Samstag, 18. November 2017

Vom Holocaust zum Babycaust


VON DR. FRED DUSWALD*
Als „Frau, die einen Holocaust überlebte und einen anderen verschuldete“ kennzeichnet das katholische Medium Info Vaticana die am 30. Juni im Alter von -- 90 Jahren in Paris verblichene Politikerin Simone Veil (1927-2017), die als Jugendliche die Judenverfolgung überlebte und als Gesundheits(!)ministerin 1974 das Abtreibungsgesetz durchboxte, dem seither mindestens 7,5 Millionen ungeborene Kinder zum Opfer gefallen sind.
„Das trauernde Frankreich bringt Madame Simone Veil seine Dankbarkeit zum Ausdruck“, twitterte Staatspräsident Emmanuel Macron. Nicht lumpen ließ sich auch sein Vorgänger François Hollande: „Frankreich verliert eines seiner großen Gewissen.“
Das Licht der Welt erblickte die „Jahrhundertfrau“ (Die Welt) als Simone Jacob in Nizza. Mutter Yvonne, geborene Steinmetz, war Atheistin, Vater André, Architekt, hasste die Deutschen und nannte sie, so Simone am 22. März 2009 im Berliner Tagesspiegel, stets „les Boches“. Im März 1944 wurde die jüdische Familie verschleppt. Vater und Bruder kamen nach Litauen. Beide kamen nicht zurück. Simones Schwester Denise war bei der Résistance und überlebte im KZ Ravensbrück. „Die Mutter starb in Auschwitz“, zwischentitelte Die Welt in ihrem Nachruf auf Simone, um anschließend im Text fortzusetzen, dass diese in Bergen-Belsen „wenige Tage vor der Befreiung zusehen musste, wie ihre Mutter [dort] an Typhus starb“ (5.7.2017).
Simone heiratete 1946 Antoine Veil, den Generaldirektor der Lufttransportgesellschaft UTA und wurde unter Giscard d'Estaing Ministerin. Sogleich nahm sie die Freigabe der Abtreibung in Angriff: „Es war eine explosive, chauvinistische Stimmung im Land. Dabei hatte der Nouvel Observateur schon das ,Manifest der 343‘ veröffentlicht, in denen zum Beispiel Simone de Beauvoir [1908-1986], Françoise Sagan [1935-2004}, Catherine Deneuve [*1943] Jeanne Moreau [*1928] erklärten, sie hätten abgetrieben. Das Gesetz wurde ein Triumph.“
Erschütterter Staat
Laut Deutschlandfunk erschütterte Simone Veil das ·Wertesystem Frankreichs bis in die Grundfesten. Nie wieder gab es eine so schwierige Debatte in der Nationalversammlung. Da wurde geschrien und geschimpft, es gab die schlimmsten Beleidigungen. Ein Abgeordneter fragte, ob „Madame la Ministre“ es verantworten könne, Embryos wie in den Nazi-Lagern zu verbrennen. Einen Moment lang verbarg Simone Veil ihr Gesicht. Noch Jahrzehnte später spekuliert man in Frankreich darüber, ob die junge Gesundheitsministerin, die den Geruch der Krematorien von Auschwitz nie vergessen hat, in diesem Moment weinen musste.
Die Abstimmung
Am 29. November 1974 um 3.40 Uhr morgens stimmten die Abgeordneten ab. Die bürgerliche Seite verfügte über eine satte Mehrheit von 302 von 490 Mandaten. Die Liberalen aber, denen Simone Veil angehörte, erstrebten mit nicht geringerer Vehemenz als die politische Linke die Legalisierung des Kindermordes. Die Linksopposition, die geschlossen für die Abtreibung stimmte, und ein Drittel der bürgerlichen Regierungskoalition schufen ad hoc eine ansonsten nicht existierende Parlamentsmehrheit. Simone Veil wurde zum international von Linken und Liberalen gefeierten Fetisch des Feminismus. „Ich hatte nicht den Hass erwartet, den ich wecken würde“, erinnerte sie sich später. „Man hat auf meine Haustür ,Veil=Hitler‘ geschrieben.“ Dieser Vergleich hinkt insofern, als für Abtreibung unter Hitler die Todesstrafe drohte.
Die Praxis heute
Heute praktizieren mehr als 95 Prozent der französischen Gynäkologen die Abtreibung oder sind bereit dazu. Weniger als fünf Prozent machen von einem eingeschränkten Recht auf Verweigerung aus Gewissensgründen Gebrauch. Wer aus Gewissensgründen verweigert, hat beruflich schwere Nachteile. Die Chancen auf eine Stelle als Chefarzt sinken auf Null.
Der Großorient von Frankreich jedoch, größte Freimaurer-Obödienz der Republik, ehrte die Täterin mit einem Abguss der „Marianne“ von Jacques France. Die Verleihung der Statuette sei „ein Zeugnis der Verbundenheit und der Anerkennung des Großorients von Frankreich für Simone Veil, unsere Schwester von Herzen“, lobte Großmeister Daniel Keller ihren „Kampf für die Frauenemanzipation, die Tochter der Laizität, die den Kern des freimaurerischen Wirkens bildet“. Die „Loi Veil“ pries er als „Symbol jener Verbesserung des Menschen und der Gesellschaft, an der die Freimaurer arbeiten: Dieses Gesetz bleibt ein Pfeiler unserer Gesellschaft.“
Gewählt & geehrt
Nach ihrem Ausscheiden aus der Regierung wirkte die „Mahnerin und Ministerin“ (Der Tagesspiegel) von 1979-1981 als Präsidentin des Europäischen Parlaments in Straßburg. Gewählt wurde die Engelmacherin mit den Stimmen der bundesdeutschen Christdemokraten und Christsozialen. Verwirrung kam auf, als bekannt wurde, dass Simone Veil, Ehrenvorsitzende einer Stiftung zum Gedenken an die Shoah, auf einer vom Auschwitz-Museum erstellten Liste zu Unrecht als eine im Holocaust Umgekommene geführt wurde.
Über die Überlebende ging ein Regen von Ehrungen und Auszeichnungen hernieder:
Wie vor ihr der Kriegsverbrecher Winston Churchill (1874-1967) und nach ihr die Rechts- und Verfassungsbrecherin Angela Merkel wurde Simone Veil mit dem Karlspreis der Stadt Aachen bedacht. Auf dem Fuß folgten der Truman-Preis für Frieden, die Stresemann-Medaille in Gold, der Schillerpreis der Stadt Marbach, der Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf und nicht zuletzt der Bürgerrechtspreis der Zigeuner. Diese Aufzählung ist nicht vollständig. Britenqueen Elisabeth ernannte die Engelmacherin zur „Dame Commander“.
2008 wurde Simone Veil als sechste Frau zum Mitglied der „Academie française“ gewählt. So nennt sich die 1635 unter Ludwig XIII. (1601-1643) ins Leben gerufene Gelehrtengesellschaft, die sich der Pflege der französischen Sprache widmet. Simones Sitz dort war Fauteuil 13, auf dem auch schon der Dichter Jean Racine (1639-1699) saß. Die Mitgliedschaft in der Academie gilt als ehrenhafteste Krönung einer Intellektuellenkarriere mit quasi-adligen Status. Zu allem Überfluss ruht die „Heroïne“ (L'Officiel ) im Pariser Pantheon, der Ruhmeshalle Frankreichs.
Geistliches Lob
Von geistlicher Seite kam zur mehrfachen Ehrung der Engelmacherin kein Wort der Missbilligung. Der Fall Veil erinnert vielmehr an den Fall Emma Bonino (* 1948), der zentralen Figur bei der Legalisierung der Abtreibung in Italien. Anno 1975 wurde die Liberale Mitbegründerin des Informationszentrums für Sterilisierung und Abtreibung (“Centro di Informazione Sterilizzazione e Aborto”, CISA) zur Ikone für die italienische Legalisierungskampagne.
Höchtes Lob
Papst Franziskus lobte Emma Bonino im Corriere della Sera vom 8. Februar 2016 als „ganz Große“.
Analoges Lob spendeten nun Frankreichs Bischöfe der verblichenen Simone Veil: „Wir grüßen ihre Größe als Staatsfrau, ihren Willen, für ein brüderliches Europa zu kämpfen, ihre Überzeugung, dass Abtreibung ein Drama ist.“ Für das Zweite Vatikanische Konzil war Abtreibung kein Drama, sondern ein „verabscheuungswürdiges Verbrechen“. So wörtlich in der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ unter Nr. 51.
Angesichts der gigantischen Blutspur, die Simone Veil durch ihr Abtreibungsgesetz durch Frankreich und Europa zog, ist die Twitter­Botschaft der französischen Bischöfe ein maximaler Skandal. Der Abtreibungspolitikerin wurde kritiklos Weihrauch gestreut. Die Abtreibungsopfer, die fast 7,5 Millionen unschuldige Kinder, die Veils Gesetz zum Opfer gefallen sind, wurden mit keinem Wort erwähnt.
Die Bischöfe verhalten sich damit nicht anders als die Abtreibungsideologen. Die ungeborenen Kinder werden ausgeblendet. Sie gibt es einfach nicht. Sie müssen entmenschlicht und verdinglicht werden, um sie gewissenlos beseitigen zu können.
Auch beim Ableben der abtreibungsrabiaten Parlamentspräsidentin Barbara Prammer (1954-2014) sagten Österreichs „ungute Hirten“ nicht zum Abschied leise „servus“, sondern lobten die tote Rote auf das Lauteste.
* Dr. Fred Duswald gehört zu den angefeindesten Schriftstellern Österreichs. Zuletzt überstand er einen Prozess nach einer Anzeige durch den Linzer Bischof Manfred Scheuer. Trotz allem tritt Duswald nicht aus der Kirche aus und berappt die von Hitler eingeführte Kirchensteuer. So wie schon den unvergessenen Pornojäger Martin Humer zählt „Der 13.“ Dr. Fred Duswald zu seinen Freunden.

