Montag, 25. September 2023

Lehren aus dem Marsch für das Leben in Köln und Berlin (Sept. 2023)


 

 von Pilar Herzogin von Oldenburg  

Die Märsche für das Leben in Berlin und Köln waren in mehreren Hinsichten anders als in den Vorjahren.

Für unsere künftige Arbeit müssen wir dies berücksichtigen, um effizient für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder in der Öffentlichkeit einzutreten.

Insbesondere beim Marsch in Köln wurde deutlich, dass die linksradikalen Abtreibungsaktivisten zu einer neuen Dimension der Eskalation bereit sind.

In der Stadt am Rhein konnten die Lebensrechtler kaum 400 gehen, nicht nur, weil die Chaoten Blockaden errichteten, sondern auch mit Gewalt vorgingen.

So endete die Veranstaltung in einem Tumult.

Die Proteste gegen den Marsch für das Leben wurden von einer breiten Allianz linker Parteien und Organisationen unterstützt.

Keiner von ihnen distanzierte oder äußerte ein Wort des Bedauerns über die Radikalität der Abtreibungsextremisten.

Das zeigt: Wenn es der eigenen Sache dient, ist man schnell bereit ein oder zwei Augen gegenüber Gewalt und Extremismus zu schließen.

Diese Duldung kontrastiert stark mit dem Versuch, den Marsch zu stigmatisieren, wie er angeblich von rechtsradikalen Elementen unterwandert worden sei.

Jeder, der die Märsche, und generell die Lebensrechtsbewegung kennt, weiß dass diese Unterstellungen falsch und sogar böswillig sind.

Doch schon in den Medienberichten und sozialen Netzwerken vor dem Marsch wurde dieser Vorwurf systematisch erhoben.

Das Ziel ist klar: Durch die Bildung einer „Kontaktschuld“ möchte man Menschen aus der Mitte abbringen, sich an den Märschen und generell am organisierten Lebensrecht zu beteiligen.

Ich wiederhole: Dieser Vorwurf ist geradezu grotesk angesichts der Tatsache, dass es den Gegnern des Marsches völlig egal ist, wenn an den Gegenprotesten gewaltbereite Menschen teilnehmen.

Es gibt einen dritten Aspekt, den wir beachten müssen:

Auch Leute, die eigentlich „Freunde“ sein sollten, agitieren nun gegen den Marsch und das Lebensrecht.

So etwa katholische Organisationen aus dem sog. Reformistischen Lager, wie etwa das „Bündnis der deutschen katholischen Jugend“ (BDKJ).

In einem Pamphlet gegen (!) den Marsch verwendeten sie dieselben Argumente und dieselbe Sprache der Linksradikalen.

Ähnliche Beispiele kann man auch aus der evangelischen Welt berichten.

Zusammenfassend müssen wir feststellen:

Der Kampf gegen das Leben wird von Abtreibungsaktivisten und ihren Alliierten noch skrupelloser, schmutziger und härter geführt, als wir es aus den letzten Jahren kennen.

Jedes Mittel ist ihnen recht - Verleumdung, böswillige Unterstellungen und Lügen haben Argumente völlig verdrängt.

Angesichts dieser neuen Radikalität in der der öffentlichen Auseinandersetzung um das Lebensrecht müssen wir argumentativ und personell deutlich aufrüsten.

Wir müssen viel präsenter sein mit unseren Aktionen und Argumenten, damit wir die Deutungshoheit beim Thema Lebensrecht verteidigen können.

Bild: Symbolbild

 

 

Dienstag, 27. Juni 2023

Wird verordneter Massenselbstmord die Zukunft für ältere Menschen sein?

 von Michael Haynes, 4. April 2023

Während Einzelpersonen und Nationen rasch einen Weg gehen, der nichts mit der Realität zu tun hat, wird immer deutlicher, wie das menschliche Leben verstanden und geschätzt wird, während Rufe laut werden, diejenigen zu ermorden, die als Störfaktor oder gar als Hindernis für die Gesellschaft gelten.

