Mittwoch, 17. Mai 2023

Ungeborene Babys reagieren auf die Stimme und Berührungen der Mutter



 Heather Mount

Eine Studie hat gezeigt, dass ungeborene Babys positiv reagieren, wenn ihre Mütter mit ihnen sprechen oder ihren „Babybauch“ streicheln.

Forscher der University of Dundee fanden heraus, dass Babys ihren Mund viel mehr öffneten, wenn ihre Mütter mit ihnen redeten, und lächelten, wenn ihre Mütter ihren Bauch streichelten.

Dr. Emese Nagy, Hauptautorin der Studie, sagte, die Ergebnisse „belegen, was Mütter bereits wissen – dass ihre Babys vor der Geburt mit ihnen kommunizieren.“

Studie

Für die in der Fachzeitschrift „Infant Behavior and Development“ veröffentlichte Studie wurden zwölf Mütter zwischen der 25. und 33. Schwangerschaftswoche für die hochauflösende 4D-Ultraschallbildwiedergabe rekrutiert.

Die Forscher baten die Frauen, fünf verschiedene Arten der Interaktion mit ihren Babys auszuprobieren, von stillem Sitzen bis hin zu interaktivem Sprechen und Berühren.

Die Ultraschallvideos ergaben, dass Babys in mehr als 60 Prozent der Fälle ihr eigenes Gesicht und ihren eigenen Körper berührten, wenn ihre Mutter sprach. Der Umgang mit einem ungeborenen Kind ist nicht nur ein Wunschdenken der Mutter

Beweis

Dr. Nagy sagte: „Obwohl es sich hierbei um eine kleine Studie handelt, zeigt sie doch deutlich, dass die Interaktion mit einem ungeborenen Kind nicht nur Wunschdenken der Mutter ist.“

Sie fuhr fort: „Viele Mütter haben das Gefühl, dass sie mit ihren Babys im Mutterleib kommunizieren können, indem sie sie berühren oder mit ihnen sprechen, und diese Studie hat es Müttern ermöglicht, dies mit ihren eigenen Augen zu sehen.“

Die Ergebnisse erweitern frühere Studien, die zeigen, dass Neugeborene das Lächeln und die Handgesten ihrer Eltern nachahmen und sich aufregen, wenn jemand aufhört, mit ihnen zu sprechen.

24-wöchige Abtreibungen

Anfang dieses Jahres forderte ein Abgeordneter die Regierung auf, für alle Babys, die sich im Mutterleib medizinischen Eingriffen unterziehen, ab der zwölften Schwangerschaftswoche – einschließlich Abtreibungen – ein schmerzlinderndes Medikament vorzuschreiben.

Trotz der Beweise rät das Royal College of Obstetricians and Gynaecologists den Ärzten derzeit, den Eltern mitzuteilen, dass ein Baby während einer Abtreibung vor der 24. Schwangerschaftswoche „keine Schmerzen verspürt“...

Im Vereinigten Königreich ist ein Schwangerschaftsabbruch aus den meisten Gründen bis zur 24. Woche erlaubt – für Kinder, bei denen eine Behinderung vorliegt, ist sie jedoch bis zur Geburt möglich. Dies wurde herangezogen, um Abtreibungen bei Erkrankungen wie dem Down-Syndrom und einer Gaumenspalte zu rechtfertigen.

 

 

Aus dem Englischen übersetzt mit Hilfe von Google-Übersetzer von „Unborn babies react to mother’s voice and touch, study confirms“ in
https://www.christian.org.uk/news/unborn-babies-react-to-mothers-voice-and-touch-study-confirms/

Die deutsche Fassung „Ungeborene Babys reagieren auf die Stimme und Berührungen der Mutter“ erschien erstmals in
www.aktion-sos-leben.blogspot.com

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Freitag, 28. April 2023

Erstkontakt bei Geburt: Nicht das Baby sondern das Handy

Max Klieber

Es ist einer der schönsten Momente im Leben: Die Geburt des eigenen Kindes. Jedoch vergehen nach der Geburt meistens nur noch wenige Minuten, bis die eigene Mutter mit dem Handy beschäftigt ist, so Hebamme Nicole Wieditz des Klinikums Darmstadt.