Aus „Der 13.“ Nr. 9 vom 13. September 2017, S. 5-6.
Bild: Wikimedia Commons

Freitag, 17. November 2017

„Frauen in Afrika wollen keine legale Abtreibung, ...

... sondern Bildung und medizinische Versorgung“


Zum „Global Day of Action for Access to Safe and Legal Abortion“ erklärt Alexandra Linder M.A., Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, in Berlin:
Einen Aktionstag für „sichere“ und „legale“ Abtreibungen kann man nur als Mischung aus Ideologie, Imperialismus und finanziellem Interesse betrachten. Eines der Hauptargumente der Veranstalter ist die Tatsache, dass jedes Jahr zehntausende Frauen auf der Welt wegen einer illegalen Abtreibung sterben – dass nach Angaben der WHO zusätzlich 56 Millionen Kinder dabei sterben, ist ihnen keine Erwähnung wert. Die Hauptursache für nicht erwünschte Schwangerschaften in den sogenannten Entwicklungsländern ist, dass Frauen über ihre Sexualität nicht selbst bestimmen dürfen, sondern den Männern zur Verfügung zu stehen haben. Die Legalisierung der Abtreibung als Lösung anzubieten, ist frauenfeindlich, denn man belässt die Frauen in dieser Situation und sie und ihre Kinder müssen die Folgen tragen.
Nicht erwähnt wird außerdem, dass solche Organisationen ohne genaue Prüfung die Abtreibungspille RU 486 an Frauen in Ländern schicken, in denen Abtreibung verboten ist. Was nach der Einnahme mit den Frauen passiert, sowohl gesundheitlich als auch rechtlich, interessiert sie nicht.
An dem Aktionstag beteiligen sich unter anderem gut verdienende Unternehmen, die zum Beispiel manuelle Vakuumaspiratoren für Frühabtreibungen herstellen und das ganze als „Menstruationsregelung“ deklarieren. Führend beteiligt sind weiterhin Organisationen wie die International Planned Parenthood Federation (IPPF), die ebenso wie die deutsche Schwesterorganisation Pro Familia von Eugenikern gegründet wurde und den Begriff der „Bevölkerungs- und Geburtenkontrolle“ in „Familienplanung“ geändert hat, damit es freundlicher klingt. Das Ziel bleibt nichtsdestoweniger dasselbe: Frauen, zum Beispiel in Afrika, soll klargemacht werden, dass sie weniger Kinder bekommen müssen, und zwar durch den Einsatz von künstlichen Verhütungsmitteln und Abtreibung – das könnte man auch imperialistisch nennen. Europäische und einheimische Mediziner/innen berichten, dass oft sterile Spritzen und Hebammen fehlen, Kondome und Abtreibungspillen aber reichhaltig zur Verfügung stehen. Eine wirkliche Hilfe für diese Frauen ist Schulbildung, Ausbildung und die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Erfahrungsgemäß sind das die sichersten Garanten für eine gesellschaftliche Aufwertung der Frauen und die selbstbestimmte Reduzierung der Kinderzahl.
Alexandra Linder M.A.
Der Bundesverband Lebensrecht fordert, dass das sinnlose Sterben von Kindern und Frauen beendet wird und vielmehr alles getan wird, um allen Frauen auf der Welt die Stärkung ihrer Menschenwürde und eine sichere medizinische Versorgung zu gewähren, damit sie ihre Kinder auf die Welt bringen und großziehen können.

