Montag, 19. September 2022

Marsch für das Leben in Berlin mit 4000 Teilnehmern

 

Beispielbild von 2020 (Bild: © KNA/Gordon Welters)


Liebe Freunde des Lebens,

 

kurz möchte ich Ihnen einige Anmerkungen zum diesjährigen Marsch für das Leben am vergangenen Samstag (17. September 2022) zusenden.


Mit 4000 Teilnehmern (laut Pressemeldung von IDEA) erreichte der Marsch wieder das Niveau der Jahren vor Corona.

Obwohl viele Medien, Parteien und Organisationen eine ununterbrochene Hetze- und Verleumdungskampagne gegen das Lebensrecht führen, haben sich etliche prominenten Personen aus Kirche und Politik durch Stellungnahmen zum Marsch bekannt.

Drei katholische Bischöfe haben am Marsch persönlich teilgenommen: Erzbischof Heiner Koch (Berlin), Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Weihbischof Thomas Maria Renz (Rottenburg-Stuttgart).

Die Abtreibungsaktivisten hatten dieses Jahr erhebliche Schwierigkeiten, ihre eigene Basis zu mobilisieren.

Das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“, welches in der Vergangenheit die größten Gegenproteste organisierte, erhielt Unterstützung nur von nachrangingen Organisationen der Grünen, der SPD und der Linken.

Es ist gut möglich, dass Abtreibungspolitiker nicht mehr mit Abtreibungsaktivisten assoziiert werden möchten, die sich von Jahr zu Jahr radikalisieren, auch in ihren Forderungen.

Das Resultat waren wesentlich kleinere Gegendemonstrationen seitens der Abtreibungaktivisten.

Laut Informationen der taz nahmen 200 Personen an der Kundgebung des „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ teil. Auch die Gegenproteste der Gruppe „What the fuck?“ wurden von nur 200 Personen (laut taz) unterstützt.

Die Gegendemonstrationen bestanden im Wesentlichen aus kleinen Gruppen, die Transparente mit absurden und vulgären Sprüchen trugen.

Bemerkenswert war auch die geringe Präsenz der Abtreibungsaktivisten in den Wochen und Monaten davor in den sozialen Netzwerken, vor allem Twitter.

Fazit: Nachdem der Abtreibungsaktivismus einige Jahre in Folge der Verurteilung der Abtreibungsärztin Christa Hänel wachsen konnte, sind nun deutliche Ermüdungserscheinungen zu beobachten – sowohl was Mobilisierung der eigenen Basis wie auch öffentliche Aufmerksamkeit betrifft.

Die Lügen und Verleumdungen der Abtreibungslobby wirken nicht mehr, zu absurd und falsch sind deren Argumente.

Ihr Radikalismus und ihr bizarrer Stil widern inzwischen wohl zu Viele an.

Wir müssen weiterhin für eine Kultur des Lebens, die das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder achtet, aufbauen.


 

Mit freundlichen Grüßen

Pilar Herzogin von Oldenburg

 

Dienstag, 19. Juli 2022

Abtreibung

 


Prof. Dr. Werner Münch 

Jedes Jahr werden in Deutschland über 100.000 Kinder abgetrieben, das sind 14 Schulklassen täglich. Und niemand wehrt sich dagegen, auch nicht mehr die katholische Kirche. Wir achten auf den Schutz von Nichtrauchern und Kröten, auf Umwelt- und Verbraucherschutz, kümmern uns aber nicht um den Schutz für menschliches Leben. Wir diskutieren Überalterung und Demographieprobleme und besonders zynisch die schwache Geburtenrate in unserem Land, aber wir schweigen oder ermuntern sogar zur Tötung von Kindern im Mutterleib, der für die Kinder zum gefährlichsten Ort dieser Welt geworden ist.

Was ist das eigentlich für ein Staat, der durch die Solidargemeinschaft erst die Abtreibungs-Berater bezahlt, dann die Abtreibung selbst und schließlich die Versuche zur Beseitigung der körperlichen und seelischen Folgen bei vielen Frauen, die danach noch oft jahrelange Hilfe benötigen?

Wir appellieren lautstark an alle Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft: Zeigt Flagge im Kampf gegen die Abtreibung und werdet nicht müde, euch für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder einzusetzen.

