konnte – das am Leben ist, weil sich eines Abends auf einem Parkplatz etwas so wunderbar Unplanbares abspielte.


Quelle: mamma.ch/LifeSiteNews 22.11.2012

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Die Stimmen des unschuldigen Blutes...



Aber nicht nur der Krieg zerstört den Frieden. Jedes Vergehen gegen das Leben ist ein Attentat auf den Frieden, besonders wenn dabei die Sitten des Volkes verletzt werden, wie dies heute häufig durch die furchtbare und zuweilen vom Gesetz geregelte Leichtfertigkeit geschieht, mit der das ungeborene Leben durch die Abtreibung ausgelöscht wird.

Man pflegt zugunsten der Abtreibung folgende Gründe zu nennen: die Abtreibung soll die bedrohliche Vermehrung der Bevölkerung eindämmen, sie soll Lebewesen beseitigen, die verunstaltet leben müssten, in sozialer Diskriminierung oder in proletarischem Elend und so fort. Die Abtreibung scheint also eher dem Frieden zu nützen, als ihm zu schaden. Aber so ist es gerade nicht! 

Die Tötung eines menschlichen Lebewesens, sei es vor der Geburt, sei es danach, verletzt in erster Linie das unantastbare Moralprinzip, auf das sich die Auffassung von der menschlichen Existenz immer beziehen muss: das Leben des Menschen ist unantastbar und heilig vom ersten Augenblick seines natürlichen Lebens an in der Zeit. Es ist heilig. 

Was bedeutet das? Das heißt, dass dieses Leben jeglicher willkürlichen Macht der Zerstörung entzogen ist; es ist unantastbar und so wertvoll, dass es alle Hochschätzung, alle Pflege und jedes auch große Opfer verdient. Dieser Sinn für den heiligen, das heißt für den unantastbaren, unverletzbaren Wert eines menschlichen Lebens ist für den, der an Gott glaubt, spontan und instinktiv gegeben; er ist verpflichtend aufgrund des transzendenten Gesetzes Gottes. Aber auch für denjenigen, der nicht das Glück hat, Gottes schützende und richtende Hand über jedem Menschenleben anerkennen zu können, ist dieser Sinn notwendigerweise als intuitive Einsicht in die menschliche Würde gegeben. Das wissen und empfinden auch diejenigen, die das Unglück gehabt haben, mit der damit verbundenen unerbittlichen Schuld und den immer wiederkehrenden Gewissensbissen willentlich ein Leben ausgelöscht haben.

Die Stimme des unschuldigen Blutes schreit im Herzen des Mörders mit schriller Eindringlichkeit. Innerer Friede ist nicht möglich auf dem Wege egoistischer Spitzfindigkeiten!

Papst Paul VI. Botschaft zum Weltfriedenstag 1977 v. 8.12.76

Dienstag, 14. Oktober 2014

„Mit Trauer und Schande leben“?

Über die zahlreichen Gedenkfeiern zu  „60 Jahre Kriegsende“

 Politiker und hohe Kirchenvertreter werden nicht müde, sich für die Verbrechen der Nazi-Diktatur zu entschuldigen und versuchen, uns heute lebenden Österreichern eine  „Erbschuld“ dafür zuzuweisen. Freilich stoßen sie dabei im Volk auf ein weitverbreitetes Unverständnis. Zurecht, wenn man bedenkt, dass der Großteil der heutigen Bevölkerung vor 60 Jahren noch nicht einmal gelebt hat! Verbunden ist das ganze Thema mit einem großen Maß an Unwissenheit bis hin zur Geschichtsverfälschung, deren Ursachen sowohl im Schulunterricht als auch in den meisten Medienbeiträgen zur Hitler-Zeit liegen. Natürlich hat es Kollaborateure gegeben, auch viele Mitläufer und Unwissende. Aber keineswegs waren alle damals lebenden Österreicher „mitschuld“ an der Katastrophe des 3. Reiches! Wir empfehlen Ihnen DIE WAHRHEIT Nr. 33  „Konzentrationslager Dachau - einmal anders Gesehen“.

Unsere wahre Schuld: Die Abtreibung!