Pressemeldung des Bundesverbands Lebensrecht (BVL) vom 28.09.2017:

Montag, 6. November 2017

„40 Tage für das Leben“

Foto der Teilnehmer zum Abschluss der Aktion am Sonntag
Gestern, den 5. November 2017, ging die Zweite Gebetsaktion der „40 Tage für das Leben“ in Frankfurt zu Ende. seit dem 27. September widmeten sich engagierte Menschen für das Lebensrecht der Ungeborenen dem täglichen Gebet von 9 bis 15 Uhr für den Schutz und die Rettung ungeborener Kinder. Die Gebetswache fand statt vor der  pro-familia-Beratungsstelle in Frankfurt am Palmengarten. Keine einzige Stunde des Gebets musste ausfallen, aus Mangel an Betern. Kälte und Regenwetter konnte die Teilnehmer vom Gebet vor Ort nicht abhalten. Wir alle sind sicher, dass Gott von uns nicht nur das Gebet wollte, sondern auch Opfergeist in der Annahme der Wetterbedingungen, die Er zuließ.
Dass diese Aktion ein Erfolgt war, zeigte sich am letzten Gebetstag, an dem ein sogenanntes „feministisches Netzwerk Offenbach“ nach Frankfurt kam, um fast zwei Stunden lang das friedliche Gebet von etwa 20 Betern Schreierei, Lärm und Beleidigungen zu stören. Die „Haut ab!“-Schreie haben sie endlich an sich selbst gerichtet und das Feld verlassen.
Wir sind sicher, dass die Gebete dieser 240 Stunden den Ungeborenen und ihren Müttern zugute gekommen sind.
„Hl. Josef, du Schutzpatron der Sterbenden, bitte für die ungeborenen Kinder, die in Gefahr sind und für jene, die sterben müssen“, war auch das mächtige Stoßgebet nach jedem Geheimnis des Rosenkranzes. Als Abschluss sangen wir gemeinsam das „Großer Gott, wir loben Dich“
Wir sind glücklich und dankbar an dieser Aktion teilgenommen zu haben.
Hier einige Bilder:

Am Sonntagmorgen (letzter Tag) bei Regen und Kälte...

Die Mädchenstörergruppe von feminist*innen kommen...




Zum Abschluss Dankesworte der Organisation




Dienstag, 31. Oktober 2017

„Die Botschaft des Lebens ist unerträglich“

 
Teilenehmer der Gebetsaktion „40 Tage für das Leben“ in Frankfurt
Wer gegen die „Un-Kultur des Todes“ Widerstand leistet, hat es nicht einfach. Die Botschaft des Lebens wird als unerträglicher Skandal verstanden und dementsprechend brutal ist die Maschinerie, die sich in Bewegung setzt, um diese Botschaft zum Verstummen zu bringen, sie auszugrenzen, zu diskriminieren, zu eliminieren. „Du nervst!“ Das hört der Lebensrechtler immer wieder. Es ist der Zuruf desjenigen, der die Botschaft des Lebens gesellschaftlich entsorgen will. Es ist auch der grausame Zuruf, der die ungeborenen Kinder in den Tod schickt.

(„Der Kampf ums Leben“, Mathias von Gersdorff, DVCK e.V., 2012)

Freitag, 20. Oktober 2017

Töten als Staatsaufgabe

  
von Bernward Büchner

Vor vielen Jahren schrieb der Staatsrechtler Josef Isensee, die Abtreibung als Leistung der Sozialversicherung bedeute: „Der Staat tötet“. Daran hat sich inzwischen nichts geändert. Das flächendeckende Angebot von Einrichtungen zur Vornahme von Abtreibungen ist eine „Staatsaufgabe“ und der tötende Eingriff eine Kassenleistung, die teils von den Beitragszahlern und teils aus der Staatskasse finanziert wird. Nach dem Abtreibungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1993 jedoch darf unser Rechtsstaat sich an der Tötung ungeborener Kinder nicht beteiligen, von deren Rechtmäßigkeit er nicht überzeugt sein kann wie bei der nach dem „Beratungskonzept“ erfolgenden. Das betrifft etwa 98 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche, also nahezu alle. Der Sozialstaat, so die Karlsruher Richter, könne nur mit den Mitteln des Rechtsstaats verwirklicht werden. Mit der staatlichen Schutzpflicht für das ungeborene menschliche Leben sei die Gewährung von Leistungen für solche Schwangerschaftsabbrüche nicht vereinbar. Denn dadurch würde „das allgemeine Bewusstsein in der Bevölkerung, dass das Ungeborene auch gegenüber der Mutter ein Recht auf Leben hat und daher der Abbruch der Schwangerschaft grundsätzlich Unrecht ist, erheblich beschädigt“.
Dieser Beschädigung, ja Zerstörung des Rechtsbewusstseins haben die Verfassungsrichter, alle hehren Grundsätze über Bord werfend, jedoch selbst Tür und Tor geöffnet. Eine Inanspruchnahme der Sozialversicherung haben sie nur insoweit ausgeschlossen, als es um „den Abbruch selber“ geht. Dessen Kosten dürften bei Bedürftigkeit der Frau freilich vom Staat übernommen werden. Dieses Schlupfloch nutzend legt das Gesetz zur Hilfe für Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen „in besonderen Fällen“ die Grenze der Bedürftigkeit derart fest, dass seine Praxis zu einer Kostenerstattung aus den Haushalten der Länder für über 90 Prozent der „beratenen“ Kindestötungen in einer Höhe von jährlich mehr als 40 Millionen Euro führt. Gerechtfertigt soll diese skandalöse Praxis deshalb sein, weil die Inanspruchnahme eines Arztes nicht am Fehlen der hierfür erforderlichen finanziellen Mittel scheitern dürfe und die Frau sonst den Weg in die Illegalität suchen und gesundheitlichen Schaden erleiden könne. Doch welche Frau wird heute noch wegen der Kosten von rund 300 Euro den Weg zum Arzt scheuen? Zu den legitimen Mitteln eines Rechtsstaats gehört jedenfalls nicht die rechtswidrige Tötung ungeborener Kinder durch Ärzte im Gesundheitsinteresse der Mutter.
Nach der jüngsten Geburtenstatistik des EU-Statistikamtes Eurostat nahm Deutschland im Jahr 2009 unter allen EU-Mitgliedsstaaten erneut mit Abstand den letzten Platz ein. Die unbestreitbaren Folgen dieser Entwicklung sind verheerend. Höchste Zeit aufzuwachen und den verhängnisvollen Weg der Tötung ungeborener Kinder durch den Staat endlich zu verlassen.

