Freitag, 24. Februar 2017

Haben Babys Stress im Mutterleib?

Das Ungeborene bekommt sehr viel mehr mit als wir glauben. Unglück, Angst oder Wut, aber auch Glücksgefühle - den Kleinen entgeht so schnell nichts. Erhöht sich zum Beispiel der Blutdruck oder der Herzschlag der Mutter werden vermehrt Hormone oder Adrenalin ausgeschüttet, die das Baby über die Nabelschnur aufnimmt. Der Verlauf der Schwangerschaft spielt also eine wichtige Rolle. Alles, was dem Kind in den neun Monaten bis zur Geburt widerfährt, wirkt sich auch auf die Persönlichkeit des Kindes und sein Lebensgefühl aus.

„Die Lebenszeit im Mutterleib ist der Ursprung von Gesundheit und Krankheit“ - so beschreibt der US-Physiologe Peter Nathanielsz ein Phänomen, das Mediziner und Psychologen zunehmend fasziniert: „Fetal Programming“. Bereits im Mutterleib könnten - möglicherweise unter dem Einfluss mütterlicher Hormone - die Weichen für die körperliche und psychische Gesundheit des Kindes gestellt werden. Studien, die genauere Details zeigen sind im Moment in Gange. Aber eines ist sicher: Die Entwicklung im Mutterleib ist wichtiger, als es sich die meisten vorstellen können.

Fetal Programming

„Fetal Programming“ ist ein noch recht junger Zweig der Medizin und bedeutet so viel wie Prägung lebenslanger Krankheitsveranlagungen schon im Mutterleib. Niemals wieder im Leben wächst der Mensch so schnell wie eben im Mutterleib. Deshalb können Störungen während der Schwangerschaft den späteren Gesundheitszustand wie zum Beispiel das Risiko zur Entwicklung von Übergewicht, Diabetes mellitus oder Arteriosklerose beeinflussen.
Was Wissenschaftler anfangs nur vermuten haben, konnte durch klinische Studien belegt werden: Wer im Mutterleib schlecht ernährt wird, dessen Gesundheit ist womöglich ein Leben lang bedroht. Ein Beispiel: Ist ein Baby nach der Geburt sehr klein, dann liegt das häufig daran, dass die Mutter während der Schwangerschaft schlecht ernährt war oder gar Hunger litt. Studien weisen außerdem darauf hin, dass ein zu viel an Stress in der Schwangerschaft beim Kind lebenslang eine erhöhte Stressempfindlichkeit bewirken kann.

Spuren im Gehirn

Immer mehr Forschungsbefunde deuten darauf hin, dass einschneidende Belastungen während der Schwangerschaft bleibende Spuren im Gehirn des Ungeborenen hinterlassen können. So fanden Forscher heraus, dass Stresshormone der Mutter, die in belastenden Situationen ausgeschüttet werden, in den Stoffwechsel des Ungeborenen gelangen können und das sich entwickelnde Gehirn des Ungeborenen beeinflussen. Nicht ohne Folgen: der pränatale Stress kann die Stressregulation des Körpers dauerhaft beeinträchtigen.
Deutsche Panzer, die im Zweiten Weltkrieg die Niederlande überrollten, zeigen noch Jahrzehnte später ungeahnte Auswirkungen - und zwar bei denen, die sich im Mai 1940 im Mutterleib befanden. Die zur Zeit der Blitzinvasion noch ungeborenen Kinder erkrankten in ihrem späteren Leben weit häufiger an Diabetes, Bluthochdruck und Schizophrenie.

Babys fühlen mit

Angst, Ärger, Ablehnung und Stress wirken sich negativ auf die Entwicklung von Kindern aus. Wenn sich der Herzschlag der Mutter z.B. durch Stress beschleunigt, verdoppelt sich auch der des Kindes nur kurze Zeit später. Starke Ängste oder Stress während der Schwangerschaft lassen die Kinder zu klein oder zu früh auf die Welt kommen.
Doch nicht jede Aufregung in der Schwangerschaft muss zwangsläufig schädlich fürs Kind sein. Stress, der nur wenig belastet schadet dem Ungeborenen nicht. Ein weiterer Trost ist auch, dass eine glückliche frühe Kindheit in einer liebevollen Familie viele Wunden heilen kann.

Was tut dem Ungeborenen gut?