Geschichtsaufarbeitung kann aber nur einen Sinn machen, wenn wir daraus für die Gegenwart bzw. Zukunft unsere Schlüsse ziehen. Und hier liegt das wahre Problem: Unsere Politiker und Kirchenfunktionäre entschuldigen sich zwar für Verbrechen, welche von anderen Leuten vor vielen Jahrzehnten begangen wurden. Aber sie verschweigen, welch schwerer Sünden wir uns heute schuldig machen: Wir bringen unsere Kinder im Mutterleib um! Und das völlig dem heutigen Gesetz entsprechend.

Es werden nicht nur jedes Jahr zig-tausend Kinder bis zum 3. Schwangerschaftsmonat  „straffrei“ umgebracht, sondern, sofern der Verdacht besteht, dass das Kind behindert sein könnte, darf es bis zur Geburt - ganz legal – „entsorgt“ werden!

Quelle: http://www.diewahrheit.com/Rundbrief_nr_69.htm#10

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Babys können Silben im Mutterleib unterscheiden

Verstehen von Sprache entgegen bisheriger Meinung
doch angeboren

(Pressetext pte020) - Forscher der Université de Picardie Jules Verne (http://www.u-picardie.fr) haben herausgefunden, dass Babys Sprache bereits drei Monate vor der Geburt entziffern können. Das Team um Fabrice Wallois erstellte Gehirnscans von zwölf Kindern, die zu früh auf die Welt gekommen waren. In der 28. Schwangerschaftswoche schienen die Kinder einem PNAS-Bericht (http://pnas.org) zufolge zwischen verschiedenen Silben wie "ga" oder "ba" und männlichen oder weiblichen Stimmen zu unterscheiden. Die Forscher gehen nicht davon aus, dass die Erfahrungen der Kinder außerhalb des Mutterleibes die Forschungsergebnisse beeinflusst haben.

Kinder reagieren im Mutterleib

Die Ergebnisse dieser Studie sprechen für die Vorstellung, dass Kinder bereits im Mutterleib als Reaktion auf die Stimmen ihrer Eltern Sprachkenntnisse entwickeln. Es war bereits bekannt, dass Kinder im Mutterleib Geräusche hören können. Das Ohr und der dafür entscheidende Bereich des Gehirns bilden sich rund um die 23. Schwangerschaftswoche.
Es gibt jedoch immer noch Diskussionen darüber, ob Menschen mit der Fähigkeit Sprache zu verstehen, geboren werden oder ob diese erst nach der Geburt erworben wird. Die Autoren der aktuellen Studie gehen davon aus, dass Umweltfaktoren unzweifelhaft wichtig sind. Sie vermuten jedoch auch, dass Sprachverarbeitungsprozesse angeboren sind.

Feine Unterschiede wahrgenommen

Laut Wallois kann das Gehirn bereits am Beginn der Bildung der kortikalen Schaltkreise für eine auditive Wahrnehmung subtile Unterschiede zwischen Sprachsilben unterscheiden. Das bedeutet dem Experten zufolge jedoch nicht, dass Erfahrung für die weitere Entwicklung und das Erlernen der Muttersprache von entscheidender Bedeutung ist. Die Gehirnscans wurden in den ersten Tagen nach der Geburt durchgeführt. Es kann daher sein, dass die Geräusche und Töne, die die Kinder in diesem Zeitraum hörten, zu einer raschen Entwicklung geführt haben.

Die Wissenschaftler bezweifeln das jedoch. Sophie Scott vom University College London (http://ucl.ac.uk) betont, dass diese Studienergebnisse den aktuellen Forschungsstand bestätigen und erweitern, wie die BBC berichtet. "Wir wissen, dass Babys die Stimme ihrer Mutter bereits vor der Geburt hören können. "Kinder werden von dem Augenblick ihrer Geburt an durch die Stimme ihrer Mutter beruhigt", erläutert Scott.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Fernsehstar: „Oh Gott, ich habe mein Baby getötet“


London (03.05.2013, kath.net/LSN/jg). Gemma Collins, die in einer britischen Reality-TV-Serie mitspielt, hat in mehreren Interviews über ihre Abtreibung gesprochen. Die Schuldgefühle, die sie deshalb hatte, führten sie in einen selbstzerstörerischen Lebensstil mit Automutilationen und Fressanfällen. Ihr sei der Gedanke gekommen, ihre vor kurzem erlittene Fehlgeburt könne eine Strafe für die Abtreibung sein, sagte sie gegenüber der Illustrierten „NOW“.