Der Verfasser ist Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht a.D. und Vorsitzender der Juristen-Vereinigung Lebensrecht e.V. (Köln).

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Kein Recht auf Todesurteil zugunsten des Wohlstands

Reichstag - Deutscher Bundestag


Kein Parlament und kein Verfassungsgericht hat das Recht, aus sozialen Gründen einen Teil seiner Bürger zum Tode zu verurteilen, etwa nur damit angeblich der Wohlstand der übrigen noch erhöht wird.

Europäisches Parlament in Straßburg



Mittwoch, 9. August 2017

Ungeborene können beschädigte Organe der Mutter heilen

Kann ein ungeborenes Baby wirklich Stammzellen senden, um die Organe seiner Mutter zu reparieren?
 
Wissenschaftler glauben, dass es einen evolutionären Mechanismus gibt, bei dem das Baby das Herz der Mutter während und nach der Schwangerschaft schützt.

Diese populäre meme* deutet darauf hin, dass ein ungeborenes Baby seine eigenen Stammzellen an seine Mutter schicken kann, um beschädigte Organe zu reparieren. Memes* sind nicht immer für ihre wissenschaftliche Genauigkeit bekannt, also was ist die Wahrheit hinter dieser Behauptung?
Snopes.com, eine Website für urbane Legenden, Internet-Gerüchte, E-Mail-Weiterleitungen und andere Geschichten von unbekannter oder fragwürdiger Herkunft, machte sich daran, die Behauptung dieses Meme* zu untersuchen, dass während der Schwangerschaft, wenn die Mutter Organschäden erleidet, das Baby im Mutterleib Stammzellen sendet, um das beschädigte Organ zu reparieren. Trotz einiger eindringlicher Bemerkungen über die Verwendung des Begriffs „Baby“ und ob es weiß, dass es seiner Mutter hilft, kommt der Autor zu dem Schluss, dass „die Wissenschaft zu dieser Behauptung eigentlich ziemlich fest steht“.

Die Zelle eines Babys kann in der Mutter 27 Jahren verbleiben.

Der Transfer und die Einverleibung von fötalen Stammzellen in die Organe einer Mutter wird als fötomaternaler Mikrochimerismus bezeichnet, und die Wissenschaftler waren sich seit Jahrzehnten allgemein dessen bewusst. Eine Studie aus dem Jahr 1996 über die Verfahren der Nationalen Akademie der Wissenschaften, hat zum Beispiel, festgestellt, dass bei Menschen, genetisch getrennte Zellen aus einem männlichen Fötus im Körper der Mutter noch 27 Jahre nach der Geburt des Kindes vorhanden war.

Aber Organe heilen?

Eine Studie von 2015, die in der Zeitschrift Circulation Research veröffentlicht wurde, befasste sich mit der Frage der fötalen Stammzellen, die tatsächlich die mütterlichen Organe heilten. In dieser Studie haben die Forscher Mäuse mit einem fluoreszierenden Protein markiert, das den Forschern ermöglichte, den Weg der Stammzellen des Fötus von der Plazenta der Mutter in ihr Herz zu verfolgen, während sie der Mutter eine Herzverletzung provozierten. Sie fanden heraus, dass fötale Stammzellen direkt auf die beschädigten Herzzellen zielten und sich vollständig in das Herz der Mutter integrierten.
Es schien, dass fötale Zellen genaue Signale spürten, die es ihnen erlaubten, auf den bestimmten verletzten Bereich zu zielen. Die Autoren sagten, sie hätten potenziell „ein evolutionären Mechanismus aufgedeckt, durch den der Fötus beim Schutz des Mutterherzens während und nach der Schwangerschaft hilft“. Es gibt eine breite Forschung, die darauf hindeutet, dass ähnliche Phänomene beim Menschen auftreten können.

Also, eine erstaunliche Pro-Life-Tatsache, die Sie mit Vertrauen verbreiten können!


*) Als Internetphänomen (auch Internet-Hype oder virales Phänomen) wird ein Konzept in Form eines Links oder einer Bild-, Ton- oder Videodatei bezeichnet, das sich schnell über das Internet verbreitet. Die am weitesten verbreitete Unterform ist die eines über das Internet verbreiteten Memes.


Quelle: Society for the Protection of Unborn Children vom 9. Dezember 2016.
Übersetzung mit Hilfe von Google-Tramslator


Montag, 12. Juni 2017

Babys lernen Sprache durch Hören


Vor dem ersten Sprechen beherrschen Kinder schon hunderte Wörter

Babyleicht: Ein Kind erlernt zuerst den Wortklang,
später die Bedeutung (Foto: Rios)

Philadelphia (pte/31.10.2008/13:55) - Selbst erfolgreiche Fremdsprachenlerner werden nie erreichen, was Babys gelingt. Nur als Kleinkind besitzt der Mensch die einzigartige Fähigkeit, Sprachlaute mühelos zu unterscheiden, später verliert er sie wieder. Das beweisen Tests, die Psychologen an der University of Pennsylvania http://www.upenn.edu an Babys vornahmen. Erst sechs Monate alte Babys aus englischsprachigem Umfeld konnten zwischen ähnlichen Konsonanten der Sprache Hindi, die es im Englischen nicht gibt, unterscheiden. Diese Fähigkeit hatten sie jedoch mit einem Jahr bereits verloren. Gezeigt wurde auch, dass Kinder bereits gewisse Sprachaspekte entwickeln, bevor sie zu reden beginnen.

Zur Untersuchung der Sprachentwicklung bei Babys machten sich die Forscher den Umstand zunutze, dass Kinder gerne Bilder ansehen, wenn man gezeigte Objekte mit ihrem Namen benennt. Man präsentierte den kleinen Testpersonen zwei Bilder, etwa Apfel und Hund, dann nannten die Psychologen einen der beiden Begriffe und beobachteten, welche Augenbewegungen die Begriffe auslösten. In weiterer Folge veränderten die Forscher die Begriffe ein wenig, verschärften Konsonanten oder verlängerten Vokale. Die falsche Aussprache führte dazu, dass die Kinder weniger oft auf das richtige Objekt blickten. Bewiesen wurde somit, dass schon einjährige Aussprachefehler unterscheiden können.