Dieses Verhalten, kann diesen besonderen Moment schnell zerstören. Laut Hebamme Wieditz dokumentiere in den meisten Fällen der Vater die Geburt oder sogar schon die Wehen der Frau. Kurze Erinnerungsfotos seien verständlich und sind in den meisten Fällen normal, jedoch sollte es dabei dann auch bleiben, da Neugeborene eine ungeteilte Aufmerksamkeit brauchen. Trauriger Weise geht der Trend dahin, dass viele diese aufgenommenen Fotos und Videos an Freunde und Familie versenden und sogar in den sozialen Medien sofort teilen. Dadurch wird die Aufmerksamkeit, welche dem neugeborenen Kind gehören sollte, sofort nach außen getragen. „Den Eltern ist es gar nicht mehr bewusst, wann die Nutzung des Handys zu viel wird, da es mittlerweile selbstverständlich zum Alltag dazugehört“, erklärt Alexandra Daum, Hebamme am Kreiskrankenhaus Heppenheim. Auch sie beobachtet den ansteigenden Trend zur Mitteilung und Veröffentlichung der Geburt von Eltern auf „Social Media“. Ein weiteres noch größeres Problem seien die Tage danach, wenn die Mutter sich weiterhin dem Handy statt dem Baby widmet und auf die Resonanz der Öffentlichkeit bezüglich ihrer frohen Nachricht wartet… Denn das Kind merkt es sofort wenn die Mutter emotional nicht ganz bei der Sache ist. Und nicht nur Hebammen machen auf die Gefahren des ansteigenden Trends aufmerksam, sondern auch Fachleute warnen vor den daraus resultierenden Folgen: „Alles, was eine Mutter davon ablenkt, sich ihrem Kind während der ersten Tage zu widmen, ist Gift für das sich entwickelnde Gehirn ihres Kindes und Gift für die sich entwickelnde Beziehung zwischen der Mutter und ihrem Kind“, so Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther.

Wenn der Blick nicht erwidert wird resignieren Kinder

Weitere Studien haben eindeutige Ergebnisse: „Wenn das Kind eine sichere Bindung hat, dann sucht es immer wieder den Kontakt“, sagt Entwicklungspsychologin an der Universität Heidelberg. Hat die Mutter aber einen teilnahmslosen Blick - etwa weil sie psychisch krank ist oder das Kind wegen des Handys dauernd ignoriert - dann stelle man bei diesen Kindern schon im Alter von vier Monaten fest, dass sie den Blick vermeiden. „Sie lernen, ,es ist unangenehm, wenn die Mutter nicht zurückschaut, also schaue ich lieber nicht hin‘“, erklärt die Forscherin. „Schon ganz kleine Kinder resignieren dann“. Weitere Folgen davon könnten beim Stillen sein, oder dass das Kind in Stress gerät und dadurch weniger oder einen unruhigen Schlaf hat.

Die beste Lösung für diese Situation sei ein Handyverbot im Kreißsaal, was jedoch schwer umzusetzen ist. Die Hebammen Nicole Wieditz und Alexandra Daum setzen somit auf präventive Aufklärung im Vorfeld, damit dieser einzigartige Moment den Eltern in Erinnerung bleibt und nicht sofort mit der Öffentlichkeit geteilt wird.

Quelle: SOS LEBEN - DVCK e.V. - „Berichte, Kommentare, Initiativen“ Nr. 1/ Mai 2023

Foto: Symbolbild - Getty Images

Mittwoch, 26. April 2023

Grüner MdB lobt „Zivilen Ungehorsam“: Auch für Lebensrechtler?

in einem Kurzvideo hat der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Johannes Wagner, den sogenannten „Zivilen Ungehorsam“ gelobt.

Das sei nötig, so Wagner, um Ungerechtigkeiten zu beenden oder Machtverhältnisse zu verändern.

Deshalb, so Wagners Schlussfolgerung, könne er völlig nachvollziehen, wenn Menschen auf die Straße gehen und Dinge außerhalb oder am Rande der Legalität – „ziviler Ungehorsam“ eben, ausführen.

Hintergrund sind die radikalen Aktionen mancher Klima-Aktivisten.

Diese stehen schon länger stark unter Kritik aufgrund ihrer Klebe-Aktionen, das Beschmieren von Gemälden, Farbattacken etc.

MdB Wagner kritisiert, dass man diese Aktivisten mit Begriffen wie „Klima-Kleber“, Klima-Taliban“ oder gar Klima-Terroristen“ etikettiert.

Das Verblüffende ist:

Seine Partei – konkret die Grüne Bundesfamilienministerin Lisa Paus – wettert gegen Lebensrechtler, die FRIEDLICH in der Öffentlichkeit für das Leben der ungeborenen beten.

Lisa Paus will verbieten, dass dies in der Nähe von Beratungsstellen geschieht, etwa den Beratungsstellen von „pro familia“.

Dabei tun sie das sogar mit einem gewissen Abstand, ca. 20 bis 30 Meter.

Doch für die Grünen ist das trotzdem sehr schlimm.

Dabei kleben sich die Lebensrechtler nicht an der Tür von „profamilia“ fest und bewerfen die Beratungsstellen auch nicht mit Farbe.

Sie sehen selbst: Für die Grünen gibt es „gute“ und „schlechte“ Grundrechte:

Klima-Aktivisten sollten praktisch alles tun dürfen, sogar Großstädte wie Berlin lahmlegen.

Lebensrechtler sollen dafür in Bannmeilen eingesperrt werden.

Und ungeborene Kinder sollen nicht einmal das Recht auf Leben haben.

Dieser Fall zeigt deutlich: Wir kommen immer mehr in eine Situation, in der sich der Stärkere durchsetzt.

Und um stark zu sein, müssen sich viele entschlossene Menschen für eine Sache einsetzen.

Gegenüber den Ideologen bei den Grünen wird sich nur eine starke Lebensrechtsbewegung durchsetzen können.

