Montag, 13. August 2018
Buch: „Die Würde des Embryos“
Sonntag, 12. August 2018
Abtreibung in Deutschland
Beim
Thema Abtreibung wird deutlich, wie weit unser Staat davon entfernt ist, die
Gründung und das Wachstum unserer Familien zu fördern. Jeder weiß, dass
Abtreibung bei uns verboten, wenn auch straffrei ist. Aber was tut der Staat?
Mit unseren Steuern bezahlt er zuerst die Abtreibungs-Berater, dann die
Abtreibung selbst und schließlich die Versuche zur Beseitigung der negativen
Folgen bei vielen Frauen, die oft noch lange nach einer Abtreibung Hilfe
benötigen. Und ein Bewerber für ein öffentliches Amt, so wie vor einigen
Monaten in München geschehen, der Mitglied in einer Lebensschutz-Organisation
ist, wird öffentlich angegriffen und aus dem Bewerbungsverfahren gekippt. Der
Staat achtet auf den Schutz von Kröten, auf Umwelt und Verbraucherschutz,
interessiert sich aber nicht für den Schutz des menschlichen Lebens. Wo war
eigentlich der entschiedene Protest aller Umweltschützer im katholischen Raum
wie z. B. der sonst so lautstarken Organisationen wie BDKJ und KFD ? Können Sie
mir die politische Logik erklären, dass wegen des Mangels an Arbeitskräften
jede Frau massiv gedrängt wird, sich dem Produktionsprozess zur Verfügung zu
stellen, gleichzeitig aber der Arbeitsmarkt kurzfristig durch die Rente mit 63
und langfristig durch die finanzielle Förderung der Abtreibung und damit der
Verhinderung von Geburten geschwächt wird?
In
einer Auslegung von Art. 1 (1) unseres Grundgesetzes, der lautet: „Die Würde
des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung
aller staatlichen Gewalt“ hat das Bundesverfassungsgericht 1993 gesagt: „Das
Grundgesetz verpflichtet den Staat, menschliches Leben zu schützen. Zum
menschlichen Leben gehört auch das ungeborene. Auch ihm gebührt der Schutz des
Staates. Die Verfassung untersagt nicht nur unmittelbare Eingriffe in das
ungeborene Leben, sie gebietet dem Staat auch, sich schützend und fördernd vor
dieses Leben zu stellen, d.h. vor allem, es auch vor rechtswidrigen Eingriffen
von Seiten anderer zu bewahren“. Ja! Er tut es aber nicht! Was ist da in den
letzten Jahren passiert, dass sich aus dem „Recht des ungeborenen Kindes auf
Leben“ ein „Rechtsanspruch auf Abtreibung“ entwickelt hat? (Mechthild Löhr,
„Der Abschied vom Tötungsverbot“, in: Büchner, B. u. a., Hg., Abtreibung Ein
neues Menschenrecht? S. 183 - 208, bes. S. 183 – 185.)
In
unserer Gesellschaft ist die Kultur oder Ethik des Lebens verloren gegangen und
dafür ist der Staat mitverantwortlich, weil er durch eine flächendeckende
Versorgung mit einem Beratungsschein die Voraussetzungen für eine Abtreibung
geschaffen hat und damit zum Helfer zur Tötung von Ungeborenen geworden ist,
obwohl ihn das Gesetz zum Gegenteil verpflichtet. Ein solcher Staat kann aber
auch von seinen Bürgern keine selbstverständliche Loyalität und Gesetzestreue
mehr verlangen!
Quelle: „Stehen
Ehe und Familie noch unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung?“,
Werner Münch, Kongress „Freude am Glauben“, Fulda 1. August 2015. In Der Fels
Sept./Okt. 2015, Abschnitt 2.4 Abtreibung.
Bild: Freude am Glauben
Labels:
Beratungsschein,
Krankenkassen,
Werner Münch
Samstag, 11. August 2018
Mädchen mit Down-Syndrom verteidigt das Recht au Leben
Den Namen des Mädchens
Charlotte Fien muss man sich merken.
Sie ist nämlich ein Mädchen
mit Down-Syndrom, aber vor allem mit viel Mut:
Der UN-Funktionär Ben Achour
hatte in einer Sitzung der Vereinten Nationen dafür plädiert, die Abtreibung
von Kindern mit Down Syndrom zu erleichtern.
Charlotte Fien hat daraufhin
eine Video-Botschaft an Ben Achour gerichtet, indem sie den Wunsch äußert, an
einer UN-Sitzung teilzunehmen um allen sagen zu können, was sie von seiner
Einstellung gegenüber Down-Kindern hält.
Sie erklärte: „Ich bin
ein Mensch, so wie Sie. Der einzige Unterschied ist ein zusätzliches Chromosom.