Dies wird seit Jahrzehnten durch die Praxis der Abtreibung bewiesen. Ein Land nach dem anderen ist der Ideologie zum Opfer gefallen, dass ungeborene Babys abgeschlachtet werden müssen, um Männern und Frauen in der Gesellschaft irgendwie Glück, persönliche Freiheit oder Erfüllung zu bringen. Wenn eine Nation ihren Bürgern erlaubt, ihre Ungeborenen nach Belieben zu zerstückeln und zu ermorden, dann kann man sie nicht anders beschreiben, als dass sie sich im moralischen Verfall befindet – im freien Fall.

Doch als ob die schonungslose Ermordung der Ungeborenen nicht genug wäre, haben diejenigen, die die Kultur des Todes vorantreiben wollen, in den letzten Jahren ihr Augenmerk auf die älteren Menschen gerichtet. Die Alten und Gebrechlichen verdienen nun offenbar die gleiche Beschreibung wie die ermordeten Ungeborenen – sie gelten als lästig, zwecklos, ressourcenraubend und letztlich stehen sie allen im Weg. Diese Schlüsselwörter bilden die ideologische Grundlage jeder einzelnen Argumentation, mit der Aktivisten neue Wege vorschlagen, um Sterbehilfe oder assistierten Suizid voranzutreiben.

Massenselbstmord für ältere Menschen

Ein aktueller Fall, der diejenigen schockiert hat, die noch immer Wert auf menschliches Leben legen, ist der des 37-jährigen Japaners Yusuke Narita. Narita ist Assistenzprofessor für Wirtschaftswissenschaften an der Yale University, eine Position, die er seit 2013 innehat. Kürzlich tauchten Kommentare, die er in einem Videointerview von 2021 gemacht hatte, wieder online auf, was dazu führte, dass Narita über Nacht in den Medien berühmt wurde.

Auf eine Frage zum Umgang mit Japans demografischen Problemen antwortete Dr. Narita: „Ich denke, die einzige Lösung ist ziemlich klar. Handelt es sich dabei nicht letztlich um Massenselbstmord und Massen-Seppuku der Älteren?“ Seppuku ist der brutale Brauch des rituellen Selbstmords, bei dem man den Bauch aufschlitzt und anschließend den Kopf abschlägt. Der rituelle Selbstmord entstand aus der Samurai-Praxis und galt als ehrenhafter, als sich im Kampf besiegen zu lassen und so in die Hände von Feinden zu fallen. Die Praxis ist allgemein als Harikari bekannt.

Dies war jedoch nicht der einzige Fall, in dem sich der in Yale ansässige Wissenschaftler für eine eugenische Politik einsetzte. In einer anderen Vorlesung, die er letztes Jahr vor Schülern hielt, erläuterte Narita seine Euthanasie-Ideen. Er verwies auf den schwedischen Horrorfilm „Midsommar“ aus dem Jahr 2019, wo Mitglieder einer schwedischen Sekte Selbstmord begehen, indem sie von einer Klippe springen. Die Sektenmitglieder begingen im Alter von 72 Jahren Selbstmord und hielten es für eine Ehre.

„Ob das eine gute Sache ist oder nicht, die Frage ist schwieriger zu beantworten“, sagte Dr. Narita. „Wenn Sie das also für gut halten, können Sie vielleicht hart daran arbeiten, eine solche Gesellschaft zu schaffen.“

In einem dritten Fall erwähnte der Akademiker die Möglichkeit in der Zukunft eines obligatorischen Selbstmords einzuführen – eine Möglichkeit, die an den schwedischen Horrorfilm zu erinnern schien. „Die Möglichkeit, es in Zukunft verpflichtend vorzuschreiben“, werde „zur Diskussion kommen“, sagte er in einem anderen Interview.

Wie die New York Times feststellte, blieb Dr. Narita in den USA bisher relativ unbemerkt, er hat jedoch eine große Fangemeinde unter japanischen Staatsbürgern und fast 600.000 Follower auf Twitter. Der Kolumnist Masato Fujisaki schrieb in NewsWeek Japan, dass Naritas Kommentare nicht als bloße irreführende Schwärmereien ignoriert werden könnten.

„Diese Aussage sollte nicht einfach als ‚Metapher‘ angesehen werden“, schrieb Fujisaki. „Was noch schwerwiegender ist, ist die Tatsache, dass seine Kommentare von den anderen Darstellern des Programms, die bei der Veranstaltung anwesend waren, akzeptiert wurden“, und Dr. Naritas Kommentare wurden nicht nur von den Interviewern begrüßt, sondern stellten auch einen wachsenden Denktrend dar in Japan. „Immer mehr Menschen haben den Wunsch, diejenigen wegzuschneiden, die für sie eine Last oder Last sein könnten“, schrieb Fujisaki.