"Das verändert frühere Auffassungen über kindliches Lernen", sagt Studienleiter David Swingley. Bekannt war bisher, dass sich Kinder im zunehmenden Alter auf Konsonanten und Vokale ihrer Sprache konzentrieren und dabei Laute ausschließen, die nicht zu ihrer Muttersprache gehören. Nun wurde auch ermittelt, wie Babys ganze Wörter handhaben. Sie schaffen es, Sprachlaute und Hörformen der gesamten Wörter wahrzunehmen. Das ermöglicht es Kindern später, ihren Wortschatz zu vergrößern und die Sprache grammatikalisch richtig zu erlernen. Spracherwerb hänge in hohem Maße mit der Fähigkeit zur frühen Wiedererkennung von Wörtern zusammen, so der Studienautor.


Die Sprachlerntaktik von Babys ist raffiniert: Sie lernen zuerst den Klang vieler Wörter und sammeln erst später Information über deren Bedeutung. Schon mit acht Monaten können sie somit Wörter nach ihrer Hörform wiedererkennen, erst zehn Monate später wissen sie auch um deren Bedeutung Bescheid und unterscheiden sie von ähnlichen Wörtern. Auch das Sprechhören entwickelt sich erst allmählich: Sieben Monate alte Kinder erkannten im Test dasselbe Wort noch nicht wieder, wenn es von Mann und Frau oder mit verschiedenen Betonungen ausgesprochen werden. Mit zehn Monaten schaffen sie es schließlich.


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Johannes Pernsteiner
email: pernsteiner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-316

Donnerstag, 27. April 2017

Lebensrecht der Ungeborenen muss Thema im Wahlkampf sein




Liebe Freundin, lieber Freund des Ungeborenen Lebens,

Jedes Jahr werden – rein nach der offiziellen Statistik – ca. 100.000 ungeborene Kinder getötet.

Somit ist Abtreibung die Todesursache Nummer 1 in Deutschland.

Angesichts dieser Tatsache ist es ein Skandal, dass viele Politiker die Augen vor diesem Massaker schließen.

Vor allem darf ein Politiker, der sich (theoretisch zumindest) das christliche Menschenbild zum Leitbild nimmt, nicht passiv bleiben.

Die C-Politiker müssen diesen systematischen Rechtsbruch endlich offensiv angehen – vor allem im nun beginnenden Wahlkampf für die Bundestagswahl.

Deshalb bitte ich Sie, heute noch an dieser Befragung der CDU zum Regierungsprogramm der CDU zur Bundestagswahl
Bitte folgen Sie diesem Link und teilen Sie der CDU mit, was Sie vor ihr erwarten:


Diese Befragung der Bürger endet am 28. April 2017!

Das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder gehört auf den ersten Platz im Wahlkampf für den Bundestag!

Unsere Textvorschläge für Ihre Mitteilung an die CDU (jeder darf natürlich frei sein Text redigieren):

1. Die Europäische Abtreibungslobby versucht immer stärker, die Institutionen der Europäischen Union für die Durchsetzung eines "Rechts auf Abtreibung" und ähnlicher Projekte zu missbrauchen. Die CDU-Politiker müssen sich dem entschieden widersetzen und die deutsche Rechtslage, nach der Abtreibung rechtswidrig ist, verteidigen. 

2. Immer "effizientere" Technologien führen dazu, "weniger perfekte" Kinder mit Behinderungen im Mutterleib zu erkennen und zu töten. Die Abtreibungen, die heute anhand der sog. "medizinischen Indikation" erfolgen, müssen verboten werden. Ich bitte der CDU, sich für ein solches Verbot einzusetzen.

3. Die sog. Spätabtreibungen, also die Abtreibungen bis kurz vor der natürlichen Geburt, sind besonders grausam und eine Schande für unser Land. Es ist absolut notwendig, dass diese verboten werden. Ich bitte der CDU, sich für ein solches Verbot einzusetzen.

4. Viele Frauen wissen gar nicht, was eine Abtreibung wirklich bedeutet. Bei der Schwangerschaftskonfliktberatung sollten Ultraschalluntersuchungen zum Standardprogramm gehören. Es gibt viele Zeugnisse von Müttern, die sich für das Kind und gegen eine Abtreibung entschieden haben, nachdem sie eine Ultraschall-Aufnahme des Ungeborenen gesehen haben. Die CDU soll sich dafür einsetzen, dass die Ultraschalluntersuchung bei den Beratungen zur Pflicht wird.

5. Die CDU muss endlich erkennen: Die Liberalisierung des § 218 StGB war ein Dammbruch, der Millionen von Menschenleben gefordert hat. Abtreibung ist Tötung unschuldiger Menschen und muss deshalb aufhören. Ich bitte die CDU, sich auf dieser Weise in der Öffentlichkeit zu positionieren.

Der Respekt für das Recht auf Leben in einer Gesellschaft entscheidet über die Zukunft unserer Zivilisation: Das allen Menschen zu vermitteln, muss unser Ziel sein.

Gemeinsam können wir das schaffen!

Es liegt an uns, dass die Stimme der Ungeborenen lautstark ist und von allen wahrgenommen wird.

Nutzen wir die CDU-Bürgerbefragung dazu.

Helfen Sie uns bitte auch, die Botschaft des Lebens an viele Menschen weiter zu geben.


Helfen Sie uns, eine Atmosphäre zu schaffen, in der die ungeborenen Kinder als Geschenk Gottes angenommen werden.


Donnerstag, 6. April 2017

Abtreibung und Müttersterblichkeit

Dänische Studie beweist höhere Müttersterblichkeit nach Abtreibung als nach einer Geburt


Eine neue Studie mit fast einer halben Million dänischer Frauen zeigt eine bedeutend höher Sterblichkeitsrate nach eine Abtreibung, verglichen mit der Sterblichkeitsrate nach einer Geburt. Die Ergebnisse werden gestützt durch vergleichbare Untersuchungen in Finnland und den USA. Sie widersprechen dem weitverbreiteten Glauben, dass Abtreibung sicherer sei als eine Geburt.