Weitere Informationen finden Sie hier



 



 

Dienstag, 7. März 2023

Der Kampf gegen den §218 nimmt (horrende) Gestalt an

Am 10. Februar kündigte Bundesjustizminister Marco Buschmann die Bildung einer Kommission an, die die Streichung von §218 StGB untersuchen soll.

 Nun hat das Bundesgesundheitsministerium (Karl Lauterbach, SPD), die Liste der 18 Mitglieder dieser Kommission benannt.

 Darunter sind Personen, die sich deutlich für die Streichung des §218 StGB in der Vergangenheit eingesetzt hatten, wie etwa die Vorsitzende des Deutschen Juristinnenbundes, Maria Wersig.

 Das ganze Vorhaben geht auf Bundesfamilienministerin Lisa Paus zurück, die nicht nur den §218 streichen will, sondern auch dabei ist eine ganze Reihe von Erleichterungen zur Abtreibung durchzusetzen.

 Als besonders skandalös ist die Tatsache, dass unter den Mitgliedern kein einziger kirchlicher Vertreter ist.

 Ein Sprecher der EKD erklärte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA: „Wir hätten uns gefreut, wenn kirchliche Expertise in der Kommission vertreten wäre.“

 Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich (in einer generell sehr schwachen Stellungnahme) beim Abschluss der Vollversammlung am 2. März zu einer möglichen Streichung von §218 geäußert: „Dass eine Streichung des § 218 StGB das verfassungsrechtlich garantierte Lebensrecht des ungeborenen Kindes in gleicher Weise oder besser schützen soll als die gegenwärtige Regelung, scheint mir nicht einsichtig zu sein. Der verfassungsrechtlich zu garantierende Lebensschutz macht es jedenfalls erforderlich, dass das Lebensrecht des ungeborenen Kindes im Bewusstsein der Menschen, der Gesellschaft und des Staates wachgehalten wird.“

 Bischof Dr. Georg Bätzing, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, bedauerte, dass kein kirchlicher Vertreter zur oben genannten Kommission berufen wurde.

 Auch der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings, kritisierte deutlich die Kommission: „Die Kommission startet mit einer schweren Hypothek. Die Vorfestlegung von Ministerin Paus auf eine Streichung von Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs ist eine Bürde für die Kommissionsmitglieder. Wenn die Arbeit der Kommission zu einem seriösen Ergebnis führen soll, muss sie unabhängig von den überzogenen ideologischen Forderungen der Ministerin alle rechtlichen, medizinischen und ethischen Fragen des Schwangerschaftsabbruchs in den Blick nehmen.“

 Die Beratungen der Kommission könnten sich lange hinziehen.

 Die FDP ist über das Vorhaben nicht begeistert, weil ein Teil ihrer Wählerschaft durchaus noch konservative Werte vertritt und keine totale Demontage des Lebenschutzes haben will, was die Streichung von § 218 bedeuten würde.

 Allerdings könnte die FDP dem Vorhaben zustimmen, falls die Kommission ebenfalls die Leihmutterschaft gutheißt, das zweite Thema, welches das Gremium behandeln wird.

 Die CSU hat schon eine Klage beim Bundesverfassungsgericht angekündigt, falls die Ampel-Koalition (zusammen mit der Linkspartei), den Abtreibungsparagraphen streicht.

 Eines ist jedenfalls klar: Der Kampf um das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder tritt in Deutschland in eine neue Phase ein.

 Noch vor Ostern (9. April) soll die Kommission die Arbeit aufnehmen.

 Wir müssen uns auf einen äußerst erbitterten und harten Kampf vorbereiten.

 Wir brauchen viele, die sich für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder einsetzen.

 


Freitag, 24. Februar 2023

Marco Buschmann: Selbstbestimmungsrecht der Frau zum Töten ihres Kindes...

 



Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat sich in einigen Interviews zur Arbeit der Kommission, die die Streichung von §218 StGB untersuchen soll, geäußert.

So sagte Buschmann gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in einem Podcast vom 15. Februar 2023:

  • „Meine persönliche Meinung ist, dass dieser Konflikt eher zugunsten des Selbstbestimmungsrechts der Frau aufzulösen ist“.

  • „Wer sind wir als Staat, dass wir uns anmaßen, unsere Entscheidung an die Stelle des Menschen, und das ist im Wesentlichen die Mutter, zu setzen, deren Leben am meisten dadurch geprägt wird?“

Beide Zitate zielen auf eine Abschaffung von §218 StGB (Abtreibungsparagraf) und damit auf das Ende jeglichen Schutzes der ungeborenen Kinder hin.

Diese Zitate offenbaren eine erschreckende falsche Haltung des JUSTIZministers gegenüber dem Grundrecht auf Leben und den Aufgaben des Staates:

Erstens: Wenn Buschmann vom „Selbstbestimmungsrecht“ der Frau spricht, sollte er auch das Selbstbestimmungsrecht des ungeborenen Kindes erwähnen.

Zweitens: Das Grundgesetz spricht sehr deutlich von einem Recht auf Leben aller Menschen, nicht aber, von einem „Selbstbestimmungsrecht“. Jedenfalls darf sich der Wunsch nach „Selbstbestimmung“ (wie auch immer dieser auch definiert wird) nicht gegen die Rechte anderer richten - hier konkret gegen das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes.