Sie hatte sich für die Abtreibung entschieden, als der Embryo drei Monate alt war. Sie habe befürchtet, das Baby werde behindert sein, da sie zum Zeitpunkt der Empfängnis die Anti-Baby-Pille genommen hatte. Weil sie von der Schwangerschaft nichts wusste, hatte sie die Pille dann auch nicht abgesetzt. Später kamen noch Antibiotika und ein Mittel gegen Übelkeit dazu. Sie habe die Meinung von drei Ärzten eingeholt, die diese Befürchtungen bestätigt hätten, sagte Collins. Trotzdem habe sie ein schlechtes Gewissen gehabt, als sie sich zur Abtreibung entschlossen hatte.
Nach der Abtreibung habe sie sich schuldig gefühlt und sei verzweifelt. „Oh mein Gott, ich habe mein Baby getötet.“ Dieser Gedanke habe sie nicht mehr losgelassen, erinnert sich Collins.
Collins’ Geschichte ist kein Einzelfall. Eine Metaanalyse von 22 Studien, die im British Journal of Psychiatry veröffentlicht wurde, bestätigt das. Frauen, die eine Abtreibung hinter sich haben, haben ein um 81 Prozent höheres Risiko, psychische Probleme zu bekommen. Zu den Spitzenreitern zählen Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie Selbstmordgedanken. 10 Prozent aller Probleme mit der psychischen Gesundheit stehen in direktem Zusammenhang mit Abtreibung.

Dienstag, 30. September 2014

Aufgeklärte Schwangere verzichten öfter auf Tests


Wiebke Hollersen

Eine Schwangerschaft ist eine gefährliche Sache, die man fortlaufend überprüfen und absichern muss. Was heißt: Die Frau muss das tun. Sobald sie erfährt, dass sie ein Baby erwartet, geht es los.
Die Ärzte stellen ihr das große Testangebot vor. Ultraschall, Messung der Nackenfalte, Serum-Screening, wie wäre es mit einem Test des mütterlichen Bluts auf genetische Veränderungen beim Fötus? Oder einer Fruchtwasseruntersuchung?
Schwangere müssen komplexe Entscheidungen treffen – und ihre Überforderung führt möglicherweise dazu, dass sie sich für zu viele Tests entscheiden. Das legt eine Studie der University of California nahe.
Weniger Eingriffe, die das Kind gefährden können
Forscher der Fakultät für Geburtshilfe und Gynäkologie haben 357 Frauen mithilfe eines eigens gestalteten interaktiven Computerprogramms über sämtliche Testoptionen aufgeklärt. Welche Risiken gibt es? Was bedeuten die Ergebnisse?
Die Frauen konnten sich hinterher für jede Untersuchung entscheiden, die Forscher ließen ihnen jeden Test bezahlen. In einer Kontrollgruppe durchliefen 353 Frauen die normale Geburtsvorsorge bei ihren Ärzten – fielen dabei Kosten für Tests an, mussten die Frauen selbst zahlen.
Die Frauen, die über das Programm beraten wurden, ließen nicht nur viel weniger Eingriffe durchführen, die wie eine Fruchtwasseruntersuchung mit dem Risiko verbunden sind, das Kind zu verlieren. 25,6 Prozent von ihnen ließen sich gar nicht testen, in der Kontrollgruppe waren es 20 Prozent.
Die Forscher halten das für signifikant. Sie fordern, Schwangere besser über die Tests aufzuklären – auch über die Möglichkeit, auf sie ganz zu verzichten.

Quelle: DIE WELT 30.09.2014


Samstag, 9. August 2014

"Die Krankenkassen bezahlen ja..."