Nach dem Mediensturm um seine Äußerungen versuchte der Yale-Akademiker etwas zurückzurudern und teilte der New York Times mit, dass die Begriffe „Massenselbstmord“ und „Massen-Seppuku“ lediglich „eine abstrakte Metapher“ seien. „Ich hätte vorsichtiger wegen der möglichen negativen Konnotationen sein sollen“, erklärte er. „Nach einiger Selbstreflexion habe ich letztes Jahr aufgehört, diese Wörter zu verwenden.“

Abtreibung zur Euthanasie: Die ununterbrochene Verbindung

Die Argumente von Dr. Narita erscheinen besonders ungeheuerlich. Indem er dafür plädiert, dass seine älteren Mitbürger Selbstmord begehen, um den jüngeren Generationen irgendwie das Leben zu erleichtern, zeigt er eine völlige Ablehnung jeglichen Wertes und jeder Würde des menschlichen Lebens. Seine Argumente basieren auf der Annahme, dass das Leben eine Ware ohne eigenen Wert und ohne größere Bedeutung ist, wie andere Güter, die gekauft und später entsorgt werden können.

Tatsächlich verdeutlichen sie auch, wie sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Während junge, körperlich gesunde Männer im Zweiten Weltkrieg freiwillig in den Kampf zogen, um ihre Älteren und Familien zu schützen, verlangt dieselbe Altersgruppe nun, dass ihnen Vorrang vor allen anderen eingeräumt wird.

Vielleicht sind sie auch gar nicht überrascht angesichts der weit verbreiteten Verehrung der modernen Gesellschaft für Abtreibung, bei der es sich um die Ermordung des Ungeborenen handelt. Tatsächlich scheint die Förderung der Euthanasie die logische Konsequenz dieser Abtreibungsförderung zu sein, denn durch die Missachtung des Wertes des ungeborenen, „unsichtbaren“ menschlichen Lebens ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Gesellschaft den Respekt vor den Geborenen, also „sichtbaren“, verlieren wird.

So wie das Töten eines unschuldigen ungeborenen Babys als eine Möglichkeit dargestellt wird, um ein „Problem“ zu beseitigen, wird auch Sterbehilfe als eine Möglichkeit dargestellt, verschiedene Probleme in der Gesellschaft zu lösen. Da die Ablehnung der Religion und des Glaubens an Gott immer weiter zunimmt und die Menschen das Leben vor allem als etwas betrachten, das man genießen soll, verliert der Zweck von Leben und Tod seine Bedeutung. In dieser verzerrten Sicht der Realität erscheint Dr. Naritas Argumentation. Es ist das nihilistische, aber vielleicht vorhersehbare Ergebnis der Überzeugung, dass das Leben keinen Wert hat und nur zum Vergnügen bestimmt ist.

Töten als Lösung von Problemen

Der Rückgriff auf die Ermordung von Mitmenschen ist keine neue Entwicklung. Es ist eine Versuchung seit dem Sündenfall des Menschen im Garten Eden, der durch die Ermordung Abels durch seinen Bruder Kain bewiesen wurde. Auch die Ermordung unschuldiger Jugendlicher ist in den Annalen der Geschichte dokumentiert. Doch noch nie gab es ein solches Paradoxon wie heute: Die moderne Gesellschaft stellt sich selbst als die am weitesten fortgeschrittene Gesellschaft dar und ist dennoch tatsächlich die Rückständigste, da sie grundlegende Wahrheiten wie die Existenz Gottes und die daraus resultierende Bedeutung des Lebens ablehnt.

Herr Alex Schadenburg, Mitbegründer und Geschäftsführer der kanadischen Euthanasia Prevention Coalition, stellte fest, dass Sterbehilfe auf dem Argument beruht, dass die Tötung Unschuldiger eine „Lösung für menschliche Probleme“ sei.

