Dienstag, 25. Januar 2022

Macron will EU-Recht auf Abtreibung!

 



Frankreichs Präsident, Emmanuel Macron, fordert im EU-Parlament die Einführung eines „Rechts auf Abtreibung“.

Konkret soll dieses Pseudo-Recht in die „Grundrechtecharta der EU“ aufgenommen werden.

Die Grundrechtecharta ist für alle EU-Mitglieder seit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon im Dezember 2009 rechtsverbindlich.

Dieser Angriff auf das Recht auf Leben zeigt, wie wichtig unsere Petition „EUROPA will das LEBEN - nicht den Tod“ ist:

Der Angriff Macrons auf das Lebensrecht ungeborener Kinder kommt leider nicht überraschend:

Seit Jahren entwickeln sich die EU-Institutionen zu einem wichtigen Kriegsschauplatz im Kampf um das Lebensrecht der ungeborenen Kinder.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir auch auf EU-Ebene Widerstand gegen die Kultur des Todes leisten – zusammen mit unseren befreundeten Organisationen in anderen europäischen Ländern.

Die Kräfte im EU-Parlament, die in Europa das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder abschaffen wollen – insbesondere die Grünen -, haben letztes Jahr einen wichtigen Erfolg erzielt.

In der Entschließung vom Juni 2021 (Dokument P9_TA(2021)0314), dem sog. Matic-Report, fordert das EU-Parlament mehrmals ein „Recht auf Abtreibung“ für Europa!

In der Entschließung (Punkte 33-38 des Forderungskatalogs im angenommenen Text) fordern die EU-Parlamentarier von allen Mitgliedern der EU:

* Einen allgemeinen Zugang zu sicherer und legaler Abtreibung, was de facto ein Recht auf Abtreibung bedeutet.

* Abtreibungen zu entkriminalisieren und Hindernisse für legale Abtreibungen zu beseitigen.

* Die Mitgliedsstaaten sollen ihre nationalen Rechtsvorschriften bezüglich Abtreibung überprüfen und sicherstellen, dass eine Abtreibung auf Antrag in der frühen Schwangerschaft und darüber hinaus rechtmäßig ist, was ebenfalls de facto ein „Recht auf Abtreibung“ bedeutet.

Diese Entschließung ist ein massiver Angriff auf das Lebensrecht der ungeborenen Kinder und ein Affront für die EU-Mitgliedsstaaten, die das Recht auf Leben ernst nehmen.

Über den Weg der Europa-Institutionen will die Abtreibungslobby „Fakten schaffen“ und jeglichen nationalen Widerstand gegen das Töten von ungeborenen Kindern unmöglich machen.

Genau das strebt nun Präsident Emmanuel Macron im Rahmen von Frankreichs Ratspräsidentschaft.

Die Abtreibungslobby auf EU-Ebene ist äußerst radikal und rabiat.

Ursprünglich sollte beispielsweise der sog. Matic-Report sogar die Gewissensfreiheit von Ärzten und Krankenhauspersonal abschaffen.

Proteste der Lebensrechtler gegen die Abschaffung der Gewissensfreiheit führten zu einer Abmilderung der Resolution.

Doch es ist vorhersehbar, dass die EU-Abtreibungslobby weiterhin daran arbeiten wird, um Ärzte zur Durchführung von Abtreibungen zu zwingen.


Dieser Artikel erschien zuerst in https://www.dvck.org/unsere-kampagnen/  am 25.01.2022

Dienstag, 18. Januar 2022

Streichung von 219a soll Kinder unsichtbar machen


 Mathias von Gersdorff

In seiner Presseerklärung, begründete FDP-Bundesjustizminister Marco Buschmann die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen mit zwei Argumenten:

Erstens: Es gehe rein um Informationsfreiheit für die Abtreibungsärzte und für die Frauen, die eine Abtreibung in Betracht ziehen.

Zweitens: Am (ohnehin schon äußerst schwachen) Schutzkonzept ungeborenen Lebens ändert sich durch die Maßnahme nichts.

Beides ist falsch.

Werbung als Informationsvermittlung zu klassifizieren ist nichts anderes als ein Trick, denn (fast) immer wird Werbung in einem Informationskontext vermittelt („50 Prozent Rabatt auf Tomaten“. Ist das Werbung, Information oder beides?).

Auch das zweite Argument Buschmanns ist falsch, denn das Verbot der Werbung unterstreicht den Gedanken, dass es bei der Abtreibung um eine rechtswidrige Handlung geht.

