Dienstag, 19. Juli 2022

Abtreibung

 


Prof. Dr. Werner Münch 

Jedes Jahr werden in Deutschland über 100.000 Kinder abgetrieben, das sind 14 Schulklassen täglich. Und niemand wehrt sich dagegen, auch nicht mehr die katholische Kirche. Wir achten auf den Schutz von Nichtrauchern und Kröten, auf Umwelt- und Verbraucherschutz, kümmern uns aber nicht um den Schutz für menschliches Leben. Wir diskutieren Überalterung und Demographieprobleme und besonders zynisch die schwache Geburtenrate in unserem Land, aber wir schweigen oder ermuntern sogar zur Tötung von Kindern im Mutterleib, der für die Kinder zum gefährlichsten Ort dieser Welt geworden ist.

Was ist das eigentlich für ein Staat, der durch die Solidargemeinschaft erst die Abtreibungs-Berater bezahlt, dann die Abtreibung selbst und schließlich die Versuche zur Beseitigung der körperlichen und seelischen Folgen bei vielen Frauen, die danach noch oft jahrelange Hilfe benötigen?

Wir appellieren lautstark an alle Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft: Zeigt Flagge im Kampf gegen die Abtreibung und werdet nicht müde, euch für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder einzusetzen.

 

„Wir müssen für die Wahrheit kämpfen“, Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a. D., Vortrag auf dem 12. Kongress „Freude am Glauben“ 2012, in Der Fels, November 2012, Eichendorfer Str. 17, D-86916 Kaufering. Redaktion: Hubert.Gindert@der–fels.de

Bild: R. Gindert


Kinderlachen macht auch Eltern glücklicher

 



Christiane Jurczik

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Paare mit Kindern glücklicher sind als ohne. Auch verheiratete Menschen mit Kindern sind der Studie zufolge insgesamt glücklicher als solche ohne Kinder. Dieses Ergebnis ließ sich jedoch nur bei Elternteilen mit gemeinsamen leiblichen Kindern beobachten. Für Stiefkinder galt dies nicht.

84 Prozent der Eltern sehen hauptsächlich ihren Lebenssinn in und mit ihren Kindern zu leben.

In der vom National Bureau of Economic Research veröffentlichten Studie analysierten Forscher Daten aus Umfragen von mehr als einer Million europäischen Erwachsenen, die zwischen 2009 und 2018 durchgeführt wurden. Die Befragten wurden gebeten, ihre Lebenszufriedenheit auf einer Skala von eins bis vier einzustufen. Der Durchschnitt lag bei 2,93.

Leider ist das in der heutigen Zeit nicht mehr bedingungslos zu verstehen. Eltern mit Kindern sind nur dann glücklicher, wenn sie auch über ein bestimmtes Einkommen verfügen. Ein weiteres Ergebnis war, dass Kinder mit zunehmendem Alter der Eltern immer mehr zur Belastung werden. So waren Eltern unter 45 glücklicher als ältere Eltern.

Auch die Schwierigkeiten, die Kinder mit sich bringen, wenn man die berufliche oder wohnliche Situation berücksichtigt ist nicht außer Acht zu lassen. Nicht selten stehen in den Wohnungsanzeigen: ohne Kinder, oder: maximal 2 Kinder – soll das ein Witz sein? Das nenne ich Diskriminierung! So haben es Eltern in unserer immer kinderfeindlicheren Gesellschaft immer schwerer und der Wunsch nach Familie weicht dem Kriterium der Angst – vor Armut und/oder Arbeitslosigkeit.

Fazit: Ein Hoch auf die Mutigen, die wissen, dass Glück nicht von einem dicken Bankkonto oder erfolgreicher Karriere abhängig ist. Das Glück das Kinder bedeuten ist von anderer Natur – ich würde sagen, es ist von Gott gegeben. Schlecht zu beschreiben weil eben diese Gefühle so überwältigend und Einzigartig sind, dass sie in keinem Duden Platz haben. Sie passen in kein Buch oder in eine Statistik. Sie werden mit der Geburt in die Herzen der Eltern getragen.

Wer also wirklich eine Antwort auf die Lebenszufriedenheit mit Kindern wissen möchte, sollte in einem Altenheim nachfragen. Wer glaubt, dass Kinder nicht glücklich machen, sollte die Bewohner fragen, die dort ohne Nachkommen sterben werden. Und die niemals Besuch bekommen. Wer glaubt, dass dort die Mehrheit sagen würde: Ich hätte ein besseres Leben ohne Kinder gehabt?

„Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben, sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden“. Carl Hilty (1833-1909).

 

Quelle: https://aktion-sos-leben.blogspot.com/  am 28.4.22


Montag, 4. Juli 2022

Statistikamt: 4,8 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2022 als im Vorjahresquartal

PM Statistisches Bundesamt, Wiesbaden) - Im 1. Quartal 2022 wurden rund 25 800 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2022 gegenüber dem 1. Quartal 2021 um 4,8 % zu. Zuvor war die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche seit dem 2. Quartal 2020 zurückgegangen. Insgesamt war die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2021 um 5,4 % niedriger als im Vorjahr und im Jahr 2020 um 0,9 % niedriger als 2019. Ob und wie diese Entwicklung mit dem Verlauf der Corona-Pandemie zusammenhängt, ist anhand der Daten nicht eindeutig bewertbar.

70 % der Frauen, die im 1. Quartal 2022 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 19 % zwischen 35 und 39 Jahre. 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 % waren jünger als 18 Jahre. Rund 41 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (51 %) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 35 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, davon 83 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 15 % ambulant in Krankenhäusern.

Zuerst veröffentlicht in https://aktion-sos-leben.blogspot.com/ am 30.6.22