Drittens: Das Bundesverfassungsgericht hat sehr wohl und mehrmals geurteilt, dass ungeborene Kinder ein Recht auf Leben haben und dieses Leben vom Staat geschützt werden muss.

Wir müssen energisch gegen den Bundesjustizminister aufgrund seiner letzten Aussagen protestieren.

Deshalb möchte ich Sie bitten, heute noch eine Protestmail an ihn zu schreiben.

Unten finden Sie einen Mustertext dazu, den sie selbstverständlich nach Belieben auch ändern können.

Hier die Kontaktdaten von Bundesjustizminister Marco Buschmann:

Beim Bundesjustizministerium:

Telefon +49 (0) 30 18 580 - 0

E-Mail: poststelle@bmj.bund.de

Bei der FDP-Bundesgeschäftsstelle

Reinhardtstraße 14

10117 Berlin

info@fdp.de

Mustertext:

Betreff: Staat hat PFLICHT zum Lebensschutz

Sehr geehrter Herr Bundesminister,

gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ haben Sie Aussagen hinsichtlich des Themas Abtreibung gemacht, in denen Sie das Recht auf Leben ungeborener Kinder relativieren und die Schutzpflicht des Staates bezweifeln.

Gerade als Justizministerin sollten Sie die geltende Rechtslage und die Urteile des Bundesverfassungsreichts beachten:

Erstens: Das Grundgesetz spricht sehr deutlich von einem Recht auf Leben aller Menschen, nicht aber, von einem „Selbstbestimmungsrecht“. Jedenfalls darf sich der Wunsch nach „Selbstbestimmung“ (wie auch immer diese auch definiert wird) nicht gegen die Rechte anderer richten - hier konkret gegen das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes.

Drittens: Das Bundesverfassungsgericht hat sehr wohl und mehrmals geurteilt, dass ungeborene Kinder ein Recht auf Leben haben und dieses Leben muss vom Staat geschützt werden.

Drittens: Wenn Sie schon von einem „Selbstbestimmungsrecht“ der Frau sprechen, sollten Sie auch das Selbstbestimmungsrecht des ungeborenen Kindes erwähnen.

Ich möchte Sie dazu auffordern, die Stellungnahmen in der Öffentlichkeit zu korrigieren, damit nicht der Eindruck entsteht, dass ein Bundesjustizminister das Grundrecht auf Leben relativiert.

Mit freundlichen Grüßen

 

* * *

 
 
 

Mit bestem Dank für Ihre Teilnahme und freundlichen Grüßen

Pilar Herzogin von Oldenburg

 
 

PS: Der Kampf um das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder tritt in Deutschland in eine neue Phase ein. Denn die Grünen sind entschlossen, den letzten Rest an Lebensrecht in Deutschland auszulöschen.

Wir müssen uns auf einen äußerst erbitterten und harten Kampf einstellen.

Donnerstag, 12. Januar 2023

Warum hassen so viele den Marsch für das Leben?

 


John Horvat II, USA
     9. Januar 2023

    Trotz der Aufhebung des Urteils Roe v. Wade wird der jährliche Marsch für das Leben am 20. Januar (2023) in Washington, D.C., stattfinden, dem 50. Jahrestag der berüchtigten Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 1973. Viele eingefleischte Lebendschutzbefürworter haben sich jahrzehntelang bis zum Obersten Gerichtshof vorgekämpft und sind der Meinung, dass es jetzt nicht an der Zeit ist, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern den Angriff zu verstärken und weiter zu demonstrieren. Gemäßigte Stimmen sagen jedoch, die jährliche Veranstaltung sei nicht mehr nötig, da sich der Kampf auf die Bundesstaaten verlagert habe. Andere, die der katholischen Linken angehören und den Marsch nie mochten, sind nur zu gern bereit, ihn abzusagen, um sich auf Themen der „sozialen Gerechtigkeit“ zu konzentrieren, die sie für wichtiger halten. Feministinnen würden sich über das Verschwinden der Pro-Life-Massen voller weiblicher Teilnehmer aller Altersgruppen freuen.

    Sie alle hassen den Marsch für das Leben. Einige mögen eine positive Erwähnung des „Lebens“ tolerieren. Was sie jedoch am meisten hassen, ist das Wort „Marsch“, und zwar aus drei Gründen.

Ein Marsch ist eine Vorwärtsbewegung

    Erstens bedeutet ein Marsch eine Vorwärtsbewegung im Einklang mit anderen. Die Abtreibungsbefürworter können mit einer unkonzentrierten und fragmentierten Bewegung umgehen. Doch das Wort „Marsch“ beinhaltet die Vorstellung, dass die Kräfte gebündelt und auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet sind.