 

„Wir müssen für die Wahrheit kämpfen“, Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a. D., Vortrag auf dem 12. Kongress „Freude am Glauben“ 2012, in Der Fels, November 2012, Eichendorfer Str. 17, D-86916 Kaufering. Redaktion: Hubert.Gindert@der–fels.de

Bild: R. Gindert


Kinderlachen macht auch Eltern glücklicher

 



Christiane Jurczik

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Paare mit Kindern glücklicher sind als ohne. Auch verheiratete Menschen mit Kindern sind der Studie zufolge insgesamt glücklicher als solche ohne Kinder. Dieses Ergebnis ließ sich jedoch nur bei Elternteilen mit gemeinsamen leiblichen Kindern beobachten. Für Stiefkinder galt dies nicht.

84 Prozent der Eltern sehen hauptsächlich ihren Lebenssinn in und mit ihren Kindern zu leben.

In der vom National Bureau of Economic Research veröffentlichten Studie analysierten Forscher Daten aus Umfragen von mehr als einer Million europäischen Erwachsenen, die zwischen 2009 und 2018 durchgeführt wurden. Die Befragten wurden gebeten, ihre Lebenszufriedenheit auf einer Skala von eins bis vier einzustufen. Der Durchschnitt lag bei 2,93.

Leider ist das in der heutigen Zeit nicht mehr bedingungslos zu verstehen. Eltern mit Kindern sind nur dann glücklicher, wenn sie auch über ein bestimmtes Einkommen verfügen. Ein weiteres Ergebnis war, dass Kinder mit zunehmendem Alter der Eltern immer mehr zur Belastung werden. So waren Eltern unter 45 glücklicher als ältere Eltern.

Auch die Schwierigkeiten, die Kinder mit sich bringen, wenn man die berufliche oder wohnliche Situation berücksichtigt ist nicht außer Acht zu lassen. Nicht selten stehen in den Wohnungsanzeigen: ohne Kinder, oder: maximal 2 Kinder – soll das ein Witz sein? Das nenne ich Diskriminierung! So haben es Eltern in unserer immer kinderfeindlicheren Gesellschaft immer schwerer und der Wunsch nach Familie weicht dem Kriterium der Angst – vor Armut und/oder Arbeitslosigkeit.

Fazit: Ein Hoch auf die Mutigen, die wissen, dass Glück nicht von einem dicken Bankkonto oder erfolgreicher Karriere abhängig ist. Das Glück das Kinder bedeuten ist von anderer Natur – ich würde sagen, es ist von Gott gegeben. Schlecht zu beschreiben weil eben diese Gefühle so überwältigend und Einzigartig sind, dass sie in keinem Duden Platz haben. Sie passen in kein Buch oder in eine Statistik. Sie werden mit der Geburt in die Herzen der Eltern getragen.

Wer also wirklich eine Antwort auf die Lebenszufriedenheit mit Kindern wissen möchte, sollte in einem Altenheim nachfragen. Wer glaubt, dass Kinder nicht glücklich machen, sollte die Bewohner fragen, die dort ohne Nachkommen sterben werden. Und die niemals Besuch bekommen. Wer glaubt, dass dort die Mehrheit sagen würde: Ich hätte ein besseres Leben ohne Kinder gehabt?

„Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben, sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden“. Carl Hilty (1833-1909).

 

Quelle: https://aktion-sos-leben.blogspot.com/  am 28.4.22


Montag, 4. Juli 2022

Statistikamt: 4,8 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2022 als im Vorjahresquartal

PM Statistisches Bundesamt, Wiesbaden) - Im 1. Quartal 2022 wurden rund 25 800 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2022 gegenüber dem 1. Quartal 2021 um 4,8 % zu. Zuvor war die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche seit dem 2. Quartal 2020 zurückgegangen. Insgesamt war die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2021 um 5,4 % niedriger als im Vorjahr und im Jahr 2020 um 0,9 % niedriger als 2019. Ob und wie diese Entwicklung mit dem Verlauf der Corona-Pandemie zusammenhängt, ist anhand der Daten nicht eindeutig bewertbar.

70 % der Frauen, die im 1. Quartal 2022 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 19 % zwischen 35 und 39 Jahre. 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 % waren jünger als 18 Jahre. Rund 41 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (51 %) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 35 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, davon 83 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 15 % ambulant in Krankenhäusern.