Und mein Extra-Chromosom macht mich viel toleranter als Sie es sind.“ … „Warum schreien Sie nicht auf, wenn Menschen uns aussterben lassen wollen?
Was haben wir Ihnen getan, dass Sie wollen, dass wir verschwinden? Soweit ich
weiß, hasst meine Menschengruppe nicht, diskriminiert nicht und begeht auch
keine Verbrechen…“
Dieser Mut und diese
Bereitschaft, für das Recht auf Leben einzutreten, haben mich dermaßen
begeistert, dass ich Ihnen diesen Vorfall mitteilen wollte.
Das Beispiel von Charlotte
Fien muss uns anspornen, immer lauter und entschlossener unsere Stimme für die
ungeborenen Kinder zu erheben.
Aus
einem Aktionsbrief der Aktion SOS LEBEN im Dezember 2017.
Freitag, 10. August 2018
Eine Frau schreibt dem Arzt, der sie abtreiben wollte
Claire Culwell überlebte ihre Abreibung. Ihr
Zwillingsbruder nicht. Kürzlich fand sie heraus, wer ihr Abtreibungsarzt war. Sie
schrieb ihm einen Brief. Mit vergebenden Worten. Und sie für einen Wandel in
seinem Leben bete. Hier ein Auszug aus ihrem Brief.
Ich schreibe mit schwerem Herzen. Meine damals 13-jährige
Mutter kam 1988 zu Ihnen, um in der 20. Woche abzutreiben. Ihr wurde versichert,
dass ihr Problem danach gelöst sei. Als sie dann zu Ihnen kam, hieß es, die
Abtreibung sei erfolgreich gewesen. Teilweise. Dass sie jedoch immer noch
schwanger sei, weil sie mit Zwillingen schwanger gewesen war und man sie falsch
informiert hätte. Bei der Abtreibung wurde die Fruchtblase zerrissen. Das
brachte meiner Mutter viele Komplikationen. Ich kam 2,5 Monate zu früh zur
Welt, mit lebenslangen Komplikationen.
Meine medizinische Geschichte gleicht derjenigen vieler
früherer Patienten. Meine Mutter war mit 13 jung und naiv. Es war leicht, sie
zu manipulieren und zu beeinflussen. Durch die Abtreibung leidet sie nun seit
26 Jahren Herzschmerz und Trauer.
Sie ist nicht die einzige, die an einer Fehlabtreibung
leidet. Mein Leben, das meiner Familie und meiner Kinder sind ebenfalls
betroffen, wegen einer ,misslungenen‘ Abtreibung. Noch heute habe ich Probleme
mit der Hüfte und den Füssen. Und leider bin ich nicht alleine, Hunderten von
Überlebenden geht es gleich.
„Ich will Vergebung aussprechen“
21 Jahre lang fühlte ich, dass ich ein Geschwister
vermisse. Ich spürte es im Herzen. Meine Mutter hat das bestätigt. Zu
realisieren, das Leben ohne den Zwillingsbruder gelebt zu haben, ist eine üble
Realität. Sie haben meinem Vater seinen einzigen Sohn genommen. Unsere Familie
ist unkomplett. Ich klage an wegen der Erlebnisse, die mein Vater mit meinem
Bruder nicht machen konnte.
Im Februar 2013 geschah ein Wunder. Meine Tochter wurde
geboren. Sie wäre nie zur Welt gekommen, wenn ich abgetrieben worden wäre. Ich
frage mich, wie viele Kinder heute nicht da sind, weil ihre Mütter falsch
informiert wurden, indem ihnen Abtreibung als beste Lösung dargestellt wurde.
Ich will aber auch Vergebung aussprechen. Ich habe 26
Jahre voller Liebe erfahren. Ich wurde in eine wunderbare Familie adoptiert.
Ich erlebte mehr Gnade und Vergebung, als ich mir je hätte wünschen können.
Gott hat mir für so vieles vergeben, in diesem Sinne entscheide ich mich, Ihnen
zu vergeben. Ich vergebe Ihnen für die Abtreibung und für die großen Folgen
davon im Leben meiner Mutter und mir.
Und ich bete auch für Sie: Dass Sie am Geld und ihrer
Lebensweise vorbeisehen können. Und dass Sie sich an mein Bild erinnern und das
meiner Tochter, die nicht hier wäre, wenn die Abtreibung erfolgreich gewesen
wäre. Auch bete ich, dass Sie innerlich bewegt werden und aufhören Abtreibungen
durchzuführen und ihre Talente außerhalb dieser Branche einsetzen. Viele von
uns, auch ich, sind bereit, Ihnen dabei zu helfen. Mit offenen Armen würde ich
Sie willkommen heißen, denn ich glaube, dass Ihr Leben und was Sie damit tun,
genau so kostbar ist, wie jedes ungeborene Kind.
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