    Im Laufe der Jahrtausende haben die Militärs Märsche entwickelt, um ihre Truppen dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wurden. Der Einsatz von koordiniertem Handeln und Rhythmus schafft Dynamik und Schwung. Der Einzelne überwindet seine Schwächen und schöpft Kraft aus der gemeinsamen Aktion. Der Soldat weiß, dass er Teil von etwas ist, das größer ist als er selbst. Im Laufe der Jahrzehnte hat der Marsch für das Leben dem Zweck gedient, die Bewegung zu vereinen und allen Beteiligten das Gefühl zu geben, dass sie Teil eines einzigen großen Stoßes sind, der sich im Kampf für die Kultur engagiert. Jeder Lebensbefürworter wird Teil von etwas Größerem, das sich synchron zu den neuen Kämpfen des Jahres bewegt.

    Der Anblick von Hunderttausenden, die jedes Jahr in Washington aufmarschieren, muss den Abtreibungsbefürwortern Angst einjagen. Der Marsch ist viel mehr als eine Kundgebung oder ein Protest. Er ist eine jugendliche Kraft, die sich in Bewegung setzt und den Eindruck der Unbesiegbarkeit erweckt. Das ist, warum die Linke ihn hasst und warum die Abtreibungsgegner weiter marschieren müssen.

Ein Marsch ist eine energiegeladene Bewegung

    Der Marsch für das Leben ist eine energiegeladene Vorwärtsbewegung, die ein Gefühl von Zielstrebigkeit und Militanz vermittelt. Der Marsch macht aus dem Kampf für das Leben mehr als nur eine Diskussion oder Debatte. Er ist ein leidenschaftlicher Kampf um die Seele Amerikas. Er erfordert eine Intensität des Handelns wie bei einem Soldaten, wenn auch auf dem kulturellen Schlachtfeld. Er erfordert Organisation, Anpassungsfähigkeit und Gerissenheit gegenüber einem Feind, der über enorme Ressourcen und Macht verfügt.

    So vermittelt der Marsch das Gefühl eines wahren Kampfes, der Opfer und Entschlossenheit erfordert. Der Marsch für das Leben erfordert jedes Jahr großen Einsatz, da die Menschen aus dem ganzen Land kommen, um sich zu vereinen. Der Marsch muss gegen ein feindseliges Establishment und Medien ankämpfen, die jeden seiner Schritte sorgfältig beobachten (und dennoch zu wenig darüber berichten). Die andere Seite muss zugeben, dass der Marsch in seiner fünfzigjährigen Geschichte immer friedlich und legal verlaufen ist und seine Millionen von Teilnehmern nie zu gewalttätigen Zwischenfällen geführt haben.

    Die Veranstaltung ist eine Gelegenheit, um die Abtreibungsgegner zu mobilisieren und sie zu einem einzigen Ziel zu vereinen. Die überwältigenden Zahlen geben Jahr für Jahr einen Eindruck von der Stärke der Bewegung. Die andere Seite hat nichts Vergleichbares.

Der Marsch repräsentiert eine edle und religiöse Sache

    Schließlich hassen die Menschen den Marsch für das Leben, weil er die Bewegung mit einer edlen Sache verbindet. In der Geschichte stehen Märsche oft für Bewegungen, die ein hehres Ziel verfolgen. Dieses nationale Ereignis verbindet alle, die das Leben für wertvoll halten, mit dem höchsten Ziel.

    Die Menschen versammeln sich nicht nur, um das Leben ungeborener Kinder zu schützen, sondern auch, um die zugrunde liegenden moralischen Prinzipien und vor allem die Sache Gottes zu verteidigen. Der Marsch ist voll von religiösen Symbolen, Gebeten und Bitten. Die vielen Menschen, die marschieren, sind diejenigen, die die Sünden der Nation beklagen. Ihre Teilnahme ist ein Gebet an den Allerhöchsten, das um sein Eingreifen bittet.

    So spüren die Teilnehmer der Veranstaltung die göttliche Gnade und Gegenwart, die sie ermutigt, trotz aller Widrigkeiten weiterzumarschieren. Es gibt keine andere Erklärung für die Beharrlichkeit und Zähigkeit der Pro-Life-Bewegung als dieses göttliche Handeln. Auch die Linke spürt und fürchtet dieses Handeln, das sich beim Marsch so gut sichtbar wird.

Der Akt des Marschierens ist symbolisch

    Wenn sie ihre künftige Teilnahme am Marsch für das Leben in Erwägung ziehen, tun die Verantwortlichen von Pro-Life-Organisationen und -Gruppen gut daran, die politischen Aspekte des Themas zu berücksichtigen. Viel wichtiger ist jedoch der symbolische Akt des Marsches, der sich als so vorteilhaft erwiesen hat, um die Lebensrechtler im ganzen Land zu vereinen, weil er dynamisch nach vorne geht, Energie spendet und für eine edle Sache steht. Sie können die Wirksamkeit des Marsches auch an dem Hass messen, den er bei den Abtreibungsbefürwortern hervorruft.

    In der Tat darf die Bewegung dieses lebendige Symbol der Pro-Life-Bewegung niemals aufgeben. Sie muss den Aufrufen der Gemäßigten widerstehen, die eine Änderung des Schwerpunkts fordern. Es war enttäuschend, aber kaum überraschend, dass Washingtons liberaler Kardinal Wilton Gregory die Messe und die Jugendkundgebung, die normalerweise vor dem Marsch stattfinden, abgesagt hat.

