Montag, 20. Februar 2017

Anti-Lebens-Mentalität


Heutzutage besteht jedoch eine mächtige Anti-Lebens-Mentalität. Sie ist mehr in den hochentwickelten Ländern verbreitet, jedoch wird sie auch an die Entwicklungsländer weitergegeben, als ob es der zwingende Weg zu Entwicklung und Fortschritt wäre.
Zum Beginn der „Menschwerdung“ lässt sich allgemein sagen: Die befruchtete menschliche Eizelle enthält von Anfang an die Entfaltungskraft zur Entstehung aller späteren Entwicklungsstadien. Der geborene Mensch geht aus dem ungeborenen in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess hervor, der keine „Zäsuren“ oder „Einschnitte“ aufweist, die eine qualitative Differenzierung erlauben würden. Der ungeborene Mensch ist deshalb von Beginn seines Lebens an, d.h. ab der Befruchtung, genauso schützenswert, wie die späteren Entwicklungsformen des Menschen (Neugeborenes, Kind, Jugendlicher, Erwachsener, Greis).
Die biologisch-physiologische Grundlage eines konkreten Menschen, die alle Entwicklungspotenz zur weiteren Entfaltung beinhaltet, liegt erst mit der befruchteten Eizelle vor. Gewebezellen oder einzelne Keimzellen weisen diese Fähigkeit nicht auf. Auch wenn man sie noch solange in einer Nährlösung aufbewahrt, werden sie sich niemals zu Menschen entwickeln

Ansprache Johannes Paul II. in Bamanda, Kamerun 12.8.85

 (Aus „Abtreibung in der Diskussion“, Rainer Beckmann u.a., SINUS-Verlag, Krefeld, 1991)

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