Indem man die dänische Fruchtbarkeits- und Abtreibungsstatistiken mit den Sterbefällen verlinkte, untersuchte man die Sterbefälle nach der ersten Schwangerschaft aller Frauen im fruchtbaren Alter, über die Zeitspanne von 30 Jahre. Man notierte die Sterbefälle während der ersten 180 Tage, das erste Jahr und jedes der zehn darauffolgenden Jahre nach der ersten Schwangerschaft einer Frau. Erheblich höhere Sterbezahlen nach jeder Zeitspanne wurden bei Frauen festgestellt, die eine Abtreibung hatten.

Im Allgemeinen bewies die Studie dass Frauen, die eine Abtreibung im ersten Trimester hatten, 80% mehr Risiko liefen während des ersten darauffolgenden Jahres zu sterben, und 80 % mehr Risiko zu sterben während der ganzen Testperiode.

Dies ist die erste Studie, die den Link zwischen Müttersterblichkeit und Sterben nach Abtreibung legt, basierend auf den dänischen Gesundheitszahlen. Die Studie wurde in der Zeitschrift „Medical Science Monitor“ veröffentlicht. 
Vergleichbare Studien der Bevölkerung in Finnland und an Frauen mit einem niedrigen Einkommen aus Kalifornien zeigen ebenso eine höhere, mit Abtreibung verbundene Sterblichkeit.

Die Ergebnisse aus drei verschiedenen Studien widersprechen der Annahme, dass Abtreibung sicherer ist als Gebären. Diese Sicht basierte traditionell nur auf den Sterbeurkunden oder freiwilligen Auskünften der Behörden.

So schlussfolgerte eine aktuelle Studie — veröffentlicht in der Februar-Ausgabe 2012 von „Obstetrics & Gynecology“ , — dass die Sterbezahlen bei Geburten 14-mal höher seien als bei Abtreibung.

Nach Meinung von Dr. David Reardon, Autor der neuen dänischen Studie, war die im Februar veröffentlichte Studie ein „Äpfel mit Birnen vergleichen“: ein Vergleich von zwei unvollständigen und unvergleichbaren Ereignissen.

Quelle: http://wwlV.news-medical.net/llelVs/20120906/Study-revea{s-higher-maternal-death-rates-/ollowillg-abortion-in-Denmark.aspx

In Pro Vita - Leben und Familie Nr.234 – März-April 2017
von Pro Vita - Leben und Familie vzw
Verlagsleitung und Redaktion: Albert Geudensstr. 19 - B-2800 Mechelen
Tel. 015/410355 E-mail: info@provita.be

Mittwoch, 5. April 2017

Mutter eines Babys mit Zwergwuchs:

„Ich würde nichts ändern“

Voll froher Erwartung schauten Ashley Shirley und ihr Mann Ronnie aus auf die Geburt ihres vierten Kindes. Als Eltern von Dreien waren sie sehr froh, dass ein neues Familienmitglied kommen würde. Aber die Freude veränderte schnell in Angst als sie eine beunruhigende Nachricht vom Gynäkologen erhielten. Auf der 20-Wochen-Ultraschall-Aufnahme war zu sehen, dass etwas nicht mit dem Kind stimmte.

Eine nächste Ultraschall-Untersuchung in der 24. Woche bestätigte die Vermutung. Man stellte bei Baby Jocelyn fest dass es an Skeletdysplasie litt, im Volksmund „Zwergenwuchs“ genannt. Dies würde ein kompliziertes Leben für das Kind bedeuten.

Shirley erklärt: „Als Baby Jocelyn diese Diagnose erhielt, wurde uns erzählt, dass es keine tödliche Form war, weil ihr Brustkörper normal war, und man nichts beunruhigendes feststellen konnte“. Weiter erzählt Shirley: „Der Knochen des Wadenbeines war krumm, und die Länge ihrer Arme und Beine war vier Wochen hinter dem Rest des Körpers zurück. Das corpus callosum (Mittelstück des Gehirns) fehlte vollständig, und sie hatte Hydrocephalus (zu viel Wasser im Gehirn). Als man dies alles festgestellt hatte, schlug man uns eine Abtreibung vor.

Shirley sagte, dass ihr das Herz brach. Für sie und ihren Mann war Abtreibung nämlich nie eine Option gewesen, die sie in Erwägung ziehen wollten. Das Paar vertraute auf Gott, aber als die Wochen vergingen, gab es immer mehr beunruhigende Feststellungen auf den Utraschallbildern.

„Ihr Brustkörper wuchs nicht mehr mit dem Rest des Körpers mit“, sagte Shirley. „Ihr Herz nahm mehr als die Hälfte des Brustkorbes ein, wodurch ihre Lungen kaum Platz hatten um zu wachsen und sich zu entwickeln. Es war zu dem Zeitpunkt, dass die Ärzte uns sagten, dass sie womöglich tot zur Welt kommen würde.“

Trotz aller unheilvollen Berichte blieb Shirley hoffnungsvoll: Jede Woche aufs Neue stellte sie den Ärzten die gleiche Frage: wie war es um die Lungen des Babys bestellt? Jede Woche erhielt sie die gleiche Antwort der Ärzte: sie wussten es nicht, aber es sah nicht gut aus. „Oft saß ich nur da und starrte vor mich hin“, sagt Shirley. „Ich wollte beten, aber ich bekam kein Gebet über meine Lippen. Ich konnte sogar meine Bibel nicht mehr öffnen. Ich war emotionell und mental erschöpft.“ Der Gedanke, dass ihr Kind tot zur Welt kommen würde, ließ das Paar den Rest der Schwangerschaft nicht mehr los. Dann mieteten sie eine Fotografin um — so dachten sie — wenigstens einige Fotos von Baby Jocelyn zu machen. Aber an ihrem Geburtstag am 7. Juli überraschte Jocelyn alle.


Der Neonatologe sagte: „Ich erwartete, ein krankes und anormales Kind zur Welt zu bringen, aber sie schien völlig normal.“ Es war wissenschaftlich unmöglich zu erklären.

Shirley sagt: „Als ich sie hinter dem Vorhang schreien hörte, musste ich vor Freude weinen. Ich war geschockt durch Gottes Güte. Auch die Photographin war außer sich: „Ich habe vor Freude geweint“, sagt Jennifer Wilkerson von Wilkerson Photography.

