Dienstag, 22. Januar 2019

Folgen der Abtreibung



Einundneunzig Prozent der Jugendlichen leiden am Trauma nach der Abtreibung ihrer eignen Kinder
Die britische Schauspielerin Emma Beck trieb im Alter von 30 Jahren ihr eigenes Kind ab und beging anschließend Selbstmord durch Erhängung. Sie erleichterte sich angeblich durch einen pathetischen Brief, den sie ihren Angehörigen hinterließ: „Das Leben ist mir zur Hölle geworden; ich hätte niemals abtreiben sollen, ich wäre eine gute Mutter gewesen. Ich möchte mit meinem Baby zusammen sein, es braucht mich jetzt mehr als irgendjemand anders“.
Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass freiwillige Abtreibungen schwere Folgen im Gehirn verursachen. Spezialisten werden immer mehr mit den durch Abtreibung verursachten psychopathologischen Folgen konfrontiert. Dies spiegelt sich in den Monographien wider, die am Runden Tisch „Schwangerschaft, Abtreibung und psychische Gesundheit“ auf dem Kongress der spanischen Vereinigung für Bioethik und medizinische Ethik vorgetragen wurden.
Eine in Finnland veröffentlichte Untersuchung ergab, dass die Zahl der Selbstmorde unter Jugendlichen nach Abtreibung angestiegen ist: Es sind nahezu 35 pro 100.000, dreimal so hoch als bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Abtreibung gehabt haben. Das gleich behauptete der Professor für Psychopathologie der Universität CEU-San Pablo, Aquilino Polaino, der die Ergebnisse einer Studie des Royal College of Psychyatrics als „alarmierend“ beurteilt, wonach „Abtreibung“ die Suizidrate bei Frauen mal drei multipliziert.“ Die größte Abtreibungsinstitution der Welt, die „International Family Planning Federation“ der Vereinigten Staaten, behauptet: „Die Häufigkeit von Traumata nach Abtreibung bei jungen Menschen durch chirurgische Abtreibungen kann bis zu 91% der Fälle erreichen.“
Frauen, die abtreiben, schauen gleichgültig auf den Tod ihrer eigenen Kinder. Wir leben in einer Kultur des Todes, in der wir von einem grausamen Egoismus und Mangel an Respekt für das menschliche Leben eines ungeborenen, unschuldigen und hilflosen Wesens umgeben sind. „Jedes Leben ist das Leben Gottes, das in einem noch nicht geborenen Kind unter uns ist. Niemand hat das Recht, ihnen das Leben zu nehmen. Stellen Sie sich den Schrei jener armen kleinen Menschen vor, die vor ihrer Geburt getötet werden. Jedes Leben gehört Gott. Abtreibung richtet sich gegen das Gebot der Liebe“, sagt Mutter Teresa von Kalkutta.

Ursprünglich in “Eurasia Hoy” veröffentlicht.

Quelle: http://infocatolica.com

Aus dem Spanischen von der Redaktion dieses Blogs.

Samstag, 19. Januar 2019

Der Traum vom perfekten Kind



Sandra Kegel
Wohin führt das Wissen über die Gesundheit des Embryos?
Immer häufiger kommt die Gentechnik in der vorgeburtlichen Diagnostik (PID) zum Einsatz. Und stellt Eltern vor riesige Konflikte: Das Wissen über die Gesundheit des ungeborenen Kindes wird zu einer Frage von Leben oder Tod.
Mithilfe des sogenannten Praena-Tests können heute schon
in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft
Körperzellen des ungeborenen Babys aus dem Blut
der Mutter rausgefiltert und auf Trisomien untersucht werden

