Mittwoch, 8. Oktober 2014

Fernsehstar: „Oh Gott, ich habe mein Baby getötet“


London (03.05.2013, kath.net/LSN/jg). Gemma Collins, die in einer britischen Reality-TV-Serie mitspielt, hat in mehreren Interviews über ihre Abtreibung gesprochen. Die Schuldgefühle, die sie deshalb hatte, führten sie in einen selbstzerstörerischen Lebensstil mit Automutilationen und Fressanfällen. Ihr sei der Gedanke gekommen, ihre vor kurzem erlittene Fehlgeburt könne eine Strafe für die Abtreibung sein, sagte sie gegenüber der Illustrierten „NOW“.

Sie hatte sich für die Abtreibung entschieden, als der Embryo drei Monate alt war. Sie habe befürchtet, das Baby werde behindert sein, da sie zum Zeitpunkt der Empfängnis die Anti-Baby-Pille genommen hatte. Weil sie von der Schwangerschaft nichts wusste, hatte sie die Pille dann auch nicht abgesetzt. Später kamen noch Antibiotika und ein Mittel gegen Übelkeit dazu. Sie habe die Meinung von drei Ärzten eingeholt, die diese Befürchtungen bestätigt hätten, sagte Collins. Trotzdem habe sie ein schlechtes Gewissen gehabt, als sie sich zur Abtreibung entschlossen hatte.
Nach der Abtreibung habe sie sich schuldig gefühlt und sei verzweifelt. „Oh mein Gott, ich habe mein Baby getötet.“ Dieser Gedanke habe sie nicht mehr losgelassen, erinnert sich Collins.
Collins’ Geschichte ist kein Einzelfall. Eine Metaanalyse von 22 Studien, die im British Journal of Psychiatry veröffentlicht wurde, bestätigt das. Frauen, die eine Abtreibung hinter sich haben, haben ein um 81 Prozent höheres Risiko, psychische Probleme zu bekommen. Zu den Spitzenreitern zählen Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie Selbstmordgedanken. 10 Prozent aller Probleme mit der psychischen Gesundheit stehen in direktem Zusammenhang mit Abtreibung.

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