Freitag, 17. November 2017

„Frauen in Afrika wollen keine legale Abtreibung, ...

... sondern Bildung und medizinische Versorgung“


Zum „Global Day of Action for Access to Safe and Legal Abortion“ erklärt Alexandra Linder M.A., Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, in Berlin:
Einen Aktionstag für „sichere“ und „legale“ Abtreibungen kann man nur als Mischung aus Ideologie, Imperialismus und finanziellem Interesse betrachten. Eines der Hauptargumente der Veranstalter ist die Tatsache, dass jedes Jahr zehntausende Frauen auf der Welt wegen einer illegalen Abtreibung sterben – dass nach Angaben der WHO zusätzlich 56 Millionen Kinder dabei sterben, ist ihnen keine Erwähnung wert. Die Hauptursache für nicht erwünschte Schwangerschaften in den sogenannten Entwicklungsländern ist, dass Frauen über ihre Sexualität nicht selbst bestimmen dürfen, sondern den Männern zur Verfügung zu stehen haben. Die Legalisierung der Abtreibung als Lösung anzubieten, ist frauenfeindlich, denn man belässt die Frauen in dieser Situation und sie und ihre Kinder müssen die Folgen tragen.
Nicht erwähnt wird außerdem, dass solche Organisationen ohne genaue Prüfung die Abtreibungspille RU 486 an Frauen in Ländern schicken, in denen Abtreibung verboten ist. Was nach der Einnahme mit den Frauen passiert, sowohl gesundheitlich als auch rechtlich, interessiert sie nicht.
An dem Aktionstag beteiligen sich unter anderem gut verdienende Unternehmen, die zum Beispiel manuelle Vakuumaspiratoren für Frühabtreibungen herstellen und das ganze als „Menstruationsregelung“ deklarieren. Führend beteiligt sind weiterhin Organisationen wie die International Planned Parenthood Federation (IPPF), die ebenso wie die deutsche Schwesterorganisation Pro Familia von Eugenikern gegründet wurde und den Begriff der „Bevölkerungs- und Geburtenkontrolle“ in „Familienplanung“ geändert hat, damit es freundlicher klingt. Das Ziel bleibt nichtsdestoweniger dasselbe: Frauen, zum Beispiel in Afrika, soll klargemacht werden, dass sie weniger Kinder bekommen müssen, und zwar durch den Einsatz von künstlichen Verhütungsmitteln und Abtreibung – das könnte man auch imperialistisch nennen. Europäische und einheimische Mediziner/innen berichten, dass oft sterile Spritzen und Hebammen fehlen, Kondome und Abtreibungspillen aber reichhaltig zur Verfügung stehen. Eine wirkliche Hilfe für diese Frauen ist Schulbildung, Ausbildung und die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Erfahrungsgemäß sind das die sichersten Garanten für eine gesellschaftliche Aufwertung der Frauen und die selbstbestimmte Reduzierung der Kinderzahl.
Alexandra Linder M.A.
Der Bundesverband Lebensrecht fordert, dass das sinnlose Sterben von Kindern und Frauen beendet wird und vielmehr alles getan wird, um allen Frauen auf der Welt die Stärkung ihrer Menschenwürde und eine sichere medizinische Versorgung zu gewähren, damit sie ihre Kinder auf die Welt bringen und großziehen können.

Pressemeldung des Bundesverbands Lebensrecht (BVL) vom 28.09.2017:

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