Die Fähigkeit zur korrekten Rechtschreibung setzt Grundkompetenzen sprachlicher
Kommunikationsfähigkeit voraus. In Mecklenburg ergeben die Schuleingangsuntersuchungen
durch die Gesundheitsämter seit Jahren, dass am Ende der Kita-Zeit rund ein
Viertel der Kinder starke sprachliche Defizite aufweist.
Der vollwertige Erwerb der Muttersprache findet, wie das
Wort schon sagt, durch eine enge Bindungsperson, in der Regel also durch die
Mutter bzw. die Eltern statt. Krippen, Kitas und Frühförderangebote können
derartige sprachliche Defizite aus dem Elternhaus nicht kompensieren, was wir
bei der Begleitung von Familien tatsächlich immer wieder beobachten können.
Solange aber intensive elterliche Beziehungsarbeit
gesellschaftlich geächtet, statt gefordert und gefördert wird und Mütter unter
dem Druck stehen, nach wenigen Monaten Elternzeit wieder möglichst Vollzeit in
der bezahlten Arbeitswelt zu verschwinden, wird sich an diesen traurigen
Befunden unserer Kinder nichts ändern.
Als Initiative, die die Stärkung elterlicher Kompetenz im
Focus hat, erwarten wir hier endlich ein dringend notwendiges
Umdenken in unserer Gesellschaft.
(Pressemeldung der Initiative “Mütter für Mütter”)
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