(PM Ärzte für das Leben) Am 27. Januar 2017 wurde im
Deutschen Bundestag in der Gedenkstunde zum Holocaust erstmals an das Schicksal
der ca. 300.000 Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten
erinnert. Der 38-jährige Schauspieler und Synchronsprecher Sebastian Urbanski,
welcher das Down Syndrom hat, erinnerte an kranke und behinderte Menschen, die
als “Lebensunwerte“ getötet wurden.
Der Verein Ärzte für das Leben e.V. machte vor diesem
Hintergrund darauf aufmerksam: So wertvoll und begrüßenswert die wachsende
Achtung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der heutigen
Gesellschaft ist, so sehr muss es zu bedenken geben, dass in mehr als 95% der
Schwangerschaften, bei denen eine vorgeburtliche Diagnostik auf ein hohes
Risiko für Down Syndrom hinweist, die betroffenen Kinder durch Abtreibung
getötet werden. In Deutschland kann sogar bei Hinweis auf Down Syndrom eine
Abtreibung bis unmittelbar vor der Geburt vorgenommen werden.
„Gerade vor diesem Hintergrund beunruhigen Bestrebungen,
die nicht-invasive Pränataldiagnostik zur Kassenleistung zu erklären, bei der
aus einer einfachen Blutuntersuchung der Mutter ein Down-Syndrom beim
noch-nicht geborenen Kind festgestellt werden kann“, erklärte in Münster Prof.
Paul Cullen, Vorsitzender des Vereins „Ärzte für das Leben“. „An Beispielen wie
Sebastian Urbanski erkennen wir, dass alle Menschen wertvoll sind. Die Idee,
dass es so etwas wie Güteklassen für Menschen gibt, seien sie bereits oder noch
nicht geboren, hat in einer humanen Gesellschaft einfach keinen Platz.“
Quelle: http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/2017/02/arzte-fur-das-leben-95-prozent-der.html?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed:+blogspot/ejKm+(Kultur+und+Medien+-+online)
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