„Das Problem bei der Euthanasie besteht darin, dass sie ein Szenario schafft, in dem das Töten von Menschen eine Lösung für menschliche Probleme darstellt“, kommentierte er diesen Autor. „In den meisten Gerichtsbarkeiten wird Sterbehilfe als Mittel zur Linderung von Leiden verkauft, sei es gegen einen schmerzhaften Tod oder chronische und psychische Probleme oder Krankheiten.“

„Narita schlägt Sterbehilfe als eine Möglichkeit vor, mit dem demografischen Winter und den wirtschaftlichen und sozialen Problemen umzugehen, die sich aus der drohenden demografischen Krise ergeben werden, da es in einer Kultur zu viele ältere Menschen im Verhältnis zur Zahl junger Menschen gibt“, sagte Schadenburg, der sich seit über 25 Jahren gegen Sterbehilfe einsetzt.

Er wies darauf hin, dass Japans demografische Krise kein Einzelfall sei, sondern „der Krise ähnelt, die sich „in den meisten westlichen Ländern abzeichnet“.

Er verwies auf das kanadische Euthanasiegesetz (MAiD) und stellte fest, dass „wenn das Töten zur Lösung menschlicher Probleme wird, es zu einer nützlichen Antwort auf andere Probleme wird.“ Die ursprünglich zur Durchführung der Sterbehilfe verwendeten Argumente änderten sich bald und wurden viel freier und einfacher, was zu einer Erhöhung der Sterbehilferaten führte.

In Kanada wurde es der Kultur als Möglichkeit verkauft, unheilbar kranken Menschen einen „friedlichen Tod“ anzubieten, und es führte dazu, dass das Töten eine „Antwort“ für Menschen mit Behinderungen und ältere arme Menschen wurde, die obdachlos sind und Schwierigkeiten haben, eine medizinische Behandlung zu erhalten. In Kanada haben wir eine klare Grenze überschritten, indem wir das Töten als Lösung für ein Problem anerkannten und es dann auf viele Probleme ausgeweitet haben.

Eine solche Situation, warnte Schadenburg, würde in Japan wahrscheinlich eintreten, wenn Dr. Naritas Vorschläge umgesetzt würden: „Wenn Japan Sterbehilfe legalisieren würde, um die Menschen zu ermutigen, sich aufgrund der demografischen Krise für einen frühen Tod zu entscheiden, sobald die Kultur es akzeptiert hat, würde es zu einem Instrument werden, um das Leben älterer Menschen zu beenden, insbesondere von Menschen mit Behinderungen, die arm oder obdachlos sind oder Schwierigkeiten haben, medizinische Behandlung zu erhalten. Es würde zur Ausmerzung der Schwachen in der Gesellschaft führen.“

 

 

Aus dem Englischen mit Hilfe von Google-Übersetzer von „Is Mandatory Mass Suicide for the Elderly the Future?” in
https://www.tfp.org/is-mandatory-mass-suicide-for-the-elderly-the-future/?PKG=TFPE3058

Die deutsche Fassung „Wird verordneter Massenselbstmord die Zukunft für ältere Menschen sein?“ erschien erstmals in www.aktion-sos-leben.blogspot.com

Photo Credit: © mbruxelle – stock.adobe.com

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

Mittwoch, 17. Mai 2023

Ungeborene Babys reagieren auf die Stimme und Berührungen der Mutter



 Heather Mount

Eine Studie hat gezeigt, dass ungeborene Babys positiv reagieren, wenn ihre Mütter mit ihnen sprechen oder ihren „Babybauch“ streicheln.

Forscher der University of Dundee fanden heraus, dass Babys ihren Mund viel mehr öffneten, wenn ihre Mütter mit ihnen redeten, und lächelten, wenn ihre Mütter ihren Bauch streichelten.

Dr. Emese Nagy, Hauptautorin der Studie, sagte, die Ergebnisse „belegen, was Mütter bereits wissen – dass ihre Babys vor der Geburt mit ihnen kommunizieren.“

Studie

Für die in der Fachzeitschrift „Infant Behavior and Development“ veröffentlichte Studie wurden zwölf Mütter zwischen der 25. und 33. Schwangerschaftswoche für die hochauflösende 4D-Ultraschallbildwiedergabe rekrutiert.

Die Forscher baten die Frauen, fünf verschiedene Arten der Interaktion mit ihren Babys auszuprobieren, von stillem Sitzen bis hin zu interaktivem Sprechen und Berühren.