Nach einem kurzen Aufenthalt auf der Neugeborenen-Station durfte Jocelyn nach Hause. Obwohl ihre Geschichte in der Tat wundervoll ist, hat sie doch mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Ihre Eltern haben erst vor kurzem entdeckt, dass sie blind ist. Auch braucht sie eine Sonde, um ernährt zu werden. Aber sie macht große Fortschritte in ihrer Entwicklung. Shirley sagt, dass sie oft das Gefühl hat, dass sie an 1000 Stellen zugleich sein muss: „Die Gnade Gottes macht es möglich, dass ich alle Aufgaben erfüllen kann, in diesem verrückten, aber schönen Leben. Ich möchte nichts ändern.“

Nie hat das Ehepaar den älteren Kindern der Familie erzählt, was die Ärzte über Jocelyn gesagt haben.

Nun sind sie sehr froh, dass sie es nicht getan haben. Es hätte nur für noch mehr Stress in der Familie gesorgt. Die größeren Kinder der Familie lieben Jocelyn sehr. Sie gehen lieb und freundlich mit ihr um, und sogar der nur ein Jahr ältere Jackson kann nicht genug von seiner kleinen Schwester bekommen. Shirley zufolge hat die Familie alles dem großen Vertrauen zu verdanken, das sie in Gott gesetzt haben.

In Pro Vita - Leben und Familie Nr.234 – März-April 2017
von Pro Vita - Leben und Familie vzw
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Freitag, 31. März 2017

Nur noch 9 Tage

Diese erstmalige Gebetsaktion in Frankfurt endet am 9. April. Jeder kann mitmachen, mitbeten für die Rettung ungeborener Kinder.








Sonntag, 26. März 2017

Zusammenhang zwischen Abtreibung und Brustkrebs

Weitere Lüge der Abtreibungslobby fällt:
Zusammenhang zwischen Abtreibung und Brustkrebs deutlich

Klarer Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Abtreibung: Breast Cancer Surgeon Angela Lanfranchi: The Abortion-Breast Cancer Link is Real *)

Dr. Angela Lanfranchi ist Brustkrebs Chirurgin in New Jersey und Forscherin.
Seit Jahrzehnten studiert sie den Zusammenhang zwischen Abtreibung und Burstkrebs.

Kommentar von Mathias von Gersdorff: 

Die Einführung und vor allem die Aufrechterhaltung der Abtreibung sind auf einem ungeheuerlichen Konstrukt von Lügen aufgebaut.

So wurden in den 1970er Jahren die Zahlen der illegalen Abtreibungen maßlos übertrieben. Man sprach ungeniert von ca. einer Million Fällen in Deutschland.

Hartnäckig wurde auch behauptet, in den ersten Wochen nach der Zeugung könne man noch nicht von einem Menschen sprechen. Im Mutterleib sei lediglich ein „Zellklumpen“ vorhanden.

Allen Erkenntnissen zum Trotz bestreiten die Abtreibungsaktivisten - darunter viele Ärzte - Abtreibungen würden negative psychische Folgen hinterlassen. Das „Post-Abortion-Syndrom“ wird als ein Märchen abgestempelt.

Nun kommt eine neue Lüge ans Licht: Abtreibungen begünstigen erheblich Brustkrebs.

Der Zusammenhang sei nicht zu leugnen, so die US-amerikanische Chirurgin Angela Lanfranchi laut einem Artikel in LifeNews *).

Man fragt sich: Sind die Menschen, vor allem die Eliten, die sich mit der gegenwärtigen Abtreibungspraxis abgefunden haben, tatsächlich so beschränkt, diese Lügenarchitektur nicht zu durchzuschauen?

Oder wollen sie das Offensichtliche nicht sehen?

Die zweite Option wäre fast schlimmer als die erste, denn wir hätten es mit einer eindeutigen Komplizenschaft der Eliten mit der massenhaften Tötung unschuldiger Menschen zu tun.

*) Originalartikel auf Englisch HIER

Samstag, 25. März 2017

Ein Gleichnis zu Nachwuchs und Abtreibungen

 
Weihbischof Andreas Laun


„In einem fernen Land lebten die Menschen glücklich und zufrieden. Es gab alles, was die Menschen zum Leben brauchten, vor allem auch Wasser; die meisten Häuser hatten eine eigene Quelle. Allerdings, viele Quellen-Besitzer schätzten ihr Wasser nicht und wollten ihre Brunnen eigentlich zuschütten, um kostbares Bauland zu gewinnen. Aber der König, der ein kluger und vorausschauender Mann war, erließ, trotz allen Drängens von Seiten der Leute, Gesetze zum Schutz der Quellen: „Kein Leben ohne Wasser, keine Zukunft ohne Wasser“, pflegte er zu sagen! 

Eines Tages starb der König, ein Neuer kam an die Macht und er - er kannte seinen Vorgänger nicht wirklich und lachte über dessen ‚konservative‘ Einstellung! Er erlaubte das Zuschütten und sogar Zubetonieren der Quellen: Er wolle niemanden bevormunden, jeder solle selbst entscheiden, was er mit seiner Quelle machen wolle, sagte er! Und so kam es, dass mehr und mehr Quellen stillgelegt oder ins Meer abgeleitet wurden. Als das Wasser im Land spürbar knapp zu werden begann und die Felder austrockneten, lachten der König und seine Minister. Sie ließen Wasser einführen, mehr und mehr. Dieses kostete viel Geld und zudem musste es, weil mit Meerwasser vermischt, aufbereitet werden! 

Aber die Regierung ließ weiter Wasser einführen und unterstützte sogar das Zuschütten von Quellen, um so, sagte sie, die Freiheit der Menschen nicht zu beschränken und es jedem zu ermöglichen, so zu leben, wie er wolle! Alle wussten inzwischen, dass der alte König recht gehabt hatte mit seinem: „Ohne Wasser kein Leben, ohne Wasser keine Zukunft“.

