Freitag, 18. November 2016

Abtreibungen von Kindern mit Gaumenspalte verdreifacht


Die Öffentlichkeit Großbritanniens ist über den rasanten Anstieg von Abtreibungen von Kindern mit Gaumenspalte entsetzt: Abtreibungen von Babies mit geringen Gesichtsfehlern haben sich fast verdreifacht in den letzten fünf Jahren.

Der Anstieg ist Folge der immer systematischeren Anwendung von vorgeburtlichen Diagnose-Tests (Pränataldiagnostik):
Was das konkret bedeutet: Die Zahl von Abtreibungen von Kindern mit Gaumenspalte haben sich in Großbritannien VERDREIFACHT!
Man kann sich leicht ausmalen, was die Pränataldiagnostik für Kinder mit anderen Krankheiten oder Fehlern bedeutet. Schon heute werden ca. 95 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom abgetrieben.
Nun ist man in Deutschland dabei zu überlegen, pränatale Bluttests systematisch anzuwenden und von den Krankenkassen finanzieren zu lassen.
Was für manche auf den ersten Blick positiv aussehen mag (Was kann an Gesundheitstests schon negativ sein?), ist in Wahrheit eine Rasterfahndung auf Kinder mit Krankheiten oder Fehlern, wie beispielsweise die Gaumenspalte.
In einer Gesellschaft mit verbreiteter Abtreibungsmentalität bedeutet eine bessere Technologie in der vorgeburtlichen Medizin nicht Fortschritt, sondern Barbarei. Denn die Pränataldiagnostik wird in erster Linie zur Selektion von Menschen verwendet und nicht, um Kindern mit Krankheiten oder Fehlern zu helfen.

Offizielle Statistiken sind zu finden unter: https://www.gov.uk/government/statistics/report-on-abortion-statistics-in-england-and-wales-for-2015


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