Die Ultraschallvideos ergaben, dass Babys in mehr als 60 Prozent der Fälle ihr eigenes Gesicht und ihren eigenen Körper berührten, wenn ihre Mutter sprach. Der Umgang mit einem ungeborenen Kind ist nicht nur ein Wunschdenken der Mutter

Beweis

Dr. Nagy sagte: „Obwohl es sich hierbei um eine kleine Studie handelt, zeigt sie doch deutlich, dass die Interaktion mit einem ungeborenen Kind nicht nur Wunschdenken der Mutter ist.“

Sie fuhr fort: „Viele Mütter haben das Gefühl, dass sie mit ihren Babys im Mutterleib kommunizieren können, indem sie sie berühren oder mit ihnen sprechen, und diese Studie hat es Müttern ermöglicht, dies mit ihren eigenen Augen zu sehen.“

Die Ergebnisse erweitern frühere Studien, die zeigen, dass Neugeborene das Lächeln und die Handgesten ihrer Eltern nachahmen und sich aufregen, wenn jemand aufhört, mit ihnen zu sprechen.

24-wöchige Abtreibungen

Anfang dieses Jahres forderte ein Abgeordneter die Regierung auf, für alle Babys, die sich im Mutterleib medizinischen Eingriffen unterziehen, ab der zwölften Schwangerschaftswoche – einschließlich Abtreibungen – ein schmerzlinderndes Medikament vorzuschreiben.

Trotz der Beweise rät das Royal College of Obstetricians and Gynaecologists den Ärzten derzeit, den Eltern mitzuteilen, dass ein Baby während einer Abtreibung vor der 24. Schwangerschaftswoche „keine Schmerzen verspürt“...

Im Vereinigten Königreich ist ein Schwangerschaftsabbruch aus den meisten Gründen bis zur 24. Woche erlaubt – für Kinder, bei denen eine Behinderung vorliegt, ist sie jedoch bis zur Geburt möglich. Dies wurde herangezogen, um Abtreibungen bei Erkrankungen wie dem Down-Syndrom und einer Gaumenspalte zu rechtfertigen.

 

 

Aus dem Englischen übersetzt mit Hilfe von Google-Übersetzer von „Unborn babies react to mother’s voice and touch, study confirms“ in
https://www.christian.org.uk/news/unborn-babies-react-to-mothers-voice-and-touch-study-confirms/

Die deutsche Fassung „Ungeborene Babys reagieren auf die Stimme und Berührungen der Mutter“ erschien erstmals in
www.aktion-sos-leben.blogspot.com

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

 

Freitag, 28. April 2023

Erstkontakt bei Geburt: Nicht das Baby sondern das Handy

Max Klieber

Es ist einer der schönsten Momente im Leben: Die Geburt des eigenen Kindes. Jedoch vergehen nach der Geburt meistens nur noch wenige Minuten, bis die eigene Mutter mit dem Handy beschäftigt ist, so Hebamme Nicole Wieditz des Klinikums Darmstadt.

Dieses Verhalten, kann diesen besonderen Moment schnell zerstören. Laut Hebamme Wieditz dokumentiere in den meisten Fällen der Vater die Geburt oder sogar schon die Wehen der Frau. Kurze Erinnerungsfotos seien verständlich und sind in den meisten Fällen normal, jedoch sollte es dabei dann auch bleiben, da Neugeborene eine ungeteilte Aufmerksamkeit brauchen. Trauriger Weise geht der Trend dahin, dass viele diese aufgenommenen Fotos und Videos an Freunde und Familie versenden und sogar in den sozialen Medien sofort teilen. Dadurch wird die Aufmerksamkeit, welche dem neugeborenen Kind gehören sollte, sofort nach außen getragen. „Den Eltern ist es gar nicht mehr bewusst, wann die Nutzung des Handys zu viel wird, da es mittlerweile selbstverständlich zum Alltag dazugehört“, erklärt Alexandra Daum, Hebamme am Kreiskrankenhaus Heppenheim. Auch sie beobachtet den ansteigenden Trend zur Mitteilung und Veröffentlichung der Geburt von Eltern auf „Social Media“. Ein weiteres noch größeres Problem seien die Tage danach, wenn die Mutter sich weiterhin dem Handy statt dem Baby widmet und auf die Resonanz der Öffentlichkeit bezüglich ihrer frohen Nachricht wartet… Denn das Kind merkt es sofort wenn die Mutter emotional nicht ganz bei der Sache ist. Und nicht nur Hebammen machen auf die Gefahren des ansteigenden Trends aufmerksam, sondern auch Fachleute warnen vor den daraus resultierenden Folgen: „Alles, was eine Mutter davon ablenkt, sich ihrem Kind während der ersten Tage zu widmen, ist Gift für das sich entwickelnde Gehirn ihres Kindes und Gift für die sich entwickelnde Beziehung zwischen der Mutter und ihrem Kind“, so Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther.