Zuerst veröffentlicht in https://aktion-sos-leben.blogspot.com/ am 30.6.22

 

Donnerstag, 30. Juni 2022

Wie die Wallstreet ein Abtreibungs-Apartheid-Regime aufbaut

 


von John Horvat II

Die Zeit der moralischen Neutralität ist vorbei! Öffentliche Unternehmen werden bald gezwungen, Entscheidungen über moralische Fragen zu treffen, auch wenn diese ihre Gewinnbilanz beeinträchtigen.

Zwei der heiligsten Grundsätze einer liberalen Wirtschaft sind die Begriffe der moralischen Neutralität und der freien Märkte. Die Wallstreet mischt sich nicht in persönliche Überzeugungen und Gepflogenheiten ein, weil das schlecht fürs Geschäft ist. Solange das Eigentumsrecht und die Verträge respektiert werden, sind dem klassischen Liberalen widerstreitende religiöse Überzeugungen gleichgültig. Um es mit Thomas Jefferson [(1743–1826), dem dritten amerikanischen Präsidenten und einem der Gründerväter der Vereinigten Staaten] auszudrücken: „Es schadet mir nicht, wenn mein Nachbar sagt, es gäbe zwanzig Götter oder gar keinen Gott. Das geht mir weder ans Portemonnaie noch bricht es mir ein Bein.“

So ist also der liberale Geschäftsmann nur auf Umsatz und Gewinn aus.

Das soll nicht heißen, dass das Großkapital immer diese Wirtschaftspolitik verfolgt hat. Der ständige Handel mit kommunistischen Ländern ist ein Beispiel dafür, wie Großunternehmen unmoralische und unterdrückerische Regime unterstützen, die sich die Taschen vollstopfen, Beine brechen und unfreie Märkte unterhalten. Wenn es um die Linke geht, verstößt das Großkapital gegen seine eigenen liberalen Regeln.

Die meisten Unternehmen außerhalb des liberalen Establishments versuchen jedoch, Kulturkriege zu vermeiden und ziehen es vor, an beide Seiten zu verkaufen, während sie sich aus dem Kreuzfeuer heraushalten.

Infiltration von Aktionärsversammlungen

Nun ist es mit der moralischen Neutralität vorbei. Öffentliche Unternehmen werden bald gezwungen, Entscheidungen über moralische Fragen zu treffen, auch wenn diese ihre Gewinnbilanz beeinträchtigen. Schon bald werden sie gegen den freien Markt verstoßen, indem sie sich weigern, Sektoren zu bedienen, die nicht den „moralischen“ Standards der Linken entsprechen.

Die Bedrohung geht von riesigen Index-Fonds und aktivistischen Investoren aus, die Vorstandsmitgliedern vorschreiben, wie sie ihre Unternehmen zu führen und ihre Märkte auszuwählen haben. Viele Konservative haben sich bereits über das sog. ESG-Bewertungssystem beschwert. Dieses liberale Compliance-Tool genannte Konformitäts-Instrument bewertet Unternehmen danach, wie sie vorgegebene Ziele in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvoller Unternehmensführung (Governance) erfüllen. Im Zuge der Kontroverse um Roe versus Wade [einer Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten für das Recht auf Abtreibung im Jahr 1973] fügen einige aktivistische Aktionäre dem Akronym ESG ein A für Abtreibung hinzu.

Unternehmen sollen Abtreibung unterstützen

Angesichts der Beschränkungen gegen die Vermittlung von Abtreibung werden immer mehr Aktivisten und Index-Fonds Aktionärsversammlungen mit Vorschlägen zur Erleichterung von Abtreibungen unterbrechen. Die neuen Radikalen werden die liberalen Wirtschaftsregeln brechen, indem sie den Kulturkampf in den Finanzsektor einführen. Börsennotierte Unternehmen sollten die Interessen der Aktionäre wahren, nicht die der Aktivisten für „soziale Gerechtigkeit“, die den freien Markt zerstören und ihren Gewinn schmälern wollen.

Besonders besorgniserregend sind die Manager riesiger Index-Investmentfirmen, die ihre erdrückende Anzahl von Aktien auf Aktionärsversammlungen gegen die Unternehmensvorstände einsetzen können. Die drei größten Index-Fonds, BlackRock, Vanguard und State Street, leiden alle unter einem woke genannten „aufgeweckten“ Management. Zusammen verwalten sie ein Vermögen von mehr als 20 Billionen US-Dollar.

