... sondern Bildung und medizinische Versorgung“
Zum „Global Day of Action for
Access to Safe and Legal Abortion“ erklärt Alexandra Linder M.A., Vorsitzende
des Bundesverbands Lebensrecht, in Berlin:
Einen Aktionstag für
„sichere“ und „legale“ Abtreibungen kann man nur als Mischung aus Ideologie,
Imperialismus und finanziellem Interesse betrachten. Eines der Hauptargumente
der Veranstalter ist die Tatsache, dass jedes Jahr zehntausende Frauen auf der
Welt wegen einer illegalen Abtreibung sterben – dass nach Angaben der WHO zusätzlich
56 Millionen Kinder dabei sterben, ist ihnen keine Erwähnung wert. Die
Hauptursache für nicht erwünschte Schwangerschaften in den sogenannten
Entwicklungsländern ist, dass Frauen über ihre Sexualität nicht selbst
bestimmen dürfen, sondern den Männern zur Verfügung zu stehen haben. Die
Legalisierung der Abtreibung als Lösung anzubieten, ist frauenfeindlich, denn
man belässt die Frauen in dieser Situation und sie und ihre Kinder müssen die
Folgen tragen.
Nicht erwähnt wird außerdem,
dass solche Organisationen ohne genaue Prüfung die Abtreibungspille RU 486 an
Frauen in Ländern schicken, in denen Abtreibung verboten ist. Was nach der
Einnahme mit den Frauen passiert, sowohl gesundheitlich als auch rechtlich,
interessiert sie nicht.
An dem Aktionstag beteiligen
sich unter anderem gut verdienende Unternehmen, die zum Beispiel manuelle
Vakuumaspiratoren für Frühabtreibungen herstellen und das ganze als „Menstruationsregelung“
deklarieren. Führend beteiligt sind weiterhin Organisationen wie die
International Planned Parenthood Federation (IPPF), die ebenso wie die deutsche
Schwesterorganisation Pro Familia von Eugenikern gegründet wurde und den
Begriff der „Bevölkerungs- und Geburtenkontrolle“ in „Familienplanung“ geändert
hat, damit es freundlicher klingt. Das Ziel bleibt nichtsdestoweniger dasselbe:
Frauen, zum Beispiel in Afrika, soll klargemacht werden, dass sie weniger
Kinder bekommen müssen, und zwar durch den Einsatz von künstlichen Verhütungsmitteln
und Abtreibung – das könnte man auch imperialistisch nennen. Europäische und
einheimische Mediziner/innen berichten, dass oft sterile Spritzen und Hebammen fehlen,
Kondome und Abtreibungspillen aber reichhaltig zur Verfügung stehen. Eine wirkliche
Hilfe für diese Frauen ist Schulbildung, Ausbildung und die Möglichkeit, Geld
zu verdienen. Erfahrungsgemäß sind das die sichersten Garanten für eine
gesellschaftliche Aufwertung der Frauen und die selbstbestimmte Reduzierung der
Kinderzahl.
Alexandra Linder M.A. |
Der Bundesverband Lebensrecht
fordert, dass das sinnlose Sterben von Kindern und Frauen beendet wird und
vielmehr alles getan wird, um allen Frauen auf der Welt die Stärkung ihrer
Menschenwürde und eine sichere medizinische Versorgung zu gewähren, damit sie
ihre Kinder auf die Welt bringen und großziehen können.
Pressemeldung des
Bundesverbands Lebensrecht (BVL) vom 28.09.2017:
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