Wenn der Blick nicht erwidert wird resignieren Kinder

Weitere Studien haben eindeutige Ergebnisse: „Wenn das Kind eine sichere Bindung hat, dann sucht es immer wieder den Kontakt“, sagt Entwicklungspsychologin an der Universität Heidelberg. Hat die Mutter aber einen teilnahmslosen Blick - etwa weil sie psychisch krank ist oder das Kind wegen des Handys dauernd ignoriert - dann stelle man bei diesen Kindern schon im Alter von vier Monaten fest, dass sie den Blick vermeiden. „Sie lernen, ,es ist unangenehm, wenn die Mutter nicht zurückschaut, also schaue ich lieber nicht hin‘“, erklärt die Forscherin. „Schon ganz kleine Kinder resignieren dann“. Weitere Folgen davon könnten beim Stillen sein, oder dass das Kind in Stress gerät und dadurch weniger oder einen unruhigen Schlaf hat.

Die beste Lösung für diese Situation sei ein Handyverbot im Kreißsaal, was jedoch schwer umzusetzen ist. Die Hebammen Nicole Wieditz und Alexandra Daum setzen somit auf präventive Aufklärung im Vorfeld, damit dieser einzigartige Moment den Eltern in Erinnerung bleibt und nicht sofort mit der Öffentlichkeit geteilt wird.

Quelle: SOS LEBEN - DVCK e.V. - „Berichte, Kommentare, Initiativen“ Nr. 1/ Mai 2023

Foto: Symbolbild - Getty Images

Mittwoch, 26. April 2023

Grüner MdB lobt „Zivilen Ungehorsam“: Auch für Lebensrechtler?

in einem Kurzvideo hat der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Johannes Wagner, den sogenannten „Zivilen Ungehorsam“ gelobt.

Das sei nötig, so Wagner, um Ungerechtigkeiten zu beenden oder Machtverhältnisse zu verändern.

Deshalb, so Wagners Schlussfolgerung, könne er völlig nachvollziehen, wenn Menschen auf die Straße gehen und Dinge außerhalb oder am Rande der Legalität – „ziviler Ungehorsam“ eben, ausführen.

Hintergrund sind die radikalen Aktionen mancher Klima-Aktivisten.

Diese stehen schon länger stark unter Kritik aufgrund ihrer Klebe-Aktionen, das Beschmieren von Gemälden, Farbattacken etc.

MdB Wagner kritisiert, dass man diese Aktivisten mit Begriffen wie „Klima-Kleber“, Klima-Taliban“ oder gar Klima-Terroristen“ etikettiert.

Das Verblüffende ist:

Seine Partei – konkret die Grüne Bundesfamilienministerin Lisa Paus – wettert gegen Lebensrechtler, die FRIEDLICH in der Öffentlichkeit für das Leben der ungeborenen beten.

Lisa Paus will verbieten, dass dies in der Nähe von Beratungsstellen geschieht, etwa den Beratungsstellen von „pro familia“.

Dabei tun sie das sogar mit einem gewissen Abstand, ca. 20 bis 30 Meter.

Doch für die Grünen ist das trotzdem sehr schlimm.

Dabei kleben sich die Lebensrechtler nicht an der Tür von „profamilia“ fest und bewerfen die Beratungsstellen auch nicht mit Farbe.

Sie sehen selbst: Für die Grünen gibt es „gute“ und „schlechte“ Grundrechte:

Klima-Aktivisten sollten praktisch alles tun dürfen, sogar Großstädte wie Berlin lahmlegen.

Lebensrechtler sollen dafür in Bannmeilen eingesperrt werden.

Und ungeborene Kinder sollen nicht einmal das Recht auf Leben haben.

