Mittwoch, 30. Juli 2014

Stress in der Schwangerschaft: Babys fühlen mit


Angst, Ärger, Ablehnung, Trauer und Stress wirken sich negativ auf die Entwicklung von Kindern aus. Wenn sich der Herzschlag der Mutter zum Beispiel durch Stress beschleunigt, verdoppelt sich auch der des Kindes nur kurze Zeit später. Starke Ängste oder Stress während der Schwangerschaft lassen Kinder zu klein oder zu früh auf die Welt kommen.

Doch Stress ist auch ein großer Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten haben Jenaer Forscher herausgefunden. Zehn Prozent des mütterlichen Stresshormons Cortisol erreichen das Ungeborene – genug um einen beachtlichen Einfluss auf das Kind zu haben.

„Pränataler Stress hebt beim Ungeborenen den Stresshormonspiegel dauerhaft an und beschleunigt die Hirnreifung“, sagt der Neurologe Matthias Schwab, der in Jena die Arbeitsgruppe „Fetale Hirnentwicklung und Programmierung von Erkrankungen im späteren Leben“ leitet. “Stress während der Schwangerschaft ist deshalb ein wesentlicher Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten.“

Acht bis zehn Prozent der Schwangeren bekommen in Deutschland bei einer drohenden Frühgeburt Betamethason. Die Lungenreife-Spritzen senken die Frühchensterblichkeit um 31 Prozent. In Tierstudien wurde allerdings nachgewiesen, dass die Stresshormone im späteren Leben Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes begünstigen, räumt Braun ein. Beim Menschen zeigten Untersuchungen vor allem ein höheres Risiko für Depressionen und Verhaltensauffälligkeiten.

Bekommen Ungeborene zu viele Stresshormone ab, „betrachtet“ der Körper den erhöhten Pegel als normal. „Diese Kinder werden bereits im Mutterleib darauf programmiert, Zeit ihres Lebens mehr Stresshormone auszuschütten“, sagt Schwab. Dabei sei es unerheblich, ob die Hormone synthetisch sind oder vom mütterlichen Körper erzeugt werden.

Zudem konnte belegt werden, dass mütterlicher Stress vor allem zwischen der 12. und 22. Schwangerschaftswoche die emotionale und kognitive Entwicklung des Fötus ungünstig beeinflusst und diese Effekte noch 20 Jahre später erkennbar sind.

Fazit: Erhöhte Stresshormonspiegel beim Baby im Mutterleib spielen scheinbar eine größere Rolle bei der Entstehung von Krankheiten, als bisher angenommen.

Spätestens im sechsten Monat empfindet das Ungeborene Vibrationen, Druck und die Temperatur, beispielsweise wenn die Mutter ihre Hand auf den Bauch legt. Mütter können also ganz direkt Einfluss auf das Seelenleben ihres Kindes nehmen. Ein ruhiger und normaler Herzschlag der Mutter fördert den Schlaf, aber auch sanfte Musik oder Gespräche der Mutter mit dem Baby, die das Ungeborene schon wahrnehmen kann. Lärmreize, Signale und nervige Musik lösen dagegen eine gegenteilige Reaktion aus. 


Eine Mutter kann Stress auf ihr Kind übertragen oder ganz bewusst vor zu viel Stress schützen. Innere Sicherheit, die Fähigkeit zur Auseinandersetzung, vor allem aber Zufriedenheit und Vorfreude auf das Kind können Ungeborene stärken und fördern eine gesunde Entwicklung. Am wichtigsten für das Kind ist es, dass es sich angenommen, geliebt und erwünscht fühlt.

Mit Material aus Spiegel online
Quelle: Kultur und Medien online

Sonntag, 20. Juli 2014

Der Mensch als Geschöpf nach dem Bilde Gottes

Das päpstliche Rundschreiben (Humanae vitae) ist geprägt von der Achtung und Ehrfurcht vor der Würde des menschlichen Lebens, der ehelichen Gemeinschaft und der Weitergabe des menschlichen Lebens. Diese Ehrfurcht gründet in dem Glauben, dass Gott der Schöpfer und der menschgewordene Sohn Gottes der Erlöser des ganzen Menschen ist. Das ist nicht die Summe der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, so sehr auch die einzelnen Wissenschaften zur Erkenntnis und Begründung der Würde des menschlichen Lebens beitragen können. Die Welt als Schöpfung und der Mensch als Geschöpf nach dem Bilde Gottes sind das erste Thema der Heiligen Schrift und der erste Satz unseres Credo; dieses Fundament ist für uns Christen unaufgebbar und durch keinen Fortschritt überholbar.

