„Man ist allgemein überzeugt, dass die Frau mehr als der
Mann fähig ist, auf die konkrete Person zu achten und dass die Mutterschaft
diese Veranlagung noch stärker zur Entfaltung bringt. Der Mann befindet sich -
trotz all seiner Teilhabe an der Elternschaft - immer »außerhalb« des Prozesses
der Schwangerschaft und der Geburt des Kindes und muss in Vielem von der Mutter
seine eigene »Vaterschaft« lernen. Das gehört, so kann man sagen, zum normalen
menschlichen Ablauf der Elternschaft, auch in ihrer weiteren Entwicklung nach
der Geburt des Kindes, vor allem in der ersten Zeit. Die Erziehung des Kindes
sollte, umfassend verstanden, den doppelten Beitrag der Eltern enthalten: den
mütterlichen und den väterlichen Beitrag. Doch jener der Mutter ist
entscheidend für die Grundlagen einer neuen menschlichen Persönlichkeit“.
(Johannes Paul II, „Mulieris Dignitatem“, 18)
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