Dieser Fall zeigt deutlich: Wir kommen immer mehr in eine Situation, in der sich der Stärkere durchsetzt.

Und um stark zu sein, müssen sich viele entschlossene Menschen für eine Sache einsetzen.

Gegenüber den Ideologen bei den Grünen wird sich nur eine starke Lebensrechtsbewegung durchsetzen können.

Weitere Informationen finden Sie hier



 



 

Dienstag, 7. März 2023

Der Kampf gegen den §218 nimmt (horrende) Gestalt an

Am 10. Februar kündigte Bundesjustizminister Marco Buschmann die Bildung einer Kommission an, die die Streichung von §218 StGB untersuchen soll.

 Nun hat das Bundesgesundheitsministerium (Karl Lauterbach, SPD), die Liste der 18 Mitglieder dieser Kommission benannt.

 Darunter sind Personen, die sich deutlich für die Streichung des §218 StGB in der Vergangenheit eingesetzt hatten, wie etwa die Vorsitzende des Deutschen Juristinnenbundes, Maria Wersig.

 Das ganze Vorhaben geht auf Bundesfamilienministerin Lisa Paus zurück, die nicht nur den §218 streichen will, sondern auch dabei ist eine ganze Reihe von Erleichterungen zur Abtreibung durchzusetzen.

 Als besonders skandalös ist die Tatsache, dass unter den Mitgliedern kein einziger kirchlicher Vertreter ist.

 Ein Sprecher der EKD erklärte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA: „Wir hätten uns gefreut, wenn kirchliche Expertise in der Kommission vertreten wäre.“

 Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich (in einer generell sehr schwachen Stellungnahme) beim Abschluss der Vollversammlung am 2. März zu einer möglichen Streichung von §218 geäußert: „Dass eine Streichung des § 218 StGB das verfassungsrechtlich garantierte Lebensrecht des ungeborenen Kindes in gleicher Weise oder besser schützen soll als die gegenwärtige Regelung, scheint mir nicht einsichtig zu sein. Der verfassungsrechtlich zu garantierende Lebensschutz macht es jedenfalls erforderlich, dass das Lebensrecht des ungeborenen Kindes im Bewusstsein der Menschen, der Gesellschaft und des Staates wachgehalten wird.“

 Bischof Dr. Georg Bätzing, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, bedauerte, dass kein kirchlicher Vertreter zur oben genannten Kommission berufen wurde.

 Auch der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings, kritisierte deutlich die Kommission: „Die Kommission startet mit einer schweren Hypothek. Die Vorfestlegung von Ministerin Paus auf eine Streichung von Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs ist eine Bürde für die Kommissionsmitglieder. Wenn die Arbeit der Kommission zu einem seriösen Ergebnis führen soll, muss sie unabhängig von den überzogenen ideologischen Forderungen der Ministerin alle rechtlichen, medizinischen und ethischen Fragen des Schwangerschaftsabbruchs in den Blick nehmen.“

 Die Beratungen der Kommission könnten sich lange hinziehen.

 Die FDP ist über das Vorhaben nicht begeistert, weil ein Teil ihrer Wählerschaft durchaus noch konservative Werte vertritt und keine totale Demontage des Lebenschutzes haben will, was die Streichung von § 218 bedeuten würde.

 Allerdings könnte die FDP dem Vorhaben zustimmen, falls die Kommission ebenfalls die Leihmutterschaft gutheißt, das zweite Thema, welches das Gremium behandeln wird.

 Die CSU hat schon eine Klage beim Bundesverfassungsgericht angekündigt, falls die Ampel-Koalition (zusammen mit der Linkspartei), den Abtreibungsparagraphen streicht.

 Eines ist jedenfalls klar: Der Kampf um das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder tritt in Deutschland in eine neue Phase ein.

 Noch vor Ostern (9. April) soll die Kommission die Arbeit aufnehmen.

 Wir müssen uns auf einen äußerst erbitterten und harten Kampf vorbereiten.

 Wir brauchen viele, die sich für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder einsetzen.

 


Freitag, 24. Februar 2023

Marco Buschmann: Selbstbestimmungsrecht der Frau zum Töten ihres Kindes...

 



Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat sich in einigen Interviews zur Arbeit der Kommission, die die Streichung von §218 StGB untersuchen soll, geäußert.