Foto: Fotolia
Man sollte Fragen besser nicht stellen, deren Antworten man nicht erträgt. Eine schwangere Mutter hat sich deshalb bewusst gegen die Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik entschieden. Sie will weder eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, um Auskünfte über die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes einzuholen, noch an einem Bluttest teilnehmen, der Schwangeren neuerdings angeboten wird, um genetische Defekte am Embryo frühzeitig zu erkennen. Die Mutter würde das Kind auch bekommen, wenn es krank wäre, sagt sie, deshalb sei die Information für sie uninteressant. Jeder, der heutzutage ein Kind erwartet, muss diese schwerwiegende Entscheidung für sich treffen. Wie viel will, wie viel darf ich wissen über das Leben, das da im Bauch einer Mutter wächst? Denn seit die Gentechnik immer häufiger in der vorgeburtlichen Diagnostik zum Einsatz kommt, stehen Eltern vor riesigen Konflikten. Sie müssen nämlich Entscheidungen treffen, die sich früher gar nicht stellten. Da waren Frauen guter Hoffnung - guter Hoffnung eben, dass das Kind gesund sein möge.
Erst der Anfang
Der neue Bluttest, der Eltern heute für rund tausend Euro angeboten wird, erteilt Auskunft vor allem über Trisomie 21, also darüber, ob das Kind an Down Syndrom leiden wird. Schon früher wurde dies mittels einer Fruchtwasseruntersuchung geprüft. Doch weil der Eingriff eine gewisse Gefahr für das ungeborene Leben darstellte, schreckten viele davor zurück. Der neue Test, der nur das Blut der Mutter untersucht ist hingegen harmlos. Nur die Informationen, die er preisgibt, die haben es in sich. Denn das Wissen über die Gesundheit des ungeborenen Kindes kann schnell zu einer Frage von Leben oder Tod werden. Und der Traum vom perfekten Kind zum Albtraum.
Dabei machen sich viele Eltern nicht klar, dass die Diagnostik ihre Sorgen nicht löst, sondern auslöst. Denn genetische Abweichungen wie das Down Syndrom kann man nicht heilen. Deshalb geht es hier, wenn man tatsächlich einen Befund hat, vor allem um die Frage eines Schwangerschaftsabbruchs. Die Zahlen hierüber sind eindeutig: Einmal entdeckt, werden neunzig Prozent aller Föten mit Trisomie 21 abgetrieben. Vor dieser „Art Screening“ für das Down-Syndrom warnen deshalb die Humangenetiker.


Dokumentation auf DVD
DER TRAUM VOM PERFEKTEN KIND
Patrick Hünerfelds Dokumentation ist als DVD im Wissens-Verlag erschienen und kostet 14,95 Euro
Die Dokumentation, die vor einiger Zeit in der ARD-Reihe „die story“ zu sehen war, ist jetzt als DVD erschienen. Werdende Eltern kommen ebenso zu Wort wie Pränatalmediziner und Betroffene. Juliana Götze und ihre Kollegen vom integrativen Theater RambaZamba in Berlin zum Beispiel empfinden den neuen Bluttest als Angriff auf das Lebensrecht von Menschen. „Jeder ist normal ein Mensch“, sagt Juliana Götze, "und man fühlt sich auch wie ein normaler Mensch". Für die Regisseurin Giesela Höhne, die selbst einen Sohn mit Down Syndrom hat, ist dies eine der schlimmsten Situationen, die sie sich überhaupt vorstellen kann: "Dass gerade diese Menschen, die 50 freundlich und auch 50 offen anderen Menschen gegenüber sind, und so witzig, dass gerade die nicht mehr existieren sollen. Die Welt ist so viel ärmer ohne diese Menschen. Ich finde es wirklich eine richtige Tragödie, dass diese Menschen, ich sage es wirklich so: ausgerottet werden sollen.“

Quelle: „Lebe“ – Zeitschrift der Bewegung für das Leben – Meran, Südtirol, Ausgabe 122, März-April 2015, S. 18.

Link zur Video-dokumentation auf Youtube 

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Bild in https://www.praxisvita.de/der-traum-vom-perfekten-kind-3898.html