Im Jahr 1995 machte Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika EVANGELIUM VITAE auf die „erschütternde Vermehrung und Verschärfung der Bedrohungen des Lebens“ und auf die um sich greifende „Verfinsterung des Wertes des Lebens“ aufmerksam, die letztlich in einer „Verfinsterung des Sinnes für Gott und den Menschen“ ihre Grundlage habe. Die Dramatik dieser neuen Bedrohungen des Lebens besteht nach Johannes Paul II. darin, dass sie von „breite[n] Schichten der öffentlichen Meinung ... im Namen der individuellen Freiheit“ gerechtfertigt werden und für sie „Straffreiheit“ bzw. die „Genehmigung des Staates“ eingefordert wird.
(Dr. Werner Neuer, "Bausteine für eine Ethik des Lebens" in „Medizin und Ideologie“ 1/2011)
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