Verschärfung des Abtreibungsdrucks durch Schaffung von Ghettozonen

Die Aktivisten formulieren die Abtreibungsdebatte auf finanzielle Aspekte um, um den Anschein von Korrektheit zu erwecken. So fordern sie beispielsweise Mainstream-Unternehmen wie Lowe’s und Walmart auf, Berichte zu erstellen, in denen die Kosten einer Einschränkung der Abtreibung für die Einstellung und Bindung von Mitarbeitern bewertet werden. Glücklicherweise scheiterte dieser Vorschlag mit lediglich 13 Prozent Befürwortung bei Walmart und 32 Prozent bei Lowe’s. Diese anfänglichen Bemühungen signalisierten jedoch den Willen von Aktivisten, Abtreibung in ein wirtschaftliches Thema zu verwandeln, ganz ähnlich wie sie Umwelt- und Diversitätsbelange als Waffe eingesetzt haben, um Unternehmen zu zwingen, sich nicht-wirtschaftlichen Maßstäben zu unterwerfen.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen gehen über bloße Berichte bezüglich der Auswirkungen [von Einschränkungen der Abtreibung] hinaus. Mit genügend Stimmen können die Aktivisten Vorstände auswechseln und über Marketingstrategien entscheiden. Laut einem kürzlich im Wall Street Journal erschienenen Artikel können die neuen Revolutionäre sogar diktieren, wo Unternehmen Geschäfte machen sollen. Ganze Sektoren der Nation könnten auf diese Weise vom Handel abgeschnitten werden. Denn die Aktivisten forderten beispielsweise kürzlich Unternehmen auf, offenzulegen, ob sie ihre Betriebe in Staaten schließen oder erweitern, in denen Abtreibung verboten ist oder eingeschränkt wird. Solche Maßnahmen würden den freien Markt zerstören und Ghettozonen schaffen, in die sich woke Unternehmen nicht mehr hineinwagten. Sie würden Verbraucher ausgrenzen und ein kulturelles Apartheid-System schaffen, das auf den Überzeugungen der Menschen beruht.

Abtreibungsbefürworter beklagen, dass diejenigen, die das Leben verteidigen, der Bevölkerung ihre Moral aufnötigten. Die neuen Aktionärsrevolutionäre hoffen so, dem Volk ihr unmoralisches Gesetz aufzwingen zu können. Sie schwingen sich zu Autokraten auf, bei denen die Herrschaft der Sünde und des Lasters die Politik auf dem Markt bestimmt. Die enorme Macht des Dollars wird in den Dienst derer gestellt, die in diesem neuen Abtreibungs-Apartheid-Regime Leben vernichten.

Amerika soll eine verzerrte Ökonomie auferlegt werden

Die Revolutionäre ändern nicht nur die Unternehmenspolitik, sondern verzerren auch die wirtschaftliche Realität. Der Versuch, die Debatte auch in finanzieller Hinsicht zu führen, zwingt der Nation ebenfalls eine verzerrte ökonomische Sichtweise auf. Denn die Auswirkungen der Geburt von Kindern schaden der Wirtschaft nicht. Im Gegenteil, die Wirtschaft profitiert davon. Jedes neue Kind ist ein Amerikaner mehr, ein Familienmitglied, ein Konsument, ein Student, ein Nachbar, ein Freund, ein Arbeiter und vor allem eine weitere unsterbliche Seele, für die Gott ewige und wunderbare Pläne hat.

Die ESG-A-Aktivisten haben eine seltsame Vorstellung von Ökonomie. Welches Unternehmen würde es für wirtschaftlich vorteilhaft halten, 63 Millionen Verbraucher sofort zu töten, die ein Leben lang seine Produkte kaufen und seine Fabriken besetzen könnten?

Die tickende Zeitbombe des Bevölkerungsrückgangs bedroht die Welt. In der Tat täten Unternehmen gut daran, Studien in Auftrag zu geben, in denen die Auswirkungen der implodierenden Demografie auf die Wirtschaft analysiert werden. Mehr Kinder, nicht weniger, würden die Interessen der Aktionäre und das Gemeinwohl der Gesellschaft schützen. Sie würden auch entdecken, dass ein moralisches Amerika, das sich der Tugendhaftigkeit und der Achtung von Gottes Gesetz verschrieben hat, auch eine wohlhabende, von der Vorsehung gesegnete Nation ist.