So sagte Buschmann gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in einem Podcast vom 15. Februar 2023:

  • „Meine persönliche Meinung ist, dass dieser Konflikt eher zugunsten des Selbstbestimmungsrechts der Frau aufzulösen ist“.

  • „Wer sind wir als Staat, dass wir uns anmaßen, unsere Entscheidung an die Stelle des Menschen, und das ist im Wesentlichen die Mutter, zu setzen, deren Leben am meisten dadurch geprägt wird?“

Beide Zitate zielen auf eine Abschaffung von §218 StGB (Abtreibungsparagraf) und damit auf das Ende jeglichen Schutzes der ungeborenen Kinder hin.

Diese Zitate offenbaren eine erschreckende falsche Haltung des JUSTIZministers gegenüber dem Grundrecht auf Leben und den Aufgaben des Staates:

Erstens: Wenn Buschmann vom „Selbstbestimmungsrecht“ der Frau spricht, sollte er auch das Selbstbestimmungsrecht des ungeborenen Kindes erwähnen.

Zweitens: Das Grundgesetz spricht sehr deutlich von einem Recht auf Leben aller Menschen, nicht aber, von einem „Selbstbestimmungsrecht“. Jedenfalls darf sich der Wunsch nach „Selbstbestimmung“ (wie auch immer dieser auch definiert wird) nicht gegen die Rechte anderer richten - hier konkret gegen das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes.

Drittens: Das Bundesverfassungsgericht hat sehr wohl und mehrmals geurteilt, dass ungeborene Kinder ein Recht auf Leben haben und dieses Leben vom Staat geschützt werden muss.

Wir müssen energisch gegen den Bundesjustizminister aufgrund seiner letzten Aussagen protestieren.

Deshalb möchte ich Sie bitten, heute noch eine Protestmail an ihn zu schreiben.

Unten finden Sie einen Mustertext dazu, den sie selbstverständlich nach Belieben auch ändern können.

Hier die Kontaktdaten von Bundesjustizminister Marco Buschmann:

Beim Bundesjustizministerium:

Telefon +49 (0) 30 18 580 - 0

E-Mail: poststelle@bmj.bund.de

Bei der FDP-Bundesgeschäftsstelle

Reinhardtstraße 14

10117 Berlin

info@fdp.de

Mustertext:

Betreff: Staat hat PFLICHT zum Lebensschutz

Sehr geehrter Herr Bundesminister,

gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ haben Sie Aussagen hinsichtlich des Themas Abtreibung gemacht, in denen Sie das Recht auf Leben ungeborener Kinder relativieren und die Schutzpflicht des Staates bezweifeln.

Gerade als Justizministerin sollten Sie die geltende Rechtslage und die Urteile des Bundesverfassungsreichts beachten:

Erstens: Das Grundgesetz spricht sehr deutlich von einem Recht auf Leben aller Menschen, nicht aber, von einem „Selbstbestimmungsrecht“. Jedenfalls darf sich der Wunsch nach „Selbstbestimmung“ (wie auch immer diese auch definiert wird) nicht gegen die Rechte anderer richten - hier konkret gegen das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes.

Drittens: Das Bundesverfassungsgericht hat sehr wohl und mehrmals geurteilt, dass ungeborene Kinder ein Recht auf Leben haben und dieses Leben muss vom Staat geschützt werden.

Drittens: Wenn Sie schon von einem „Selbstbestimmungsrecht“ der Frau sprechen, sollten Sie auch das Selbstbestimmungsrecht des ungeborenen Kindes erwähnen.

Ich möchte Sie dazu auffordern, die Stellungnahmen in der Öffentlichkeit zu korrigieren, damit nicht der Eindruck entsteht, dass ein Bundesjustizminister das Grundrecht auf Leben relativiert.

Mit freundlichen Grüßen

 

* * *

 
 
 

Mit bestem Dank für Ihre Teilnahme und freundlichen Grüßen

Pilar Herzogin von Oldenburg

 
 

PS: Der Kampf um das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder tritt in Deutschland in eine neue Phase ein. Denn die Grünen sind entschlossen, den letzten Rest an Lebensrecht in Deutschland auszulöschen.

Wir müssen uns auf einen äußerst erbitterten und harten Kampf einstellen.