(Alfred Kardinal Bengsch, 1968)

Samstag, 19. Juli 2014

Werte verteidigen

„Wenn die Gesellschaft sich entschließen würde, ihre schutzbedürftigsten Mitglieder auszusortieren, Menschen vom Menschsein auszuschließen, verhielte sie sich zutiefst inhuman und auch unwahrhaftig angesichts der für jeden Menschen guten Willens einsichtigen Gleichheit der Würde aller Menschen in allen Lebensstadien. 
Wenn der Heilige Stuhl in Grundfragen der Menschenwürde, wie sie sich heute in vielen Bereichen der pränatalen Existenz des Menschen stellen, in den Bereich der Gesetzgebung hineinspricht, so tut er es nicht, um den Glauben indirekt anderen aufzuzwingen, sondern um Werte zu verteidigen, die als Wahrheiten des Menschseins grundsätzlich für alle einsichtig sind, auch wenn Interessen verschiedener Art diese Einsichtigkeit vielfach zu verdunkeln suchen.“

(Aus der Ansprache des Papstes Benedikt XVI. bei der Akkreditierung des neuen Botschafters der Bundesrepublik Deutschland im Vatikan, Reinhard Schweppe am 8. November 2011)

Freitag, 18. Juli 2014

Seid Zeugen dieser „Kultur des Lebens“


Seid Zeugen dieser „Kultur des Lebens“ und verbreitet sie. Ihr als Katholiken habt eine größere Verantwortung: zunächst einmal euch selbst gegenüber, aufgrund der Verpflichtung zur Kohärenz gegenüber der christlichen Berufung; und dann der zeitgenössischen Kultur gegenüber, um dazu beizutragen, die transzendente Dimension, die Spur des Schöpferwerkes Gottes im menschlichen Leben zu erkennen, vom ersten Augenblick seiner Empfängnis an. Das ist eine Aufgabe der Neuevangelisierung, die oft von uns verlangt, gegen den Strom zu schwimmen und dafür persönlich einzustehen. Der Herr zählt bei der Verbreitung des »Evangeliums des Lebens« auch auf euch .... 

(Papst Franziskus an katholische Gynäkologen)

Mittwoch, 16. Juli 2014

Abtreibung über die „erfolgreichen“ Frauen begünstigt

Die Linksradikalen sehen den Kampf gegen die Abtreibung innerhalb eines sehr breiten ideologischen und kulturellen Kampfes. Wenn sie behaupten, die Lebensrechtler wollten die Frauen „zu Gebärmaschinen degradieren und ihnen das Recht auf eigene Bedürfnisse, Überzeugungen und ein selbstbestimmtes Leben absprechen“, erkennen sie durchaus, dass sich das Lebensrecht in einer defensiven Position befindet und nicht unbedingt den Mut besitzen, das Abtreibungsproblem in seiner ganzen Breite anzugreifen. Denn in der Tat ist es so, dass die Abtreibung durch die modernen Ansichten über die Frau und die Geschlechterrollen begünstigt wird. Nur Frauen, die ein vielfältiges Leben führen, beruflich tätig und finanziell unabhängig sind, sprich, nicht von ihren Männern ernährt werden, gelten als erfolgreich. 

(„Der Kampf ums Leben“, Mathias von Gersdorff, Aktion SOS LEBEN, DVCK e.V.)

Japan strebt mehr Geburten an


Die japanische Regierung will den Geburtenrückgang stoppen. Drei-Kinder-Familie soll zum Staatsziel werden, berichtet die Frankfurter Allgemeine. Um Nachwuchs für Familien wieder attraktiver zu machen, ist es Ziel der Regierung Frauen finanziell, bei Bildung und Kindertagesstätten stärker zu unterstützen, wenn sie mehr als zwei Kinder haben wollen.

Der seit Jahren anhaltende demografische Trend zeichnet Japan weltweit mit der niedrigsten Geburtenrate aus. Auch in 50 Jahren soll Japan nach den Plänen der Regierung noch eine Bevölkerung von mehr als 100 Millionen haben. Sollte die Geburtenrate nicht steigen, könnten es im Jahr 2060 nur noch 87 Millionen sein.

2012 bekamen japanische Frauen im Schnitt 1,41 Kinder. In der Hauptstadt Tokio liegt die Quote derzeit bei nur 1,0. Durchschnittlich bekommen heute japanische Frauen ihr erstes Kind im Alter von mehr als 30 Jahren.

Ministerpräsident Shinzo Abe hatte angekündigt, 300 000 neue Betreuungsplätze für Grundschulkinder zu schaffen, damit die Eltern Vollzeit arbeiten können. Weiter heißt es, dass die schrumpfende und alternde Bevölkerung schon bald zu einem Mangel an Arbeitskräften führen werde. In manchen Branchen wie der Bauindustrie ist das bereits heute zu spüren.


In der Zuwanderung von Ausländern sieht die japanische Regierung keinen Weg, um den Beschäftigungsstand auszugleichen. Derzeit wird darüber diskutiert die Beschäftigung ausländischer Arbeiter zu erleichtern. Diese sollen aber nur für eine begrenzte Zeit eine Aufenthaltserlaubnis bekommen um den Mangel auszugleichen.

Quelle: Kultur und Medien Online, 15.7.14