Auch kann die Kirche zur fast völligen Freigabe der Abtreibung in eurem Land und in zahlreichen anderen Ländern nicht schweigen. ... Der Gesellschaft gegenüber darf die Kirche nicht schweigen- auch dann nicht, wenn schon eine ehrliche Erörterung der gegenwärtigen Abtreibungssituation als lästiges Rühren an ein Tabu abgelehnt wird. ... Die gesetzliche Indikationsregelung selbst und ihre konkrete Handhabung sollten von den Verantwortlichen einmal unvoreingenommen daraufhin überprüft werden, ob sie nicht — statt Leben zu schützen — im Gegenteil viele Menschen geradezu in den irrigen Eindruck bestärken, hier gehe es um ein fast belangloses, in sich sogar erlaubtes Tun, zumal man ja nicht die finanziellen Ausgaben dafür persönlich zu tragen braucht.


Ansprache Johannes Paul II. in Münster 1.5.1987

Freitag, 8. August 2014

Hilfe für Mütter in Not


Sie wissen wohl, dass es viele
Schwangere Frauen gibt, die Ja zu ihrem
Kind gesagt haben, und gerade deshalb
in eine schwierige Situation geraten sind,
weil sie keine Hilfe bekamen.
SOS LEBEN e.V. hat schon vielen
Müttern geholfen, so dass sie ihr neugeborenes
Kind glücklich in den Armen
halten und die neue Situation angemessen
bewältigen konnten.
Tragen Sie dazu bei, die Effektivität
unserer Hilfen zu steigern. Überweisen
Sie einen Betrag auf das untenstehende
Spendenkonto.

SOS LEBEN e.V. unterstützt Schwangere,
Mütter und auch Familien in Not.
Ihre Spende kann helfen, viele ausweglose
Situationen zu meistern.

Spenden erbitten wir an SOS LEBEN e.V.

IBAN: DE14 5001 0060 0677 3776 04
BIC: PBNKDEFF Postbank Frankfurtt

SOS LEBEN e.V. 
ist als gemeinnütziger Verein anerkannt.

SOS LEBEN e.V.

Gladiolenstr. 11 - 60437 Frankfurt/Main

Das Christentum erhöhte die Wertschätzung der Frau



Das Christentum hat bereits in der Antike die Wertschätzung der Frau erhöht, weil sie Mutter sein konnte. Gerade diese Eigenschaft machte die Frau zu etwas Besonderem und deshalb brauchte sie einen besonderen Schutz. Die Fähigkeit, Mutter zu werden, wird aber eher als Hindernis für ein „erfülltes Leben“ angesehen. Früher hielt man das Leben einer Frau als „erfüllt“, wenn sie viele Kinder hatte. Heute muss man zumindest Beruf und Familie vereinbaren können. 

(„Der Kampf ums Leben“, Mathias von Gersdorff, DVCK e.V., 2012)


Mittwoch, 30. Juli 2014

Stress in der Schwangerschaft: Babys fühlen mit


Angst, Ärger, Ablehnung, Trauer und Stress wirken sich negativ auf die Entwicklung von Kindern aus. Wenn sich der Herzschlag der Mutter zum Beispiel durch Stress beschleunigt, verdoppelt sich auch der des Kindes nur kurze Zeit später. Starke Ängste oder Stress während der Schwangerschaft lassen Kinder zu klein oder zu früh auf die Welt kommen.

Doch Stress ist auch ein großer Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten haben Jenaer Forscher herausgefunden. Zehn Prozent des mütterlichen Stresshormons Cortisol erreichen das Ungeborene – genug um einen beachtlichen Einfluss auf das Kind zu haben.

„Pränataler Stress hebt beim Ungeborenen den Stresshormonspiegel dauerhaft an und beschleunigt die Hirnreifung“, sagt der Neurologe Matthias Schwab, der in Jena die Arbeitsgruppe „Fetale Hirnentwicklung und Programmierung von Erkrankungen im späteren Leben“ leitet. “Stress während der Schwangerschaft ist deshalb ein wesentlicher Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten.“

Acht bis zehn Prozent der Schwangeren bekommen in Deutschland bei einer drohenden Frühgeburt Betamethason. Die Lungenreife-Spritzen senken die Frühchensterblichkeit um 31 Prozent. In Tierstudien wurde allerdings nachgewiesen, dass die Stresshormone im späteren Leben Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes begünstigen, räumt Braun ein. Beim Menschen zeigten Untersuchungen vor allem ein höheres Risiko für Depressionen und Verhaltensauffälligkeiten.