    Die Bewegung muss diesen Kampf gegen Abtreibung bis zum Ende führen. Die Präsidentin des Marsches für das Leben, Jeanne Mancini, trifft den Nagel auf den Kopf, wenn sie die Pro-Life-Amerikaner ermutigt, „furchtlos weiterzumarschieren“.

„Wir werden so lange mutig und freudig weitermarschieren, bis das große Unrecht der Abtreibung undenkbar geworden ist und jedes Leben wertgeschätzt und geschützt wird“, fügte sie hinzu.

Nach Dobbs, müssen die Abtreibungsgegner nach einer gewonnenen Schlacht, weiter marschieren und den Angriff fortsetzen. Der endgültige Sieg im Kulturkampf hängt davon ab.

 

 

Aus dem Englischen mit Hilfe von DeepL-Übersetzer (kostenlose Version) von „Why Do So Many Hate the March for Life?“ in www.tfp.org am 9. Januar 2023

Die deutsche Fassung „Warum hassen so viele den Marsch für das Leben?“ erschien erstmals in www.aktion-sos-leben.blogspot.com

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

Photo: © American TFP

Dienstag, 1. November 2022

Beten und handeln, um die Sünde der Abtreibung zu stoppen – es funktioniert wirklich!

Daniel Martins 

Am 7. Juli dieses Jahres nahm das Europäische Parlament mit 324 Ja-Stimmen, 155 Nein-Stimmen und 38 Enthaltungen eine Entschließung an, in der gefordert wird, „das Recht auf sichere und legale Abtreibung“ als Grundrecht in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union aufzunehmen. Es wiederholte die Forderung, dass der Europäische Rat einen Konvent zur Überarbeitung der geltenden EU-Verträge einberuft [1].

Das Votum der Abgeordneten wurde durch die jüngste Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA ausgelöst, Roe versus Wade [2]  zu kippen, und wirft ein Schlaglicht auf die Befürchtung, dass diese einen Pro-Life-Dominoeffekt auf der anderen [europäischen] Seite des Atlantiks auslösen könnte. 

Wird das jüngste Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA einen solchen Dominoeffekt auslösen?

1973 entschied der Oberste Gerichtshof der USA unter Berufung auf das Recht auf Privatsphäre in einer verzerrten Auslegung der US-Verfassung, dass Abtreibungen in allen Stadien der Schwangerschaft und aus jedem Grund im ganzen Land legal sein sollten. Dieses Urteil, bekannt als Roe versus Wade, vervielfachte das Abschlachten von Unschuldigen. Man schätzt, dass in den 50 Jahren, in denen dieses Urteil umgesetzt wurde, mehr als 63 Millionen Kinder [3]  im Mutterleib getötet wurden, dem Ort, an dem sie am meisten geschützt werden sollten. Dieses Urteil hallte wie eine Losung für alle Länder der Welt wider. 

Andernorts wurden Fälle von Vergewaltigung und Frauengesundheit zum Anlass genommen, die Abtreibung per Gesetz oder Gerichtsbeschluss zu legalisieren. Die Leichtigkeit, ein Kind zu töten, führte allmählich dazu, dass die Zahl der Fälle zunahm, in denen eine Abtreibung zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft erlaubt wurde, wenn der Fötus schon mehr Zeit hatte, sich zu entwickeln. Einige amerikanische Bundesstaaten gingen sogar so weit, die Tötung des Kindes kurz vor der Geburt [4] oder sogar von Neugeborenen [5] zu erlauben.

Die Radikalität des Urteils Roe versus Wade und seiner Folgen rief jedoch immer heftigere Reaktionen hervor. Der „Marsch für das Leben“ wurde jedes Jahr größer und zog Menschenmassen an, von denen die Abtreibungsbefürworter nie zu träumen gewagt hätten. Die Zahl der Pro-Life-Zentren zur Unterstützung von Frauen, die unter Abtreibungsdruck stehen, wuchs sogar noch weiter an. Die Proteste gegen die „Todesindustrie“ wurden immer ernsthafter und wirksamer; es gab immer mehr Gebetswachen und Freiwillige, um potenziellen Opfern vor den Abtreibungsmühlen zu helfen. Langfristig wurde deutlich, dass das Roe-gegen-Wade-Urteil – eine scheinbar große Errungenschaft der Abtreibungsbefürworter – die Bewegung zur Verteidigung moralischer Grundsätze, insbesondere des Rechts auf Leben unschuldiger Ungeborener, letztlich gestärkt und gefestigt hat.

Darüber hinaus begannen die konservativsten US-Bundesstaaten nach und nach mit der Einführung von Maßnahmen zur Einschränkung der Abtreibungspraxis. Die Strategie des schrittweisen Vorgehens, ohne das Endziel – die Abschaffung der Abtreibung per se – aus den Augen zu verlieren, begann sich zu bewähren. 