Das Verbot, für Abtreibungen zu werben (auch im Rahmen der Berufsordnung), folgt unmittelbar der Tatsache, dass Abtreibungen rechtswidrige Handlungen sind. 

Der gesunde Menschenverstand ist ausreichend, um zu verstehen, dass rechtswidrige Handlungen nicht beworben werden dürfen.

Um auf seine Argumentationsweise zu kommen, musste Bundesjustizminister Buschmann zuvor – bewusst oder unbewusst – Abtreibungen als reine Gesundheitsversorgung banalisieren: Abtreibungen sind stinknormale gynäkologische Eingriffe.

Dies wiederum setzt voraus, dass man das ungeborene Kind, welches bei einer Abtreibung getötete wird, völlig wegabstrahiert.

Und damit kommt es zur eigentlichen Bedeutung der Streichung von §219a StGB:

Die Möglichkeit, für Abtreibungen werben zu können, signalisiert, dass Abtreibungen normale gynäkologische Handlungen sind, die zur Gesundheitsversorgung gehören.

Das dabei getötete Kind wird gar nicht erwähnt und damit zunehmend unsichtbar gemacht.

Staatlicherseits sendet man somit die Botschaft: Abtreibungen sind doch gar nicht so schlimm. Man kann dafür sogar Werbung machen!

Erklärtes Ziel der Abtreibungslobby bei der Streichung des Werbeverbotes ist, Abtreibungen zu „enttabuisieren“.

Eigentlich wollen sie damit sagen, dass Abtreibungen stinknormale Handlungen seien, die zum Alltag eines Gynäkologen gehören.

Das wären sie aber nur, wenn kein Kind dabei getötet wird.

Ja, die Möglichkeit, für Abtreibungen zu werben - auch im Rahmen der Berufsgesetze für Ärzte – vermittelt die Botschaft, das getötete Kind sei vernachlässigbar.

Oder werden Abtreibungsärzte etwa auf ihrer Internetseite schreiben „Wir helfen Ihnen, Ihr ungeborenes Kind zu töten“?

Nein, wir leben in einer Gesellschaft, die das Grauen der Abtreibungen vertuscht, verschweigt und verheimlicht.

Dagegen müssen wir aktiv werden.

Wir müssen allen Menschen sagen: Beim Thema Lebensrecht geht es vor allem und in erster Linie um das Kind im Mutterleib.

Wir müssen deshalb diese Kinder sichtbar machen.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Petition „Ultraschalluntersuchung zum Schutz des ungeborenen Lebens einsetzen“ weit verbreiten.

Die Aktion SOS LEBEN startete eine Petition in diesem Sinne.

Hier der Link zur Petition:  https://www.dvck.org/ultraschalluntersuchung/

Alle sollen sehen, dass im Mutterleib ein wahrer und schützenswerter vollständiger Mensch lebt.

Bitte unterschreiben sie diese Petition und verbreiten Sie sie unter Freunden und Bekannten

Freitag, 14. Januar 2022

Neuer Film über Roe v. Wade

Eine Gerichtsentscheidung, die mehr als 60 Millionen
Menschenleben gekostet hat

Roe v. Wade ist die „unerzählte Geschichte darüber, wie Menschen und Medien gelogen haben, und die Gerichte manipulierten“, um die Abtreibung in den Vereinigten Staaten zu legalisieren.

Von Marija Stajic


Ende Februar (2021) feierte der neue Film Roe v. Wade Premiere, ein Film, der auf den Fakten eines der umstrittensten Gerichtsfälle der amerikanischen Justizgeschichte basiert, der bis heute die Menschen in Amerika, aber auch im Rest der Welt, beeinflusst.

Roe v. Wade ist die „unerzählte Geschichte darüber, wie die Menschen gelogen haben, wie die Medien gelogen haben und wie die Gerichte manipuliert wurden“, um die Abtreibung in den Vereinigten Staaten zu legalisieren. Die Entscheidung, die 1973 gefällt wurde, hat bisher mehr als 60 Millionen Amerikanern das Leben gekostet, so Nick Loeb, der Co-Regisseur und Co-Produzent des Films. Loeb spielt auch die Rolle des Abtreibungsarztes Dr. Bernard Nathanson. Der Film dokumentiert Nathansons Weg, als er nach der Entdeckung des Ultraschalls zum ersten Mal sehen konnte, wie sich ein Baby während einer Abtreibung verhält. Nathanson wurde in der Folge zu einem glühenden Gegner des Eingriffs.

