Schon Ungeborene empfinden kleine Eingriffe wie
Blutentnahmen als Schmerz, haben britische Mediziner bewiesen. Schon 25 Wochen
nach der Empfängnis reagieren sie nicht reflexhaft, sondern fühlen den Schmerz.
Mit Hilfe bildgebender Verfahren maßen die Forscher des University College
London bei 18 Frühgeborenen Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Gehirn bei
Blutentnahmen. Der Eingriff führte zu einer Aktivierung des „sensorischen
Areals“, Schmerzreize würden damit in höheren Hirnregionen verarbeitet. Das
Ergebnis sei relevant, weil Frühgeborene oft Eingriffen unterzogen werden
müssen, so Maria Fitzgerald im „Journal of Neuroconscience“.
(AP in Die WELT
vom 18. April 2006)
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