Daten des Pew Research Center zeigen, dass die Anti-Abtreibungs-Reaktion zu einem drastischen Rückgang der Zahl der Abtreibungskliniken geführt hat, von 2908 im Jahr 1982 auf 1587 im Jahr 2017. Auch wenn die Zahl der Abtreibungen nach wie vor enorm hoch und nicht hinnehmbar ist, zeigen die Daten, dass sie seit den 1990er Jahren rückläufig ist. Beharrliches Handeln wirkt wirklich!

Das Wachstum der Pro-Life-Bewegung hat mit der Aufhebung des unglückseligen Urteils Roe v. Wade durch den Obersten Gerichtshof am 24. Juni 2022 einen Höhepunkt erreicht. [6] 

Die langjährige Beharrlichkeit der Pro-Life-Bewegung, in der die TFP Student Action stolz darauf ist, mit anderen verdienten Gruppen an vorderster Front mitzuwirken, hat gezeigt, wie durch dauerhaftes Handeln unvorstellbare Ziele erreicht werden können. Vor allem aber hat sie gezeigt, wie wirksam das Gebet ist, denn wie die heilige Jeanne D’Arc, die hl. Johanna von Orléans, sagte: „Die Menschen kämpfen und Gott gibt ihnen den Sieg.“ Er hat versprochen, allen zu helfen, die darum bitten. 

Europas Abtreibungsbefürworter fürchten das Gebet

Atheistische Abtreibungsbefürworter in Europa kennen die Macht des Gebetes. Es ist kein Wunder, dass überall geplante Gesetzentwürfe auftauchen, die das Gebet von Gruppen verbieten, die sich friedlich in der Nähe von Abtreibungskliniken versammeln, um Gott für die Sünde der Abtreibung Sühne zu leisten. Sie hoffen, dass ihre Gebete die Herzen sowohl der „Kundinnen“ als auch der Klinikmitarbeiter berühren.

In Frankreich stellt ein Gesetz aus dem Jahr 1993 die „Behinderung eines Schwangerschaftsabbruchs“ unter Strafe und verbietet Demonstrationen in der Nähe von Abtreibungskliniken. 2017 wurde das Gesetz um Internetinformationen oder telefonische Beratungsstellen erweitert. In Spanien hat der Senat am 13. April 2022 ein Gesetz verabschiedet, das das Beten vor Abtreibungskliniken unter Androhung einer einjährigen Haftstrafe verbietet! [7]  Ein ähnliches Gesetz wurde am 24. März in Nordirland verabschiedet, das eine Geldstrafe von 2.500 Pfund vorsieht [8].  In Deutschland [9]  und den Niederlanden wird die Debatte weiterhin intensiv geführt, oft auf Provinz- oder Gemeindeebene. 

Die katholische Lehre stuft die Abtreibung als eine der Sünden ein, die „zum Himmel schreien und Gott um Rache anflehen“. Das Zweite Vatikanische Konzil definiert sie als ein „verabscheuenswürdiges Verbrechen“ [10]. Die Legalisierung dieser schändlichen Praxis bedeutet, dass die Sünde nicht nur von denjenigen begangen wird, die an der Abtreibung beteiligt sind – Katholiken werden automatisch exkommuniziert, wenn ein abgetriebenes Kind stirbt –, sie ist auch eine ungeheure kollektive Sünde jeder Nation, die sie unter dem Schutz des Gesetzes zulässt. 

Deshalb beten wir!

Wir beten für die Kinder im Mutterleib, die Gefahr laufen, barbarisch ermordet zu werden, bevor sie das Licht der Welt erblicken und getauft werden. Wir beten für angehende Mütter, die von ihren Partnern, ihrer Familie oder sozialen Einrichtungen unter Druck gesetzt werden, das Leben, das sie im Mutterleib tragen, abzutreiben. Sie werden schwere psychologische und physiologische Folgen für diese fatale Handlung erleiden. Wir beten für die Mütter, die abgetrieben haben, es bereuen und verzweifelt sind, weil sie nicht wissen, wie sie ihre Schuld wiedergutmachen können.

Wir beten auch für die Bekehrung derer, die diese schändliche Sünde fördern und beruflich und finanziell davon profitieren, damit sie – wie Dr. Bernard Nathanson [11]  oder Abby Johnson [12]  – zu überzeugten Befürwortern des Lebensschutzes werden können.

Wir beten für unsere Nationen, ihre Lenker und Gesetzgeber, dass sie die Abtreibung als die größte Plage der Geschichte erkennen und Gesetze erlassen, die die Heiligkeit des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod bekräftigen.

Tun wir nur beten? Nein, wir handeln und laden alle ein, dasselbe zu tun – immer friedlich und legal. 

Als das Jesuskind geboren wurde, ließ Herodes alle Kinder unter 2 Jahren ermorden, um sicherzustellen, dass er den Messias tötete. Diese Episode ist als die Tötung der Unschuldigen Kinder (Mt 2,16-18) bekannt. Die Gottesmutter und der heilige Josef flohen mit dem Göttlichen Kind nach Ägypten. Wenn Sie damals gelebt hätten, würden Sie nicht auch versuchen, dieses Gemetzel zu stoppen?

