Gesunde Ernährung vor der Schwangerschaft ist gut fürs
Baby-Herz
(Aponet) Es gibt tausend gute Gründe, die für eine
gesunde Ernährung sprechen – tausendundeinen für Frauen, die sich mit dem
Gedanken tragen, einmal Kinder zu bekommen: Einer neuen US-Studie zufolge senkt
eine gesunde Ernährung die Gefahr für angeborene Herzfehler beim Baby.
Ernährten sich Frauen, bevor sie schwanger wurden,
relativ gesund, lief der Nachwuchs weniger Gefahr, mit bestimmten angeborenen
Herzfehlern auf die Welt zu kommen. Dies ist das Ergebnis einer
Beobachtungsstudie mit rund 19.000 Teilnehmerinnen, die US-amerikanische
Wissenschaftler durchgeführt hatten. Wie die Forscher in der Fachzeitschrift
Archives of Disease in Childhood berichten, lag bei einer besseren Ernährung im
Vergleich zu einer schlechteren die Gefahr für eine sogenannte Fallot’sche
Tetralogie beim Neugeborenen um 37 Prozent niedriger. Dabei handelt es sich um
eine Kombination von vier Defekten, durch die es zu einem gefährlich niedrigen
Sauerstoffpegel im Blut kommen kann. Auch die Gefahr eines Vorhofseptumdefekts
lag um 23 Prozent niedriger. Bei diesem Herzfehler trennt ein Loch in der
Herzscheidewand die Vorhöfe voneinander.
Da es sich um eine
Beobachtungsstudie gehandelt habe, könne keine endgültige Aussage
über Ursache und Wirkung gegeben werden, so die Forscher. Sie weisen jedoch
darauf hin, dass ähnliche Zusammenhänge schon zwischen der Qualität der
Ernährung vor einer Schwangerschaft undanderen Geburtsfehlern, darunter
Gaumenspalten und andere Fehlbildungen, gefunden worden waren. Ihre Studie
untermauere die Empfehlung, dass Frauen mit Kinderwunsch schon im Vorfeld auf
eine gesunde Ernährung achten sollten.
Quelle: „Kultur und Medien Online“, 25.08.2015
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