 

Photo Credit: © Péter Mács – stock.adobe.com

Quelle: https://www.tfp.org/how-wall-street-is-building-an-abortion-apartheid-regime/

„Wie die Wallstreet ein Abtreibungs-Apartheid-Regime aufbaut“ erschien zuerst in
https://aktion-sos-leben.blogspot.com.

Freitag, 4. Februar 2022

Ein Erschrecken geht über unser Land...


                                                                         Von Walter Schrader

Was passiert, wenn man den wichtigsten Satz unseres Grundgesetzes, die Präambel: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen (...) hat sich das deutsche Volk (...) dieses Grundgesetz gegeben“– ignoriert und dafür meint: „Ich-selbst-bestimme“? Dann kommt es zu dem am 26.02.2020 gefällten Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Sterbehilfe, wo es heißt:  „Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (...)umfasst ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Dieses Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu neh-men und hierbei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen.

... Und es kommt zu jährlichen vorgeburtlichen Kindestötungen in der Größenordnung der Einwohner einer Stadt wie Kaiserslautern (rund 100 000)....

Und es kommt zu einem „Ampel“-Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen – Bündnis für Freiheit,Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“, dem größten Angriff auf Gott und seine guten Ordnungen. Dazu Näheres:

„Reproduktive Selbstbestimmung“, Seite 116: „Wir stärken das Selbstbestimmungsrecht der Frauen. Wir stellen Versorgungssicherheit her. Schwangerschaftsabbrüche sollen Teil ärztlicher Aus- und Weiterbildung sein. Die Möglichkeit zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen gehören zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung. Sogenannte   Gehsteigbelästigungen   von  Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegnern setzen wir wirksame gesetzliche Maßnahmen entgegen. Wir stellen die flächendeckende Versorgung mit Beratungseinrichtungen sicher. Schwangerschaftskonfliktberatung wird auch künftig online möglich sein. Ärztinnen und Ärzte sollen öffentlich Informationen über Schwangerschaftsabbruch bereitstellen können, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen. Daher streichen wir den Paragraf 219a StGB“.

Das heißt: Tötung Ungeborener soll zur Gesundheitsversorgung gehören, kostenfrei und verlässlich. Ungeheuerlich! Mit der Streichung des § 219a soll die Tötung vorgeburtlicher Kinder als ganz normale gesundheitliche Dienstleistung angeboten werden dürfen. Justizminister Buschmann, FDP, drängt übrigens auf schnelle Umsetzung! Die online-„Pseudoberatung“ (Corona machte es möglich!) – soll weitergeführt werden. Nebenbei: Die Abtreibungseinrichtung „Balance“ in Berlin brüstet sich mit dem „medikamentösen Schwangerschaftsabbruch zu Hause“ in „telemedizinischer Begleitung.“ – Dagegen sollen Mahn- und Gebetswachen, Hilfsangebote, um Schwangere in Nähe der Abtreibungseinrichtungen vor der Tötung ihres Kindes zu bewahren – verboten werden.

„Wir stellen klar, dass Embryonenspenden im Vorkernstadium legal sind und lassen den Single Embryonentransfer zu“. Beides verbietet aus guten Gründen bisher das Embryonenschutzgesetz. „Wir setzen eine Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin ein, die Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des StGB sowie Möglichkeiten zur Legalisierung der Eizellspende und der altruistischen Leihmutterschaft prüfen wird“. Das Ziel hier ist offensichtlich: Endgültige Legalisierung der Kindestötung im Mutterleib! Einerseits also Kinder im Mutterleib töten, andererseits Kinder „machen“ mittels Single-Embryonentransfer, Leihmutterschaft, Embryonen-, Eizell- und Samenspende (s. auch nachfolgend).

