Mittwoch, 3. Dezember 2014

Risiken für Frühgeborene nehmen zu


Immer ältere Mütter, Zwillinge oder Drillinge nach künstlichen Befruchtungen und Wohlstandskrankheiten wie Übergewicht erhöhen das Risiko für Frühgeburten in Deutschland. Die Rate liege bei rund neun Prozent aller Geburten, teilte die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie mit. 
Damit ist sie in den vergangenen Jahren nicht gesunken und liege nach Angaben der Gesellschaft international nur im Mittelfeld. 
Vor rund 40 Jahren starben jedes Jahr etwa 12.000 Babys in Deutschland in ersten Lebenswochen oder Monaten, berichtet Gerhard Jorch, Direktor der Universitätskinderklinik Magdeburg. Heute seien es nur noch 2200. Mehr als die Hälfte von ihnen sind zu früh geborene Kinder. 
Ein neuer gesellschaftlicher Trend könnte diese Statistik auf lange Sicht beeinflussen: Es gibt immer mehr ältere Mütter, mehr Zwillings- und Drillingsschwangerschaften nach künstlichen Befruchtungen und auch mehr Wohlstandskrankheiten wie Übergewicht. Das alles erhöht auch das Risiko für Frühgeburten. 2013 gab es rund 63.000 in Deutschland.
Quelle: DIE WELT, 15.11.2014

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