Unsere Verfassung hat aus gutem Grund Ehe und Familie „unter
den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ gestellt. Aber leider haben unsere
Parteien
diesen Grundsatz immer weiter aufgeweicht. Sie haben diejenigen,
die sich dafür einsetzen, allein gelassen und reden uns ständig ein, dass die traditionellen
Familien nicht mehr ohne gleichwertige Alternativen sind. Woher nimmt eigentlich
der Staat das Recht, unsere Kinder zu erziehen und zu behaupten, er könne es besser
als die Eltern zu Hause? Wir wehren uns dagegen, dass Erziehung durch die Eltern
öffentlich diffamiert wird. Für uns hat das Wohl des Kindes absoluten Vorrang und
nicht die Rolle der Mutter als Produktionsfaktor im Arbeitsprozess der Wirtschaft.
Wir erheben unsere Stimme, wenn die sog. politische Elite
vorrangig über das Lebensglück und die Versorgungsansprüche von Patchwork-Familien
sowie die rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Paaren, einschließlich des
Rechts auf Adoption von Kindern, diskutiert und dabei für Fragen der herkömmlichen
Familien kein Interesse mehr zeigt. Und ich finde es erschütternd, wenn sich ausgerechnet
Abgeordnete der CDU dabei hervortun und die CDU-Familien-Ministerin solche Vorstöße
unterstützt und sie uns auch noch als „konservative Werte“ verkauft.
„Wir müssen für die Wahrheit kämpfen“, Prof. Dr. Werner Münch,
Ministerpräsident a. D., Vortrag auf dem 12. Kongress „Freude am Glauben“ 2012,
in Der Fels, November 2012, Eichendorfer Str. 17, D-86916 Kaufering. Redaktion:
Hubert.Gindert@der–fels.de
Bild: R. Gindert
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