Abtreibung ist ein neues Gemetzel an unschuldigen Kindern. Schaut nicht untätig zu! Mit den Worten der Heiligen Schrift appellieren wir an alle: Si quis est Domini, jungatur nobis! [13]  Ja, liebe Leser und Leserinnen, schließen Sie sich uns an!

Anmerkungen

[1] Abgeordnete für Aufnahme des Rechts auf Abtreibung in EU-Charta der Grundrechte, in: Aktuelles – Europäisches Parlament, Pressemitteilung vom 7.7.2022, https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20220701IPR34349/abgeordnete-fur-aufnahme-des-rechts-auf-abtreibung-in-eu-charta-der-grundrechte 

 [2] Roe v. Wade war eine Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten für das Recht auf Abtreibung aus dem Jahr 1973.

 [3] Abortion Statistics – United States Data and Trends. Reported Annual Abortions 1973–2019. The Consequences of Roe v. Wade: 63.459.781 Total abortions since 1973, http://www.nrlc.org/uploads/factsheets/FS01AbortionintheUS.pdf 

[4] Elizabeth Ann M. Johnson, M.D.: The Reality of Late-Term Abortion Procedures, in: Charlotte Lozier Institute, 20.1.2015, https://lozierinstitute.org/the-reality-of-late-term-abortion-procedures/ 

[5] Stenberg v. Carhart – Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der USA aus dem Jahr 2000. Vgl. United States Conference of Catholic Bishops official website: The Door opens to Infanticide, in: United States Conference of Catholic Bishops, Washington D.C. 2000, https://www.usccb.org/issues-and-action/human-life-and-dignity/abortion/the-door-opens-to-infanticide 

[6] Adrienne Vogt / Aditi Sangal / Elise Hammond / Meg Wagner / Veronica Rocha: Roe v. Wade News, 24.6.2022: CNN correspondent maps out the 26 states that may ban abortions, https://edition.cnn.com/politics/live-news/roe-wade-abortion-supreme-court-ruling/h_b87240e507a05577640bf8bc216e8927 

 [7] Hella Camargo: Spanien: Für Belästigung vor Abtreibungskliniken droht nun bis zu einem Jahr Haft, in: h/pd – Humanistischer Pressedienst, 19.5.2022, https://hpd.de/artikel/spanien-fuer-belaestigung-abtreibungskliniken-droht-nun-einem-jahr-haft-20378

[8] Jonathan van Maren: Abortion backers celebrate after Northern Ireland passes buffer zone bill [Abtreibungsbefürworter feiern, nachdem Nordirland das Pufferzonengesetz verabschiedet hat], in: LifeSiteNews, 31.3.2022, https://www.lifesitenews.com/blogs/northern-ireland-passes-buffer-zone-law-at-abortion-clinics/ 

[9] Pavica Vojnovi?s: Gericht bestätigt Recht auf Meinungsäußerung um Abtreibungsorganisation, in: ADF – International, 21.3.2022, https://adfinternational.org/de/gericht-bestatigt-recht-auf-meinungsauserung-um-abtreibungsorganisation/ 

[10] Zweites Vatikanisches Konzil: Pastoralkonstitution Gaudium et spes über die Kirche in der Welt von heute, Nr. 51

[11] Bernard Nathanson (1926–2011) war ein US-amerikanischer Gynäkologe und Chefarzt einer der größten Abtreibungskliniken der USA, der sich für die Liberalisierung und Entkriminalisierung der Abtreibung einsetzte. Ende der 1970er Jahre bekam er zunehmend Zweifel an der moralischen Rechtfertigung von Abtreibungen, weshalb er immer weniger Abbrüche selbst durchführte. Eine per Ultraschall aufgenommene Abtreibung führte zu seiner endgültigen Ablehnung. Er wurde Lebensrechtsaktivist und Abtreibungsgegner. Internationale Bekanntheit erhielt er durch seinen Film The silent Scream („Der stumme Schrei“, 1984). 1996 konvertierte er zur römisch-katholischen Kirche.

[12] Abby Johnson (*1980) leitete bis Ende 2009 eine Abtreibungsklinik der Pro-Abtreibungsorganisation Planned Parenthood in Bryan (Texas) und setzte sich aktiv für eine liberale Abtreibungspraxis in den USA ein. Im Oktober 2009 assistierte sie bei einer Abtreibung, die mit Ultraschall kontrolliert wurde. Die schockierenden Bilder bewogen sie dazu, sich der Lebensrechtsbewegung anzuschließen. Planned Parenthood verklagte sie wegen Verletzung des Berufsgeheimnisses; sie wurde jedoch freigesprochen. Ihre Erfahrungen als Leiterin der Abtreibungsklinik und ihren Lebensweg schilderte sie in dem Buch Unplanned. Ostern 2011 konvertierte sie im Zuge ihrer neuen Haltung zur Abtreibung zur römisch-katholischen Kirche. 2019 erschien der Spielfilm Unplanned über ihre Lebensgeschichte.

 [13] „Ist einer für den Herrn, so schließe er sich uns an!“ (Ex 32,26)

Übersetzung aus dem Englischen: Christina Brock