Familienrecht“, Seite 101f.: „Wir werden das Familienrecht modernisieren. (...) Wir werden das Institut für Verantwortungsgemeinschaft einführen und damit jenseits von Liebesbeziehungen oder der Ehe zwei oder mehreren volljährigen Personen ermöglichen, rechtlich Verantwortung zu übernehmen. Wenn ein Kind in die Ehe zweier Frauen geboren wird, sind automatisch beide rechtlich Mütter des Kindes. (...) Das Samenspenderegister wollen wir auch für bisherige Fälle, private Samenspenden und Embryonenspenden, öffnen. Die normale Familie „Mutter, Vater, Kind“ soll damit – nachhaltig - weiter untergraben werden!

Queeres Leben“, Seite 119: „Wir werden das ‚Transsexuellengesetz’ abschaffen und durch ein ‚Selbstbestimmungsgesetz’ ersetzen. Dazu gehören ein Verfahren beim Standesamt, das Änderungen des Geschlechtseintrags im Personenstand grundsätzlich per Selbstauskunft möglich macht.“ Geschlechtsumwandlungen, bereits jetzt grassierend, will man also noch weiter erleichtern und als ganz normal hinstellen.

Und schließlich noch zur „Entscheidung Sterbehilfe“, Seite 113:  „Wir begrüßen, wenn durch zeitnahe fraktionsübergreifende Anträge das Thema Sterbehilfe einer Entscheidung zugeführt wird.“ Mehr nicht dazu...

Und die Kirchen schweigen weitgehend zu allem, auch die überwiegende Mehrheit der Politiker der „C“-Parteien.

Ein großes Erschrecken über die Omikron-Virus-Variante geht durch unser Land. Wenn doch ein noch größeres Erschrecken über uns käme zu den gottes- und menschenwidrigen Vorhaben der neuen Regierung! Gebet und Buße, meine ich, sind notwendiger als „Boostern“!

Dezember 2021

Quelle: KALEB-Rundbrief 1/2022

Albrecht Weißbach
Geschäftsführer KALEB e.V.
Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren
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09126 Chemnitz
Tel. 0371-23480158

Mittwoch, 2. Februar 2022

219a: Das Ziel ist die totale Freigabe von Abtreibungen


Liebe Freunde des Lebens,

nur wenige Tage nachdem Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) die Streichung des §219a StGB (Werbeverbot für Abtreibungen) angekündigt hat, haben die Abtreibungsorganisationen, die besonders laut für die Streichung des §219a geworben haben, auch das Ende von §218 StGB gefordert.

Die Streichung des §218 StGB (Abtreibungsparagrafen) würde das definitive Ende jeden Schutzes der ungeborenen Kinder bedeuten.

Die radikalen Abtreibungsorganisationen haben sich also gar nicht die Mühe gemacht zu verstecken, dass es ihnen bei der Diskussion um das Werbeverbot eigentlich um etwas anderes ging.

Nämlich: Die totale Liberalisierung der Abtreibung.

Beispielsweise nehmen die „Doctors for choice“ (Ärzte für Abtreibungen) kein Blatt vor den Mund und deklarieren Abtreibungen gleich als „Gesundheitsversorgung“:

„Ein Schwangerschaftsabbruch darf kein Straftatbestand sein. Vielmehr müssen Schwangerschaftsabbrüche ein selbstverständlicher Teil öffentlicher Gesundheitsversorgung sein.“

Dieses Zitat ist aus deren Petition „Keine Kompromisse! Schwangerschaftsabbrüche legalisieren!“ entnommen.

Das Ziel von Abtreibungsaktivisten ist die totale Schutzlosigkeit der ungeborenen Kinder.

Wir müssen Alarm schlagen und gegen diesen Angriff auf das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder möglichst viele Menschen mobilisieren:

Vor allem müssen wir der großen Öffentlichkeit zeigen:

Eine Minderheit von Ideologen und Aktivisten, die aber in der Ampel-Koalition einflussreich ist, will den ungeborenen Kindern jeglichen Schutz entziehen.

Diese radikale Minderheit repräsentiert mitnichten unser Land.

Die Mehrheit ist nach wie vor der Auffassung, dass die ungeborenen Kinder geschützt werden müssen und ein Recht auf Leben besitzen.


Deutschland erlebt gerade einen Propaganda-Feldzug gegen das Leben wie seit vielen Jahren nicht mehr.

Politiker, Medien und linksradikale Aktivisten haben sich verschworen, um jeglichen Schutz ungeborenen Lebens in Deutschland zu tilgen.


Pilar Herzogin von Oldenburg