Schon nach der Zeugung beginnt sich das werdende Leben auf das Leben mit der Mutter einzustellen und reagiert auf die Einflüsse, denen es ausgesetzt ist. Je ruhiger, ausgeglichener und zufriedener die werdende Mutter ist, desto günstiger sind die Entwicklungsbedingungen für das Ungeborene, denn Geborgenheit beginnt bereits im Mutterleib. Liebevolle Zuneigung und die Vorfreude der Mutter auf das Ungeborene übertragen sich positiv auf das Kind.
Spätestens im sechsten Monat empfindet das Ungeborene Vibrationen, Druck und die Temperatur, beispielsweise wenn die Mutter ihre Hand auf den Bauch legt. Die Mutter kann also ganz direkten Einfluss auf das Seelenleben ihres Kindes nehmen. Ein ruhiger und normaler Herzschlag der Mutter fördert den Schlaf, aber auch sanfte Musik oder Zwiegespräche der Mutter mit dem Baby, die das Ungeborene schon wahrnehmen kann. Signale, Lärmreize und nervige Musik lösen dagegen eine gegenteilige Reaktion aus.

Fazit

Zusammenfassend kann also gesagt werden, eine Mutter kann Stress auf ihr Kind übertragen oder ganz bewusst vor zu viel Stress schützen. Innere Sicherheit, die Fähigkeit zur Auseinandersetzung, vor allem aber Zufriedenheit und innere Ausgeglichenheit können das Ungeborene stärken. Ein zuviel an belastenden Reizen empfindet das Kind im Mutterleib als Stress, der ihm auch schaden kann. Der beruhigende Herzschlag einer ausgeglichenen, zufriedenen Mutter, die sich auf ihr Kind freut fördert die emotionale und gesunde Entwicklung. Am allerwichtigsten für das Kind ist es also, dass es sich angenommen, geliebt und erwünscht fühlt.

Autor: Universität Trier (entnommen aus gesundheit.de)

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Montag, 20. Februar 2017

Anti-Lebens-Mentalität


Heutzutage besteht jedoch eine mächtige Anti-Lebens-Mentalität. Sie ist mehr in den hochentwickelten Ländern verbreitet, jedoch wird sie auch an die Entwicklungsländer weitergegeben, als ob es der zwingende Weg zu Entwicklung und Fortschritt wäre.
Zum Beginn der „Menschwerdung“ lässt sich allgemein sagen: Die befruchtete menschliche Eizelle enthält von Anfang an die Entfaltungskraft zur Entstehung aller späteren Entwicklungsstadien. Der geborene Mensch geht aus dem ungeborenen in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess hervor, der keine „Zäsuren“ oder „Einschnitte“ aufweist, die eine qualitative Differenzierung erlauben würden. Der ungeborene Mensch ist deshalb von Beginn seines Lebens an, d.h. ab der Befruchtung, genauso schützenswert, wie die späteren Entwicklungsformen des Menschen (Neugeborenes, Kind, Jugendlicher, Erwachsener, Greis).
Die biologisch-physiologische Grundlage eines konkreten Menschen, die alle Entwicklungspotenz zur weiteren Entfaltung beinhaltet, liegt erst mit der befruchteten Eizelle vor. Gewebezellen oder einzelne Keimzellen weisen diese Fähigkeit nicht auf. Auch wenn man sie noch solange in einer Nährlösung aufbewahrt, werden sie sich niemals zu Menschen entwickeln

Ansprache Johannes Paul II. in Bamanda, Kamerun 12.8.85

 (Aus „Abtreibung in der Diskussion“, Rainer Beckmann u.a., SINUS-Verlag, Krefeld, 1991)

Freitag, 17. Februar 2017

Der Schutz des Lebens ist unteilbar


Zwischen der Achtung vor dem Leben des Menschen am Anfang seiner Entwicklung und dem Verhalten gegenüber behinderten und alten Menschen besteht ein Zusammenhang. Wird das Recht auf Leben bestimmter Menschen geleugnet, gerät der gesamte Lebensschutz ins Wanken. Nach der „Liberalisierung“ der Abtreibungsgesetze wird jetzt auch zunehmend die Forderung nach „aktiver Sterbehilfe“ laut. 