Unübersehbar war, dass die Ernte-Erträge zurückgingen und das Land verarmte; alle begriffen längst, dass man die Quellen wieder aufmachen und schützen sollte. Aber die Mächtigen im Land konnten und wollten um keinen Preis zugeben, dass sie sich geirrt hatten! Während sie die Steuern erhöhten und der Bevölkerung neue, teuere Wasser-Importe ankündigten, erwähnten sie mit keinem einzigen Wort, wie viele Quellen es im Land eigentlich gab und wie viele, Jahr für Jahr zugeschüttet worden waren, dass dieses Wasser bester Qualität und die Freilegung der Quellen die billigste und einzig wirklich erfolgreiche Problem-Lösung wäre! Nur, keiner der Verantwortlichen getraute sich diese Wahrheit auszusprechen, und die wenigen, die sie hinausschrien, wurden mundtot gemacht, als Ewiggestrige und Feinde des Fortschritts verlacht! Ob es dieses Land in 10 oder 20 Jahren noch geben wird, weiß niemand, sicher nicht so, wie es heute noch ist!“ 


Dies ist eine Meditation mit dem Titel KLARTEXT, die Anfang August 2010 von Mgr. Andreas Laun, Weihbischof der Diözese von Salzburg, veröffentlicht wurde (Internet : Kath.net und kathTube.com). Weil dieser Bischof als entschiedener Pro-Life-Anwalt in Österreich bekannt ist, versteht man leicht, dass hier das Wasser das entstehende menschliche Leben bedeutet, die Schließung der Brunnen die Abtreibung ist, die Einfuhr von Wasser auf die Masseneinwanderung hinweist, und die Not am Ende den hoffnungslosen Amoklauf der modernen und progressiven Länder in den Abgrund des legalen kollektiven Selbstmords durch Tötung der Babys bedeutet. 

Das Land, das nicht mehr so sein wird wie heute, ist natürlich Österreich, aber auch Deutschland, Frankreich und ganz Europa. 

Quelle: UNEC, Ru 31/2010 - INTERNATIONAL (ru, 7. August 2010).

Freitag, 24. März 2017

„Babycaust-Gedenktag“ einführen

Grab- und Gedenkmal für Ungeborene in Rüdesheim

Nach dem „Holocaust-Gedenktag"
auch einen „Babycaust-Gedenktag“ einführen!

Der 27. Januar ist seit 1996 „Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“.
An diesem Tag wird weltweit in verschiedenen Veranstaltungen besonders der Millionen Opfer des Nationalsozialismus gedacht. 
Dieser Gedenktag ist wichtig und richtig, denn die Verbrechen der NS-Diktatur sollen den nachfolgenden Generationen als mahnendes Beispiel vor Augen geführt und alles unternommen werden, dass solches Unrecht nie wieder geschieht.

Die Initiative „Nie Wieder“ fordert erstens, den 28.12. (weltweit liturgischer „Tag der unschuldigen Kinder“) als „Babycaust-Gedenktag“ einzuführen, 
zweitens sofort den weltweiten „Massenmord an unseren ungeborenen Kindern“ zu stoppen.
Günther Annen


„Unsere Politiker sind doch nicht mehr glaubwürdig, wenn sie jedes Jahr einen Kranz am Holocaust-Gedenkmal niederlegen, großartige Reden schwingen und den
derzeitig stattfindenen ,Babycaust‘, den Massenmord an unseren ungeborenen Kindern, nicht nur zulassen, sondern größtenteils auch noch staatlich finanzieren“, erklärt Günter Annen, der Vorsitzende der Initiative „Nie wieder“.

Donnerstag, 23. März 2017

Nur die Ehe bringt Geborgenheit

Die Heirat von Sarah und Tobia, 1841 - Felix Schaadow.
Öl auf Leinen - Private Sammlung Fürst von Liechtenstein.
Von Studien über das Sexualverhalten Jugendlicher weiß man, dass viele junge Frauen nur deshalb Geschlechtsverkehr haben, weil sie ansonsten befürchten, ihre Freunde würden sie verlassen. Die Frau sucht also eine Beziehung, in der sie eine gewisse Geborgenheit und menschliche Wärme findet. Doch nur die Ehe kann diese existentiellen Bedürfnisse befriedigen, weil sich der Mann in der Ehe verpflichtet, seine Frau zu beschützen und ihr die materiellen Bedingungen zu geben, damit sie Mutter sein kann.

 („Der Kampf ums Leben“, Mathias von Gersdorff, DVCK e.V., 2012)

Der unantastbare Wert des menschlichen Lebens


„Unter diesen Schwachen, deren sich die Kirche mit Vorliebe annehmen will, sind auch die ungeborenen Kinder. Sie sind die Schutzlosesten und Unschuldigsten von allen, denen man heute die Menschenwürde absprechen will, um mit ihnen machen zu können, was man will, indem man ihnen das Leben nimmt und Gesetzgebungen fördert, die erreichen, dass niemand das verbieten kann. Um die Verteidigung des Lebens der Ungeborenen, die die Kirche unternimmt, leichthin ins Lächerliche zu ziehen, stellt man ihre Position häufig als etwas Ideologisches, Rückschrittliches, Konservatives dar. Und doch ist diese Verteidigung des ungeborenen Lebens eng mit der Verteidigung jedes beliebigen Menschenrechtes verbunden. Sie setzt die Überzeugung voraus, dass ein menschliches Wesen immer etwas Heiliges und Unantastbares ist, in jeder Situation und jeder Phase seiner Entwicklung. Es trägt seine Daseinsberechtigung in sich selbst und ist nie ein Mittel, um andere Schwierigkeiten zu lösen. Wenn diese Überzeugung hinfällig wird, bleiben keine festen und dauerhaften Grundlagen für die Verteidigung der Menschenrechte; diese wären dann immer den zufälligen Nützlichkeiten der jeweiligen Machthaber unterworfen. Dieser Grund allein genügt, um den unantastbaren Wert eines jeden Menschenlebens anzuerkennen. Wenn wir es aber auch vom Glauben her betrachten, dann » schreit jede Verletzung der Menschenwürde vor dem Angesicht Gottes nach Rache und ist Beleidigung des Schöpfers des Menschen.

„Gerade weil es eine Frage ist, die mit der inneren Kohärenz unserer Botschaft vom Wert der menschlichen Person zu tun hat, darf man nicht erwarten, dass die Kirche ihre Position zu dieser Frage ändert. Ich möchte diesbezüglich ganz ehrlich sein. Dies ist kein Argument, das mutmaßlichen Reformen oder „Modernisierungen“ unterworfen ist. Es ist nicht fortschrittlich, sich einzubilden, die Probleme zu lösen, indem man ein menschliches Leben vernichtet. Doch es trifft auch zu, dass wir wenig getan haben, um die Frauen angemessen zu begleiten, die sich in sehr schweren Situationen befinden, wo der Schwangerschaftsabbruch ihnen als eine schnelle Lösung ihrer tiefen Ängste erscheint, besonders, wenn das Leben, das in ihnen wächst, als Folge einer Gewalt oder im Kontext extremer Armut entstanden ist. Wer hätte kein Verständnis für diese so schmerzlichen Situationen?“

 (Evangelii gaudium, Papst Franziskus, Nr. 213 und 214))