Prof. Dr. Werner Münch
Jedes
Jahr werden in Deutschland über 100.000 Kinder abgetrieben, das sind 14 Schulklassen
täglich. Und niemand wehrt sich dagegen, auch nicht mehr die katholische Kirche.
Wir achten auf den Schutz von Nichtrauchern und Kröten, auf Umwelt- und Verbraucherschutz,
kümmern uns aber nicht um den Schutz für menschliches Leben. Wir diskutieren Überalterung
und Demographieprobleme und besonders zynisch die schwache Geburtenrate in unserem
Land, aber wir schweigen oder ermuntern sogar zur Tötung von Kindern im Mutterleib,
der für die Kinder zum gefährlichsten Ort dieser Welt geworden ist.
Was
ist das eigentlich für ein Staat, der durch die Solidargemeinschaft erst die Abtreibungs-Berater
bezahlt, dann die Abtreibung selbst und schließlich die Versuche zur Beseitigung
der körperlichen und seelischen Folgen bei vielen Frauen, die danach noch oft jahrelange
Hilfe benötigen?
Wir
appellieren lautstark an alle Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft: Zeigt
Flagge im Kampf gegen die Abtreibung und werdet nicht müde, euch für das Lebensrecht
der ungeborenen Kinder einzusetzen.
„Wir
müssen für die Wahrheit kämpfen“, Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a. D.,
Vortrag auf dem 12. Kongress „Freude am Glauben“ 2012, in Der Fels, November 2012,
Eichendorfer Str. 17, D-86916 Kaufering. Redaktion: Hubert.Gindert@der–fels.de
Bild:
R. Gindert