Erste Auswirkungen der neuen Euthanasiedebatte sind schon sichtbar. Auf der Jahrestagung 1990 der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin wurde die Befürchtung geäußert, dass es zu einer starken Zunahme unnatürlicher Todesfälle bei alten Menschen in Pflegeheimen und Krankenhäusern kommen werde. 
Schon jetzt steige die Zahl der Todesfälle, bei denen Patienten offenbar durch eine Überdosis an Psychopharmaka oder Herzmittel vergiftet worden seien!
Wenn die Achtung vor dem Lebensrecht des anderen nicht gänzlich schwinden soll, dann muss jede Beeinträchtigung - in welcher Phase der Entwicklung sie auch stattfindet - konsequent bekämpft werden. Der Schutz des Lebens ist unteilbar. 

(Aus „Abtreibung in der Diskussion“, Rainer Beckmann u.a., SINUS-Verlag, Krefeld, 1991)


Donnerstag, 16. Februar 2017

Verabscheuungswürdige Verbrechen



Gott, der Herr des Lebens, hat nämlich den Menschen die hohe Aufgabe der Erhaltung des Lebens übertragen, die auf eine menschenwürdige Weise erfüllt werden muss. Das Leben ist daher von der Empfängnis an mit höchster Sorgfalt zu schützen. Abtreibung und Tötung des Kindes sind verabscheuungswürdige Verbrechen.

„Gaudium et spes“, Nr. 51, II. Vatikanische Konzil



Mittwoch, 15. Februar 2017

Der globale Kampf gegen das Leben

Donald Trump stoppt Zuschüsse für Abtreibung im Ausland

Wie der Westen die Abtreibungsmentalität zum Exportprodukt macht

Eines der ersten administrativen Maßnahmen des neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, war, die Zuschüsse an US-amerikanische Organisationen zu stoppen, die im Ausland Abtreibungen finanzieren.
Diese Gelder flossen meistens in Entwicklungsländer in Afrika und Asien, in geringerem Maße nach Mittel- und Südamerika. Seit langem beschweren sich Politiker und Kirchenleute aus diesen Kontinenten, dass der Westen seine finanzielle Macht verwendet, um ihnen die Abtreibungsmentalität und eine pervertierte Moral aufzudrücken. Die Vereinigten Staaten steuerten ca. 600 Millionen US Dollar diesem Zweck zu. Diese Gelder hat Präsident Trump nun gestoppt.

Die Abtreibungslobby reagierte empört und ruft zu einer „Solidaritätskampagne“ mit dem Namen „We decide“ (Wir entscheiden) auf. Für den 2. März 2017 ist eine Spendenveranstaltung in Brüssel angekündigt.
Das Motto von „We decide“: Frauen und Mädchen sollten die Möglichkeit haben, zu entscheiden.

Dass es um die Entscheidung geht, das eigene Kind zu töten, wird auf der Internetseite von „We decide“ nicht erwähnt. Dieser wesentliche Aspekt wird überhaupt von den Abtreibungsaktivisten immer verschwiegen. Sie leben schon lange im „Postfaktischen Zeitalter“.

Die Regierungen Belgiens und der Niederlande haben schon zehn Millionen Euro beigesteuert und wollen nun andere Staaten dazu ermuntern, auch das Projekt finanziell zu unterstützen.
Diese Aktion ist nicht nur aufgrund ihrer lebensfeindlichen Intention skandalös.
Sie dokumentiert ebenfalls eine unglaubliche Arroganz und Überheblichkeit mancher westlicher Länder gegenüber der sogenannten „Dritten Welt“: Die Abtreibungsaktivisten auf politischer, medialer und NGO Ebene deklarieren ihre makabre Gesinnung zu einem Dogma, der weltweit mit der Macht des Geldes durchgesetzt werden soll. Dabei empfinden sie sich selbst wohl als besonders tolerant.

Die Allianz des Todes ist aber auch Ausdruck einer Entwicklung im Kampf um das Leben, die seit Jahren immer stärker geworden ist: Die Globalisierung.
Dieser Kampf um die Deutungshoheit in der Öffentlichkeit sprengt immer öfters die nationalen Grenzen.
Es gibt zwei Hauptgründe hierfür: 1. In den meisten Ländern hat sich der Staat bzw. die politische Klasse aus dieser Auseinandersetzung ganz zurückgezogen, wodurch der Kampf um das Leben vor allem ein Kampf um die Kultur geworden ist. 2. Aufgrund des Internets und der sozialen Netzwerke ist dieser Kulturkampf um das Leben global geworden. Auffällig war beispielsweise, mit welchem Interesse dieses Jahr deutsche Lebensrechtler den „March for Life“ in Washington verfolgten.