Bekommen Ungeborene zu viele Stresshormone ab, „betrachtet“ der Körper den erhöhten Pegel als normal. „Diese Kinder werden bereits im Mutterleib darauf programmiert, Zeit ihres Lebens mehr Stresshormone auszuschütten“, sagt Schwab. Dabei sei es unerheblich, ob die Hormone synthetisch sind oder vom mütterlichen Körper erzeugt werden.

Zudem konnte belegt werden, dass mütterlicher Stress vor allem zwischen der 12. und 22. Schwangerschaftswoche die emotionale und kognitive Entwicklung des Fötus ungünstig beeinflusst und diese Effekte noch 20 Jahre später erkennbar sind.

Fazit: Erhöhte Stresshormonspiegel beim Baby im Mutterleib spielen scheinbar eine größere Rolle bei der Entstehung von Krankheiten, als bisher angenommen.

Spätestens im sechsten Monat empfindet das Ungeborene Vibrationen, Druck und die Temperatur, beispielsweise wenn die Mutter ihre Hand auf den Bauch legt. Mütter können also ganz direkt Einfluss auf das Seelenleben ihres Kindes nehmen. Ein ruhiger und normaler Herzschlag der Mutter fördert den Schlaf, aber auch sanfte Musik oder Gespräche der Mutter mit dem Baby, die das Ungeborene schon wahrnehmen kann. Lärmreize, Signale und nervige Musik lösen dagegen eine gegenteilige Reaktion aus. 


Eine Mutter kann Stress auf ihr Kind übertragen oder ganz bewusst vor zu viel Stress schützen. Innere Sicherheit, die Fähigkeit zur Auseinandersetzung, vor allem aber Zufriedenheit und Vorfreude auf das Kind können Ungeborene stärken und fördern eine gesunde Entwicklung. Am wichtigsten für das Kind ist es, dass es sich angenommen, geliebt und erwünscht fühlt.

Mit Material aus Spiegel online
Quelle: Kultur und Medien online

Sonntag, 20. Juli 2014

Der Mensch als Geschöpf nach dem Bilde Gottes

Das päpstliche Rundschreiben (Humanae vitae) ist geprägt von der Achtung und Ehrfurcht vor der Würde des menschlichen Lebens, der ehelichen Gemeinschaft und der Weitergabe des menschlichen Lebens. Diese Ehrfurcht gründet in dem Glauben, dass Gott der Schöpfer und der menschgewordene Sohn Gottes der Erlöser des ganzen Menschen ist. Das ist nicht die Summe der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, so sehr auch die einzelnen Wissenschaften zur Erkenntnis und Begründung der Würde des menschlichen Lebens beitragen können. Die Welt als Schöpfung und der Mensch als Geschöpf nach dem Bilde Gottes sind das erste Thema der Heiligen Schrift und der erste Satz unseres Credo; dieses Fundament ist für uns Christen unaufgebbar und durch keinen Fortschritt überholbar.

(Alfred Kardinal Bengsch, 1968)

Samstag, 19. Juli 2014

Werte verteidigen

„Wenn die Gesellschaft sich entschließen würde, ihre schutzbedürftigsten Mitglieder auszusortieren, Menschen vom Menschsein auszuschließen, verhielte sie sich zutiefst inhuman und auch unwahrhaftig angesichts der für jeden Menschen guten Willens einsichtigen Gleichheit der Würde aller Menschen in allen Lebensstadien. 
Wenn der Heilige Stuhl in Grundfragen der Menschenwürde, wie sie sich heute in vielen Bereichen der pränatalen Existenz des Menschen stellen, in den Bereich der Gesetzgebung hineinspricht, so tut er es nicht, um den Glauben indirekt anderen aufzuzwingen, sondern um Werte zu verteidigen, die als Wahrheiten des Menschseins grundsätzlich für alle einsichtig sind, auch wenn Interessen verschiedener Art diese Einsichtigkeit vielfach zu verdunkeln suchen.“

(Aus der Ansprache des Papstes Benedikt XVI. bei der Akkreditierung des neuen Botschafters der Bundesrepublik Deutschland im Vatikan, Reinhard Schweppe am 8. November 2011)