Föten im Mutterleib halten mit Gähnen
ihre Luftwege frei
Berlin – Schon ab der zwölften Schwangerschaftswoche
beginnen Föten im Mutterleib zu gähnen. Das haben zahlreiche Ultraschalluntersuchungen
ergeben. Eine mögliche Erklärung für dieses Verhalten haben nun
US-Wissenschaftler gefunden., berichtet das britische Wissenschaftsmagazin „New
Scientist“. Beim Gähnen wird der Druck in der heranwachsenden Lunge vermindert
und Falten in der Luftröhre geglättet, die sonst die Luftröhre verschließen
könnten. Nur dann kann die Flüssigkeit, die in der Lunge eines Fötus gebildet
wird, abfließen. Bleibt es in der Lunge, verursacht das Sekret bleibende
Schäden. Das Gähnen bei Erwachsenen, so die Forscher, sei demnach nur ein
Überbleibsel des frühkindlichen Entwicklungsstadiums im Mutterleib. (jol)
Die Welt, 22.4.99
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