Der Film wurde im Geheimen und unter falschem Titel gedreht, um ein Medienecho zu vermeiden. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen verließen einige Schauspieler und Mitglieder der Filmcrew - darunter auch der ursprüngliche Regisseur - das Projekt, als sie erkannten, dass es sich um einen Pro-Life-Film handelte. Außerdem verbot Facebook, wie im Fall des Films Unplanned, die Werbung für den Film, ebenso wie die Film-Werbung für die Crowdfunding-Seite. Es wird deutlich, dass Roe v. Wade eine der umstrittensten Entscheidungen in der Geschichte der amerikanischen Justiz bleibt.

Der Film erzählt die Ereignisse in den Vereinigten Staaten von den 1960er Jahren über das Gerichtsverfahren, das im Januar 1973 endete, bis zum Jahr 1985 nach - beginnend und endend mit der Aussage von Dr. Nathanson, der im Film auch der Erzähler ist. Nachdem seine Verlobte in einem Hinterhof abgetrieben hatte, beschloss der im Februar 2011 verstorbene Nathanson, sich der „Rettung von Frauen“ zu widmen, und war in einem Jahrzehnt für 60.000 Abtreibungen verantwortlich. Etwa 5.000 führte er persönlich in seiner eigenen Privatklinik durch; er trieb sogar sein eigenes Kind ab.


Aber der wirkliche „Vater der Abtreibungsbewegung“ war Larry Lader, der von Margaret Sanger, einer Eugenikerin und Gründerin von Planned Parenthood - dem heute größten Anbieter von „Abtreibungsdiensten“ in den Vereinigten Staaten und weltweit -, beraten wurde. Er rekrutierte Nathanson und die Feministin Betty Friedan, um die erste amerikanische Organisation für die Legalisierung der Abtreibung zu gründen - die National Association for the Repeal of Abortion Laws (NARAL).

Im Film sehen wir, wie Lader das „richtige Mädchen“ findet - schwanger mit einem ungewollten Kind, in einer schlechten finanziellen Situation und mit einer problematischen Vorgeschichte - um einen Gerichtsprozess zu starten, der zeigen würde, dass die Legalisierung der Abtreibung notwendig ist, um Frauen in schwierigen Situationen zu helfen. Doch Norma McCorvey, alias Jane Roe, hat tatsächlich nie abgetrieben, denn das Gerichtsverfahren dauerte viel länger als ihre Schwangerschaft.

Der Film, der am 2. April (2021) in die US-Kinos kam, hat eine großartige Besetzung mit Hollywood­ Prominenz wie John Voight, Robert Davi, Stacey Dash und Steve Guttenberg.

Jahrzehntelang haben Feministinnen versucht, uns davon zu überzeugen, dass Abtreibung ein „Frauenrecht“ und ein notwendiger Schritt auf dem Weg zur weiblichen Emanzipation und Ermächtigung ist. Das entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Erstens gibt es nirgendwo im internationalen Recht ein „Recht auf Abtreibung“, und zweitens, wenn Frauen zeigen, dass sie ein Kind bekommen und gleichzeitig das College abschließen oder in ihrer Karriere vorankommen können, liefern sie den besten Beweis dafür, dass sie nicht nur genauso gut studieren und arbeiten können wie jeder Mann, sondern dass sie sogar noch mehr erreichen können ­ was jede Mutter weiß, denn sie jongliert all das auf einer täglichen Basis.

Wie Dr. Nathanson in dem Dokumentarfilm The Silent Scream (1984) erklärte, müssen wir als Menschheit eine bessere Lösung für Frauen finden als die Abtreibung. Niemand verdient es, einer solchen Gewalt ausgesetzt zu werden - weder unschuldige Babys noch Frauen. Keine Frau sollte mit den schädlichen psychischen und physischen Folgen einer Entscheidung leben müssen, die nie mehr rückgängig gemacht werden kann.

Quelle: International Family News / www.ifamnews.com


Marija Stajic ist Mitherausgeberin des Webportals The Orthodox Christian Parent, Vorstandsmitglied der in Belgrad ansässigen Wohltätigkeitsorganisation Pro-Life Center und Mitglied des Wissenschaftlichen Zentrums Serbiens. Sie schreibt, redigiert und übersetzt Beiträge zu familien- und menschenrechtsbezogenen Themen, darunter freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit und bioethische Fragen wie Abtreibung und Euthanasie.

 


Quelle: „LEBE“, Bewegung für das Leben – Südtirol, Nr. 151 – Juli 2021. S. 34