Dasselbe gilt aber auch für die Abtreibungslobby. Der Aktivismus der Lebensrechtler muss sich stärker auf diese neue Situation einstellen.

Dienstag, 14. Februar 2017

Wie deutsche Medien den „March for Life“ in Washington kleinreden


Mindestens 500.000 Teilnehmer

Am 27. Januar 2017 fand erneut der „March for Life“ statt. Man konnte ihn auch in Deutschland über das Internetfernsehen von EWTN „life“ miterleben.
Ein paar Minuten reichten, um festzustellen, welche Menschenmassen sich in Washington versammelt hatten. Vorsichtige Schätzungen geben ca. 500.000 Teilnehmer an, was gar nicht ein Rekord wäre. Im Jahr 2013 kamen 650.000.

Wie berichten deutsche Medien über dieses gigantische Zeugnis für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder?
Die „Zeit“: „Mehrere tausend Menschen haben sich in der Hauptstadt Washington versammelt, um gegen ein Urteil des Obersten Gerichts von 1973 zu demonstrieren, das den Schwangerschaftsabbruch legalisierte.“

Die Überschrift des „Donaukuriers“: „Tausende demonstrieren in Washington gegen Abtreibungen“.

Die ARD berichtete immerhin von „Zehntausenden“ und schrieb „Wie viele Demonstranten genau zusammenkamen, ist noch nicht klar“.

Diese Medien dürfen sich nicht wundern, wenn die Bürger immer kritischer über sie urteilen. Jeder kann im Internet Fotos finden, die eine unüberschaubare Menschenmenge zeigen.


Generell war dieses Jahr das Interesse der Medien für den March for Life erheblich größer als in den Vorjahren. Praktisch alle wichtigen US-Medien berichteten. Grund dafür sind die Ankündigungen Donald Trumps, den Schutz der ungeborenen Kinder in seinem Land zu verbessern. Zudem sprach zum ersten Mal seit Bestehen des Marsches der Vizepräsident der Vereinigten Staaten persönlich, zurzeit Mike Pence. Außerdem sprachen zahlreiche Senatoren und Abgeordnete.

Montag, 6. Februar 2017

Ärzte für das Leben: 95 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom werden abgetrieben


(PM Ärzte für das Leben) Am 27. Januar 2017 wurde im Deutschen Bundestag in der Gedenkstunde zum Holocaust erstmals an das Schicksal der ca. 300.000 Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten erinnert. Der 38-jährige Schauspieler und Synchronsprecher Sebastian Urbanski, welcher das Down Syndrom hat, erinnerte an kranke und behinderte Menschen, die als “Lebensunwerte“ getötet wurden.

Der Verein Ärzte für das Leben e.V. machte vor diesem Hintergrund darauf aufmerksam: So wertvoll und begrüßenswert die wachsende Achtung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der heutigen Gesellschaft ist, so sehr muss es zu bedenken geben, dass in mehr als 95% der Schwangerschaften, bei denen eine vorgeburtliche Diagnostik auf ein hohes Risiko für Down Syndrom hinweist, die betroffenen Kinder durch Abtreibung getötet werden. In Deutschland kann sogar bei Hinweis auf Down Syndrom eine Abtreibung bis unmittelbar vor der Geburt vorgenommen werden.

„Gerade vor diesem Hintergrund beunruhigen Bestrebungen, die nicht-invasive Pränataldiagnostik zur Kassenleistung zu erklären, bei der aus einer einfachen Blutuntersuchung der Mutter ein Down-Syndrom beim noch-nicht geborenen Kind festgestellt werden kann“, erklärte in Münster Prof. Paul Cullen, Vorsitzender des Vereins „Ärzte für das Leben“. „An Beispielen wie Sebastian Urbanski erkennen wir, dass alle Menschen wertvoll sind. Die Idee, dass es so etwas wie Güteklassen für Menschen gibt, seien sie bereits oder noch nicht geboren, hat in einer humanen Gesellschaft einfach keinen Platz.“

Quelle: http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/2017/02/arzte-fur-das-leben-95-prozent-der.html?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed:+blogspot/ejKm+(Kultur+und+Medien+-+online)